Ms.SpeckiChan 's schwergewichtiges Gelegenheitsbuch

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Dankeschön ihr drei :h::h::h:

Ja, ich glaube auch, dass mir das helfen könnte. In sonstigen Situationen bin ich nämlich gar nicht hysterisch. War mir bei einen Emotionen auch nicht bewusst, bis er mich drauf hinwies... jetzt erkenne ich es. Diese Wahrnehmung hilft mir dann vielleicht auch weiter... bin gespannt.
Demnächst wollen wir die Zielsetzung angehen... da sieht er wohl auch ein Problem.
 
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Die Kleider stehen dir gut und du siehst toll aus :nod:
 
Danke liebe Chris :h:

Ich schreibe mal noch kurz ein, zwei Sätze zu unseren aktuellen Situation.

Zu Beginn der Probleme haben wir vieles auf die Pubertät geschoben. Das Kind war immer ein Handkesselchen. Irgendwann musste sie ja da mal ausbrechen.

Mit der Pille verschlimmerte sich allerdings die Situation merkbar.
Meine Tochter sah das nicht so, hat Hilfe kategorisch abgelehnt und Pille wechseln/absetzen war für sie ein absolutes No-Go...

Wir haben ihren neuen und extremeren "Zustand" dann irgendwann als "normal" angenommen... inklusive Rückzug oder eben Eskalation.

Wie düster es in ihr aussieht, hat sie dann aber ihrer Lehrerin anvertraut.
Die hat sie zum Schulpsychologen geschickt.
Der hat sie zum Psychiater geschickt.
Der hat das Jugendamt involviert.
Und das Jugendamt hat uns kontaktiert.

Ein Schock!!!
Zumindest im ersten Moment...

Aber alles was zählt, ist, dass sie sich geöffnet hat, Hilfe in Anspruch nimmt und ohne Widerstand die Pille abgesetzt hat...

Drei Monate soll sie jetzt schauen, wie es sich ohne Pille und mit Therapie entwickelt.

Ihr Therapeut schätzt ihre Situation als nicht akut ein. Darauf verlasse ich mich erstmal, weil das auch meine Einschätzung ist...

Und mein Therapeut ist der Meinung, dass jeder zweite Pubertierende verrückt sei, zumindest wenn man eine Diagnose stellen müsste. Auch Suizidgedanken seien nicht ungewöhnlich...
Für sehr viele junge Menschen ist die Pubertät eine sehr heftige Phase. Pille oder wegweisende Entscheidungen können das ganze dann noch einmal verstärken.
In den allermeisten Fällen wird alles wieder gut.

Gestern hat sie uns gesagt, dass sie nach der 11ten von der Schule abgeht und zu ihrem Freund und dessen Mutter zieht.
Dort möchte sie Fachabitur machen und danach Grafik Design studieren.

Diese Entscheidung hat ihr wohl sehr zu schaffen gemacht. Pubertät, Pille und diese Entscheidung sorgten wohl auch für die letzten Entgleisungen...

Seit die Katze aus dem Sack ist, geht's ihr sichtlich besser. Scheint als sei von ihr eine große Last gefallen. Sie redet, lacht, ist deutlich entspannter...

Im Sommer zieht sie also aus; 700km weit weg. Ohne Abitur, ohne Ausbildung, ohne Job... aber dafür die Taschen voller Träume und Wunschvorstellungen.

Nun ja, bis dahin bekommt sie auf jeden Fall von allen Seiten angemessene Hilfe.

Wie geht's mir damit?
Tja; ich finde das schei*e!
Hätte es mir anders gewünscht. Kann auch nicht verstehen, dass meine vernünftige Tochter eine solche Entscheidung trifft. Ich muss aber zugucken und sie machen lassen. In nicht mal 3 Wochen wird sie 18 Jahre.
 
Und mein Therapeut ist der Meinung, dass jeder zweite Pubertierende verrückt sei, zumindest wenn man eine Diagnose stellen müsste. Auch Suizidgedanken seien nicht ungewöhnlich...

