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Lange erwartet - hat mich gefunden:

Wie kalkuliere ich meine Harnsäurewerte beim Fasten


Das Risiko steigt mit der Dauer des Nahrungsverzichts. Wer bei klassischem Fasten einen ganzen Tag (24h) nichts isst, bei dem steigt der Harnsäurespiegel im Blut um etwa 0,5 – 2,1mg pro 100ml. Bei Gichtpatienten steigt der Wert im Durchschnitt um ca. 1,1 mg. Wer zwei ganze Tage kein Essen zu sich nimmt (48h), dessen Harnsäurewert steigt sogar um 1,9 – 3,5 mg pro 100 ml. [Maclachlan & Rodnan 1967]

Für diesen deutlichen Anstieg der Harnsäure beim Fasten sorgen mehrere Mechanismen, die sich gegenseitig verschärfen:

  • Zum einen fährt die Niere ihre Urinproduktion herunter, so dass deutlich weniger Harnsäure aus dem Blut gefiltert und ausgeschieden wird. Sie häuft sich also im Blut an.
  • Zum anderen gehen dem Körper die schnell verfügbaren Zuckervorräte zur Neige, weshalb er für die Energiegewinnung auf Fettabbau umsteigt. Die dabei gebildeten Ketonkörper (vor allem 3-Hydroxybutyrat) blockieren die Ausscheidung der Harnsäure in der Niere.
  • Zudem senken die Ketonkörper den pH-Wert im Blut, was über die Atmung ausgeglichen werden muss und das Risiko für Harnsäurekristalle in den Gelenken erhöhen kann.
  • Neben der Fettverbrennung werden auch Muskelzellen zur Energiegewinnung abgebaut. Dabei fallen körpereigene Purine an, die zu Harnsäure umgewandelt werden.
  • Besonders gefährlich wird es für alle, die beim Fasten nicht nur auf Essen, sondern auch auf das Trinken verzichten. Das drosselt die Harnproduktion extrem und damit die Filterung der Harnsäure und anderer Abbauprodukte.

Die Gicht-Gefahr ist nicht vorbei, wenn die Fastenzeit vorbei ist

Wer nach tagelangem Fasten wieder Nahrung zu sich nimmt, kann einen raschen Abfall der Harnsäurespiegel auf den Ausgangswert beobachten. Das klingt nach großer Erleichterung, ist es aber häufig nicht.

Dabei ist es fast egal, was man isst. In einer Studie normalisierten sich die Harnsäurewerte auf den Wert vor dem Fasten, egal ob das Fastenbrechen mit proteinreicher Kost, purinarmen oder purinreichen (!) Lebensmitteln erfolgte. Mit einer entscheidenden Ausnahme: Wenn auf die Fastentage eine fettreiche Diät folgte, erholte sich die niedrige Harnsäureausscheidung nicht und die Werte stiegen sogar weiter an.

Viele Menschen erleiden nach Beenden des Fastens einen Gichtanfall, wenn die Harnsäurespiegel wieder gefallen sind. Denn tatsächlich ist nicht nur die erhöhte Harnsäure ein Problem, sondern auch der rasche Abfall der Harnsäurewerte. Ein Gichtanfall kann bis zu 5 Tage verzögert nach dem Ende der Fastentage auftreten.

Man geht davon aus, dass jede Veränderung des Harnsäurespiegel um mehr als 1 mg pro 100 ml – egal ab nach oben oder unten – das Risiko für einen Gichtanfall deutlich erhöht.

4 Tipps für Gicht-gerechtes Fasten

  1. 16:8-Intervalle einhalten: Manchmal lässt sich das Fastenbrechen vielleicht noch um eine Stunde länger hinauszögern. Doch wer sein Gichtrisiko nicht unnötig steigern möchte, sollte hier keinen falschen Fasten-Ehrgeiz entwickeln.
  2. Mäßige Anstrengung: Auch in dem Fastenintervall tut Bewegung gut, allerdings sollte Sport nur mäßig dosiert werden. Bei zu starkem Sport steigt der Laktatspiegel rasch an und schränkt die Harnsäure-Ausscheidung weiter ein. Am besten ist Sport in den 8 Stunden mit Essenszeiten.
  3. Viel Trinken: Egal ob Leitungswasser, Sprudel, Kräutertee, schwarzer Tee oder Kaffee ohne Milch – es gibt viele Getränke, die keine Kalorien haben und den Insulinspiegel in Ruhe lassen. Während des Fastens ist es sinnvoll, auf das Durstgefühl zu hören und 1-2 Liter Flüssigkeit zu trinken.
  4. Richtig Fastenbrechen: In den 8 Stunden kann man praktisch alles essen, was sonst auch auf den Tisch kommt. Mit Blick auf das Fastenintervall ist es sinnvoll, auf zu viele Fette zu verzichten (sie lassen den Harnsäurespiegel nicht wieder sinken) und genug Proteine einzuplanen (um den Muskelabbau auszugleichen). Für Menschen mit Gicht sind z.B. Whey-Proteine, also Eiweißpulver aus Molke, einen Versuch wert, um auf die benötigte Menge zu kommen. Fettarme Milchprodukte sind eine einfache Lösung. (Dessein et al 2000)

https://gichtforum.de/blog/fasten-bei-gicht/
 
Und immer noch eins draufsetzen. Bei den Werten gibt es jetzt zwischen 6-7mg/dl alles, was ich so gefunden habe, bei der HS als Kristall ausgefällt wird und dann als "Fremdkörper" Entzündungen auslöst in den Geweben.

