Ms.SpeckiChan 's schwergewichtiges Gelegenheitsbuch

Ketoforum

Help Support Ketoforum:

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.
23.02.
106,1kg +0,4kg
(1731kcal) k51/p123/f116
Wasser 1,6L
 
Das Aufschreiben ist schon mal ein Anfang und wird dir helfen, wieder einzukommen.
Wiegst du ab oder sind die Zahlen Schätzwerte?
 
Herzlich Willkommen zurück :h:
 
Da unten im Keller ist das lauwarme Bad, das Einzige, was sich gut anfühlt.
Alles andere schien mir ohne Sinn, Perspektive und wirklich fühlen konnte ich auch nichts.
Eine suizidale Situation, aber ohne solche Gedanken zu haben ... und doch würde es irgendwie den Tod auf Raten bedeuten.

Im Prinzip eine Variante der Selbsttötung, man hat sich selbst aufgegeben, kein Ziel in Sicht das sich lohnt.
Das hast das so treffend benannt und es deckt sich auch mit dem, wie ich es wahrgenommen hatte.

Bei mir lief es so, dass ich es eine Zeitlang bewusst dabei belassen habe. Ich hatte auch keine Eile da rauszukommen.
Der großen Zeitrahmen, den Essen einnahm, ließ nicht viel Zeit für anderes übrig und praktisch war auch, dass ich auf nichts anderes Lust hatte.

Mein Verhalten schien mir selbst unlogisch und darin habe ich mich gedanklich immer wieder verstrickt.
Die Frage, was ich mir denn alternativ wünschen würde, brachte auch bei mir keine Antworten.

Ich fühlte danach jedoch Traurigkeit, statt Ärger. Traurig darüber, dass mir das Leben häufig Zitronen gab und ich verlernt hatte, es zu genießen.
Aber mir wurde auch klar, nur Jetzt im Leben ist die Gelegenheit, all die Fülle wahrnehmen zu können.
Und ich hatte meine Sinne nur auf diese eine Wahrnehmung gerichtet, nämlich zu essen. Essen war der Platzhalter für einfach Alles geworden. Es schien so, dass ich nichts anderes brauchte und es war dann auch nicht mehr viel Raum für andere Dinge, denn die Zeit ist schließlich begrenzt.

Bei mir hat die ausgelöste Traurigkeit auf meine Wunschfrage, in meinem Inneren etwas in Wallung gebracht.
Wahrscheinlich weil ich das Gefühl mal zugelassen hatte, statt es mit Essen zu ersticken.

Angst machte sich ebenfalls breit. Angst darüber, wie ich mir selbst schade. Dabei war das doch sinnlos, denn warum sollte ich diesen Zustand aufrecht halten wollen. Das war nicht lebenswert oder -bejahend gewesen. Also brauchte ich doch keine Angst haben, dieses Leben möglicherweise durch mein Verhalten vorzeitig zu verlieren. Aber da war sie und hat mir gezeigt, dass ich wohl doch mehr vom Leben haben will. Auch, wenn ich noch nicht wusste, was es ist. Aber vorzeitig enden soll es auch nicht.

Dann doch lieber unerwartet früh vom Bus überfahren werden und das Leben genossen zu haben, statt selbst gegen einen Baum zu fahren, weil ich nichts fühlen wollte.
 
Ich hatte auch keine Eile da rauszukommen.

Kein Wunder. Das ist so, dass ich mich nicht traue, mir nicht traue, mir das aber nicht eingestehen will.

Mein Verhalten schien mir selbst unlogisch und darin habe ich mich gedanklich immer wieder verstrickt.
Die Frage, was ich mir denn alternativ wünschen würde, brachte auch bei mir keine Antworten.

Das Selbstmitleid ist nicht nur lauwarm und angenehm, es ist eine zähe klebrige Masse, die einem festhält und nicht aus der Falle lassen will.

Ich fühlte danach jedoch Traurigkeit, statt Ärger. Traurig darüber, dass mir das Leben häufig Zitronen gab und ich verlernt hatte, es zu genießen.

Das ist ja immer noch Selbstmitleid mit Opferhaltung und Vorwürfen! Das ist keine Trauer, das ist die Trauer um den Selbstbetrug, den man an sich selbst begeht.

Bei mir hat die ausgelöste Traurigkeit auf meine Wunschfrage, in meinem Inneren etwas in Wallung gebracht.