Eijeijei, das kenne ich auch. Töchterchen hatte auch Probleme, aber sie sind nicht so in Eskalationen ausgeartet. SIE war unheimlich verschlossen.Depressionen und Suizidgedanken hatte sie,das hat sie mir aber erst Jahre später gebeichtet.:cry:

stolli
 
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Eijeijei, das kenne ich auch. Töchterchen hatte auch Probleme, aber sie sind nicht so in Eskalationen ausgeartet. SIE war unheimlich verschlossen.Deprssionen und Suizidgedanken hatte sie,das hat sie mir aber erst Jahre später gebeichtet.:cry:

stolli

Manche rebellieren... Manche ziehen sich zurück... heftige Zeiten für alle Beteiligten
 
Ich kann verstehen, dass die Situation dir sehr viel Energie raubt, weil du dir berechtigter Weise Sorgen machst.
Das ganze kompensierst du dann manchmal mit sehr viel Essen. Ich finde aber, dass du das für diese nervenaufreibende, für dich beängstigende Situation ganz gut unter Kontrolle hast.

Der psychische Part, deiner Tochter mit der Depression kann auch durch die Impfung verstärkt worden sein. Ich habe mehrfach darüber gelesen. Wieso das nicht in Betracht gezogen wurde, ist ein bisschen seltsam. Vielleicht weil viele Fachleute über diese Zusammenhänge noch nichts wissen.

Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft.
 
Ich dachte, die Behauptung mit den Depressionen war eine Fakemeldung...

(.........)"""Zu der Behauptung, nach einer Impfung gegen SARS-CoV-2 könnte sich eine Schizophrenie entwickeln, schreibt Dr. Sabine Köhler, Vorsitzende des Berufsverbands Deutscher Nervenärzte, dem #Faktenfuchs, dass es keine Daten zu einer Häufung von Depressionen oder schizophrenen Erkrankungen durch die Impfung gibt. "Psychische Erkrankungen sind Erkrankungen des Gehirns. Der mRNA-Wirkstoff, der zu einer Ausbildung von Antikörpern gegen das Virus führt, erreicht das Gehirn gar nicht." Dafür müsste die Blut-Hirn-Schranke überwunden werden, was aber aufgrund der Größe der Moleküle nicht möglich sei.""" (..........)

https://www-br-de.cdn.ampproject.or...nformation-durch-aerzte-und-apotheker,SPr0Q4M

Danke dir liebe miri :h: ja, es überrascht mich selbst, dass ich so dagegen halten kann, aber ehrlich... ist sehr schwer...
 
Ich habe noch mal danach gesucht, wo ich es gelesen haben kann, aber ich finde es nicht mehr.
Wenn der Impfstoff die Blut-Hirnschranke nicht überwinden kann, ist wohl ausgeschlossen.
 
Ich verstehe, dass du das absolut nicht gut findest! Mach das beste draus, ohne Vorwürfe. Sag ihr, dass du sie lieber bei dir behalten würdest, da ihr alle sie gern habt und 700 km doch eine sehr große Entfernung sind. Gib ihr das Gefühl, dass es immer einen Weg zurück gibt, jederzeit, nicht erst dann, wenn es richtig schlimm kommt. Die rosigen Vorstellungen, die so ein Mädel hat, schlagen sehr schnell auf dem harten Boden der Tatsachen auf.
Dann drücke ich dir mal fest die Daumen, dass sich alles zum Guten wendet.

(Meine beiden sind auch immer mal wieder bei Mama gelandet. Kommentar, als ich renoviert habe: „Lass schön das Bett im Kinderzimmer stehen, falls mal wieder einer schnell weg muss“)
 
Im Sommer zieht sie also aus; 700km weit weg. Ohne Abitur, ohne Ausbildung, ohne Job... aber dafür die Taschen voller Träume und Wunschvorstellungen.
Das ist doch schön, dass sie mit soviel Zuversicht ihren eigenen Weg gehen will.
Das erfordert auch eine Menge Mut und, falls es mehr Verrücktheit als Mut ist, ist sie jung genug das noch rechtzeitig genug erkennen zu können.