Ja. Es entsteht ein Fünkchen Hoffnung, ein minimales Licht in der Dunkelheit. "Vielleicht, eventuell,möglicherweise, wer weiß..."

Es gibt übrigens eine hilfreiche Bachblüte für diesen Zustand: Gorse

Angst machte sich ebenfalls breit.

Angst ist die Methode des Ego, die Kontrolle über dich zu bewahren, damit es weiter wachsen und gedeihen kann und du ja nicht auf die Idee kommst, die Reise zu dir selbst anzutreten. Denn je mehr du bei dir selbst bist, umso weniger wird es gebraucht und die Kontrolle übernimmst ja dann du. Dann hat es den Kampf verloren und ist nur noch dein Diener.


Dann doch lieber unerwartet früh vom Bus überfahren werden und das Leben genossen zu haben, statt selbst gegen einen Baum zu fahren, weil ich nichts fühlen wollte.

Ich wollte vor den Zug. Ort und Zeit standen schon fest. Im letzten Moment hat jemand eingegriffen. (Da wog ich 62kg.)

Und um das noch zu toppen, hatte ich 25 Jahre später die Ehre, einen Schreibtisch zu haben mit genau eben dem Blick auf diese Züge und diese Stelle - Tag für Tag - Stunde für Stunde. Sehr lehrreich.
 
Ich finde mich in euren Worten wieder... nur, dass mir das in den Essensmomenten nicht bewusst ist...

Natürlich weiß ich, dass ich mit Essen alles runterspüle... Dinge die eigentlich gesagt werden müssten... Tränen die geweint werden müssten...

Ich will künstliche Harmonie erzeugen. Äußerlich ist alles ruhig, aber innen tobt ein Orkan...

Ich rede mir ein, dass schlimme Dinge mir nichts aus machen, oder das ich einfach über den Dingen stehe... dass ich zerbreche, kann ich mir und anderen gegenüber nicht eingestehen...

Statt Dinge zu regeln, sitze ich sie lieber aus. Dinge abgeben, damit andere sie regeln, kann ich aber auch nicht....

Ich weiß, dass ICH der Schlüssel bin!

Aber irgendwie finde ich keinen Zugang zu mir. Ich rede mir gut zu, versuche mich zu motivieren, sag mir immer wieder Mantras vor... am Ende kommt aber leider nix bei rum... hätte ich genauso gut mit einer Parkuhren reden können...
 
Oh Sönnchen, ein Glück, dass das gut gegangen ist. 🤗🤗🤗

Ich hatte schon immer mehr Glück als Verstand! Es gab immer Hilfe von irgendwoher, von Leuten, die ich nicht kannte, mich nicht kannten. Sie bekamen einen Impuls. Whatsoever. :h:
 
Ich will künstliche Harmonie erzeugen. Äußerlich ist alles ruhig, aber innen tobt ein Orkan...
Das kenne ich auch nur zu gut. Ich futtre zwar nichts in mich rein, zumindest kein essen, aber von Zuhause aus habe ich gelernt, das jeder seine eigenen Probleme hat und selber sehen muss, wie er damit klar kommt. Nach außen hin ist bei mir also immer alles gut, ich sehe aus, wie ein rund herum zufriedener Mensch auch wen es innen oft gar nicht so ist. Ich habe es eben so beigebracht bekommen.

Ich muss ehrlich sagen, das mir der Sport, vor allem der Kampfsport hilft. Ich muss nicht direkt über die Probleme reden, den entstandenen Frust, die Wut und die Trauer kann ich aber raus lassen. Beim Sparring mit den großen Jungs muss ich mich nicht zurück nehmen und kan einfach alles raus lassen. Die Jungs wundern sich zwar etwas, wo das aus dem kleinen Menschen alles raus kommt, aber es gibt keine Fragen, wieso.
 
Ich rede mir ein, dass schlimme Dinge mir nichts aus machen, oder das ich einfach über den Dingen stehe... dass ich zerbreche, kann ich mir und anderen gegenüber nicht eingestehen...

Das ist ein Trick deines Ego, das dir vormacht, dass DU dir das einredest. Kannst du nicht mal die Idee denken, da wäre ein Radio in deinem Kopf, das sich leider gerade nicht abschalten lässt, aber du musst auch nicht zuhören?
So wie in Supermärkten ab Ende September WEihnachtslieder laufen? Was glaubst, hören die Angestellten da zu?

Aber ja, auch das muss gelernt werden und mit neuen Gewohnheiten ersetzt werden. Das dauert. Aber es hilft.

Aber irgendwie finde ich keinen Zugang zu mir. Ich rede mir gut zu, versuche mich zu motivieren, sag mir immer wieder Mantras vor... am Ende kommt aber leider nix bei rum... hätte ich genauso gut mit einer Parkuhren reden können...

Genau davon spreche ich. Du fehlst dir. Du lässt dich vom Ego in Angst/Unfähigkeit/Panikattacken einwickeln, damit es die Kontrolle hat und du gehorchst. Aber eigentlich sollte das andersrum sein, es ist nur ein kleiner Diener.


In der heutigen Zeit sieht man oft, dass Menschen die Diener ihrer Hunde oder ihrer Kinder werden, weil sie nicht wissen, wer sie sind und wo sie hinwollen. Das fühlt sich echt Scheixxe an und das will man lieber nicht fühlen. Und an der Stelle kommt Essen ins Spiel, oder Zigaretten, Alkohol und Drogen - aber am häufigsten Beruhigungsmittel und Antidepressiva. Man fühlt sich ziellos und planlos und auch hoffnungslos und weiß mit sich nicht wohin. Irgendwie entwurzelt. Das ist echt chaotisch. Und es ist eine gute Basis für extreme Kräfte, solche Opfer für ihre Zwecke zu rekrutieren. Die äußere Destabilisierung wird von bestimmmten Kräften immer weiter getrieben, damit immer mehr Menschen, vergessen, wer sie sind und wofür sie mal angetreten sind in diesem Leben.

Die Frage, die sich stellt ist, muss das so sein? Nein. Das kannst du ändern.
 
Ich muss ehrlich sagen, das mir der Sport, vor allem der Kampfsport hilft. Ich muss nicht direkt über die Probleme reden, den entstandenen Frust, die Wut und die Trauer kann ich aber raus lassen. Beim Sparring mit den großen Jungs muss ich mich nicht zurück nehmen und kan einfach alles raus lassen.

So ist das. Sport ist sehr hilfreich, die Spannungen im Körper werden abgebaut, der Kopf wird frei. Und so entsteht Raum für Lösungen.

Die Jungs wundern sich zwar etwas, wo das aus dem kleinen Menschen alles raus kommt, aber es gibt keine Fragen, wieso.

Das sind ja Jungs, die ticken genauso.
 
24.03.
105,3kg -0,8kg
(1830kcal) k23/p137/f131
Wasser 1,2L

Mein Verhalten ist noch nicht optimal, aber um Welten besser...

4 Mahlzeiten 🙈

Dafür aber kein Grasen!

Und gestern hab ich auch keine Protein Riegel gekauft!
 
Es wird!
Ein Schritt nach dem anderen!
 
Und gestern hab ich auch keine Protein Riegel gekauft!
super, damit verhindert man viel, wenn man die Verführungen im Laden lässt!
(Soweit die Theorie, in der Praxis ist man ständig neu herausgefordert.)
 
Und gestern hab ich auch keine Protein Riegel gekauft!

Das ist Teufelszeug, spukte mir doch gestern der Protein Brownie von mypro im Kopf rum und erzählte mir, ich könne doch auch eine Fastenart erfinden, wo es tagsüber nix und am Abend ihn zur Belohnung gibt! Dabei bin ich genau daran im letzten Winter bereits einmal gescheitert und hab die Vorteile des Tages am Abend dafür hergegeben - crazy das!


(Das ist ein Beispiel für "Radio" im Hirn dem ich nicht zuhören will.)
 
Das ist Teufelszeug, spukte mir doch gestern der Protein Brownie von mypro im Kopf rum und erzählte mir, ich könne doch auch eine Fastenart erfinden, wo es tagsüber nix und am Abend ihn zur Belohnung gibt!
Wie gut, dass ich den Testriegel von der letzten Lieferung nicht gegessen habe.
Da kann sich mein Sohn jetzt drüber freuen. ;)

Und gestern hab ich auch keine Protein Riegel gekauft!
Das war reine Körperbeherrschung, toll gemacht! :rock::rock:
Die 4 Mahlzeiten sind auch ein großer Schritt, du bist auf dem Weg. :inlove:
 

Neueste Beiträge

Oben