Die Pubertät ist manchmal eine sehr fordernde und tränenreiche Zeit für alle Beteiligten.
ABER sie geht vorbei und so, wie ihr jetzt damit umgeht, werdet ihr vermutlich auch gestärkt daraus hervorgehen.
Bei uns war das so, mein Verhältnis zu unserer Tochter ist danach soviel besser geworden.
Sie sieht mich nun auch als gute Freundin und vertraut mir sehr vieles an.
Das war nicht abzusehen, denn sie hatte auch großen Ballast mit sich getragen, der vermutlich auch hormonell begründet war.
Damals hatte ich mich in der schlimmsten Phase sogar mal ans Jugendamt gewandt, weil ich verzweifelt und hilflos war.
Ich hatte ihr sogar gedroht, sie in ein Heim zu geben. :(
Nach dieser Eskalation, wo ich mir auch mal Luft gemacht habe, konnte ich mich schließlich zurücknehmen und sie defensiv in ihrer Situation unterstützen, obwohl ich gar nicht damit einverstanden war. Aber das war mein Problem und nicht ihres.
Ich habe riskiert, dass sie einen folgenschweren Entschluss trifft, den ich zuvor ständig versucht habe, abzuwehren.
Ich hatte immer dagegen geredet und logische Argumente geliefert. Nur hat das die Fronten stetig verhärtet.

Nachdem ich sie in gewissem Rahmen machen ließ und sie sich „ausleben“ konnte, bekam ich wieder einen Zugang zu ihr.
Ich hatte mich gegenüber Familie und den „Leuten“ vor sie gestellt und habe neutral mit ihr über ihre Pläne gesprochen. So war sie nicht alleine, hatte Rückendeckung und unsere Vertrauensbasis wurde gestärkt.

Nachdem sie sich mit ca. 18 Jahren, langsam wieder in eine „normale“ Richtung entwickelte, wusste sie noch einige Jahre nicht, was sie beruflich machen will und hat sich mit Teilzeitjobs über Wasser gehalten. Das sorgte teilweise auch für Stimmung in der Familie und die „Leute“ fragten natürlich auch regelmäßig, was sie denn nu mache.^^

Das Abitur hat sie zwar gemacht, aber gebracht hat es ihr nichts und dennoch hat sie jetzt einen Job, der sie ausfüllt und den sie mit Ehrgeiz und Enthusiasmus ausübt. Sie hat sich zuletzt sogar behaupten können, dass sie inzwischen das Gehalt verdient, welches ansonsten nur die „Studierten“ in dieser Firma bekommen. :)

Sie ist nun eine hübsche junge Dame, die ihren eigenen Stil entwickelt, ihre weibliche Seite lebt, dennoch stark ist und ihren Weg stetig weiter geht.

Es gibt viele Wege, wie sich eure Tochter entwickeln kann und wird; und vielleicht überrascht sie euch mit einer unkonventionellen Variante, die ihr so jetzt gar nicht auf dem Schirm habt.

Sei zuversichtlich, dass alles gut wird! Ich wünsche dir die Kraft dafür.
 
Danke für eure Worte... man weiß natürlich, dass da schon so viele Eltern mit ihren Kindern durch mussten...
Trotzdem fühlt man sich oft allein und unverstanden mit den Problemen...
Euch so zu lesen, mit euren Problemen, macht mir Mut, dass wirklich alles wieder gut wird...
Wenn sie allerdings 700km weg zieht, ist eine Entfremdung wohl oder übel unvermeidlich...
Wir werden sehen... ihre Optionen kennt sie... wir sind OK damit, wenn man so sagen kann... finden es nicht gut, aber stellen uns aber nicht in den Weg...
 
Wenn sie allerdings 700km weg zieht, ist eine Entfremdung wohl oder übel unvermeidlich...
Nein, du kannst nicht wissen, wie das laufen wird. Man macht sich oft Gedanken, wie denn das wohl werden/ bloß gut gehen kann und dann kommt es doch ganz anders. Ich hab das in den letzten Jahren immer wieder erlebt, vieles ist ganz anders und viel besser gegangen, dafür sind andere Sachen passiert, die ich mir in meiner vorausschauenden Sorge nicht vorstellen konnte.

Gerade versuche ich mir nicht übermäßig Gedanken über meine Mama zu machen, die allein 700 km von mir entfernt lebt. Das geht auch nicht mehr ewig, aber sie ist zufrieden im jetzt und später sehen wir.

Die Fotos sind toll, du strahlst irgendwie und ich bin beim ansehen unwillkürlich ein bisschen zurückgezuckt. Als ich dann gelesen habe, was bei euch los ist..................so sieht man in einer Umbruchphase aus, wenn man voll unter Dampf steht und versucht alles zusammenzuhalten.

Ich kann auch so einen Fall beisteuern, Tochter zieht mit 18 zu Freund, Ausbildung abgebrochen, neuer Freund, neue Ausbildung etc. jetzt lebt die Tochter mittlerweile glücklich und erfolgreich mit Mann und Kindern in den USA. Das bemerkenswerte für mich daran ist die Entwicklungen der Eltern, die jetzt viel mehr vom Leben und der Welt außerhalb ihr früheren, kleinen, recht konservativen Blase kennen. Wichtig war, dass sie irgendwann aufgehört haben zu drängen, den Kontakt aber nie abreißen haben lassen. Ihr habt da jetzt schon bessere Voraussetzungen und eure Tochter bekommt einen anderen Blick auf euch, wenn sie ausgezogen ist. Sie kennt ja noch nichts anderes, das vergessen wir Alten leicht. ;)
 
Danke liebe Perdita :h:

Ja, du hast Recht, wie es kommt, weiß kein Mensch... wir müssen es alle auf uns zukommen lassen.

Ich selbst bin ja auch mit 17 Jahren zu meinem Freund (heutiger Mann) gezogen. Hatte auch nichts in der Tasche. Hab neben der Ausbildung gejobt, um über die Runden zu kommen. Das war nicht immer leicht, gerade wenn man so jung ist...

Unsere Tochter könnte es hier so einfach haben.
Wir haben hier eine Einliegerwohnung. In diese Wohnung könnten sie und ihr Freund einziehen. Sie könnten hier nach dem Abitur entspannt studieren, ohne sich Gedanken ums Geld machen zu müssen.

Aber gut... ihr Leben - ihre Entscheidungen...

Unter Druck stehe ich wahrscheinlich schon. Ich will nichts falsch machen. Will ihre Situation nicht verschlimmern, ihr kein schlechtes Gewissen machen, sie nicht vergraulen...
Will ihr die Optionen nennen, ohne ihr das Gefühl zu vermitteln, sie beeinflussen zu wollen...
 
Du wirst schon das Richtige tun. Deine Tochter ist noch Jung und möchte ihre eigenen Erfahrungen und auch Fehler machen. Solange du ihr zeigst, das Sie jederzeit zurück kommen kann wird schon alles Gut gehen :)
700 Km ist zwar viel aber man kann sich da auch dran gewöhnen.
Ich drück dich ganz lieb :*
 
Unsere Tochter könnte es hier so einfach haben.
Wir haben hier eine Einliegerwohnung. In diese Wohnung könnten sie und ihr Freund einziehen.

Gut gemeint, aber um Gottes Willen, nichts liegt einem in dem Alter ferner, als eine Einliegerwohnung bei den Eltern. Die wollen raus, ihre eigenen Erfahrungen machen, nicht länger unter „Kontrolle“ stehen.
Eines Tages kommen sie vielleicht liebend gerne auf dieses Angebot zurück.

Obwohl ich ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern hatte, habe ich mich zum Studium an einer 300km entfernten Uni eingeschrieben. Wo, war mir egal, Hauptsache nicht im Heimatort!
 
Gut gemeint, aber um Gottes Willen, nichts liegt einem in dem Alter ferner, als eine Einliegerwohnung bei den Eltern. Die wollen raus, ihre eigenen Erfahrungen machen, nicht länger unter „Kontrolle“ stehen.
Eines Tages kommen sie vielleicht liebend gerne auf dieses Angebot zurück.

Obwohl ich ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern hatte, habe ich mich zum Studium an einer 300km entfernten Uni eingeschrieben. Wo, war mir egal, Hauptsache nicht im Heimatort!

Jaaaa... wahrscheinlich haben sich bei ihr sämtliche Nackenhaare gestellt, als wir mit der Wohnung kamen... :giggle:
 

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