Und endlich mal verstanden, warum der BZ im Blut nach dem Sport steigt... O²-Mangel durch zu hohe Belastung - also anärob ohne es zu wissen... dh für mich, HIIT und Tabata meiden!!! wg eingeschränkter Lungenkapazität.
Wenn ich mir jetzt noch die Kombi Ketone und Laktat vorstelle, dann ist ja klar, dass mein System crasht. Das können auch Basen nicht auffangen über längere Zeit, deshalb die Schmerzen infolge - außer bei direkter Proteinzufuhr hinterher, wenn es geplant war. Die könnte vielleicht wie ein morgendliches Ei durch Insulinausschüttung den BZ wieder senken und damit auch den Druck auf die Tubuli, der ja auch noch zusätzlich dadurch entsteht.

Also? Nur Krafttraining und alles, was mich nicht außer Atem bringt!!!

Purinnukleotide sind jedoch nicht nur Baustein der Erbinformation, sie haben auch andere Funktionen in der Zelle. Vor allem dienen sie als universelles Energiesubstrat für alle Prozesse, die irgendwie Energie benötigen.
Wenn dem Körper energiereiche Stoffe wie Zucker oder Fette zugeführt werden, nutzen die Zellen die potentielle Energie dieser Moleküle, um einen oder mehrere Teile Phosphor an ein Purinnukleotid anzuhängen. Dadurch entsteht das universelle Energiesubstrat ATP. Von diesem Molekül kann dann an anderer Stelle wieder ein Teil Phosphor abgespalten werden, wobei Energie frei wird, die von der Zelle genutzt wird.
Auf diese Weise nutzt der Körper die Energie aus der Nahrung um Muskeln kontrahieren zu lassen, im Darm Stoffe zu absorbieren und elektrische Potentiale in Nervenzellen zu erzeugen.
Harnsäure ist also zunächst einmal ein physiologischer Bestandteil des Blutes. Und als solcher ist die Harnsäure auch nicht gesundheitsschädlich. Im Gegenteil wird der Harnsäure sogar ein großes antioxidatives Potential nachgesagt1.
Das Problem mit der Harnsäure ist ihre schlechte Löslichkeit. Steigt der Anteil der Harnsäure im Blut über 7mg/dl an, kann sie in kristalliner Form ausfallen. Die dabei entstehenden Kristalle können sich in den Gelenken und dem Bindegewebe festsetzen und werden daraufhin vom Immunsystem als Fremdkörper wahrgenommen. Es kommt zu einer schmerzhaften Entzündungsreaktion des Körpers, die unbehandelt langfristig zu Gelenkdeformationen führen kann. Man spricht in diesem Fall von der Gicht.
Ursachen für einen Anstieg der Harnsäure im Blut sind in der Regel eine gestörte Ausscheidung über die Niere, ein gesteigerter Abbau von Zellen, oder ein ungesunder Lebenswandel mit exzessiver Zufuhr von purinreicher Nahrung.
Ein anderes Risiko stellen Nierensteine dar. Dabei bildet die Harnsäure nicht im Blut, sondern im Urin Kristalle. Diese können sich zu Steinen zusammenlagern und die Abflusswege „verstopfen“.
Nimmt die Belastungsintensität jedoch zu, fällt es dem Körper schwerer dem Muskel ausreichend Sauerstoff zuzuführen. Der Muskel muss also ohne Zuhilfenahme von Sauerstoff Energie gewinnen. Der Stoffwechsel wird anaerob.
Dieser Zustand des Muskelstoffwechsels kann jedoch nur für relativ kurze Zeit aufrecht gehalten werden, da hierbei Laktat angehäuft wird. Das Laktat senkt den pH des Blutes, was nur in geringem Maße vom Körper toleriert wird.
Laktat kann zum Teil in der Leber zu Glucose umgewandelt werden. Der Rest muss genau wie Harnsäure über die Niere ausgeschieden werden
. Und genau darin liegt das Problem. Die Niere hat nur eine gewisse „Filterkapazität“. Harnsäure und Laktat konkurrieren gewissermaßen darum, wer zuerst ausgeschieden wird, was dazu führen kann, dass die Harnsäure-Ausscheidung sinkt, die Harnsäure also gewissermaßen zurückgehalten wird und der Harnsäure-Spiegel im Blut steigt
1988 verglichen Green und Fraser daraufhin unterschiedliche Belastungsintensitäten im Hinblick auf ihren Einfluss auf die Harnsäure. Sie kamen zu dem Schluss, dass es vor allem die Intensität und weniger die Dauer der Belastung ist, die den Harnsäure-Spiegel in die Höhe treibt9.
Das Purinnukleotid ATP dient als universelles Energiesubstrat. Unter normalen Umständen zirkulieren diese Purine im Stoffwechsel zwischen Systemen der Energiegewinnung und energieverbrauchenden Systemen.
Bei intensiver Belastung mit hohem Energieverbrauch des Muskels kann es jedoch passieren, dass das ATP maximal energetisch verstoffwechselt wird und nicht rezirkuliert. Stattdessen wird es wie andere Purine zu Harnsäure abgebaut und kann den Harnsäure-Spiegel bei intensiver Belastung zusätzlich erhöhen10.
Ein weiterer Aspekt ist der Abbau von Muskulatur unter hoher Belastung. Muskeln bestehen aus Proteinen, die unter extremen Bedingungen zur Energiegewinnung genutzt werden. Das kann so weit gehen, dass aus den Muskelzellen zusätzlich Purine freigesetzt und zu Harnsäure abgebaut werden. Dieser Zusammenhang konnte bislang zumindest in einer Studie an Rennpferden gezeigt werden. Darin korrelierte der Anstieg der Harnsäure nach dem Rennen mit dem Anstieg von Creatin-Kinase, einem wichtigen Marker für Muskelabbau
Wie kann man dieses Thema also zusammenfassen? Harnsäure kann gerade im Leistungssport ein Problem sein. Auch wenn man nicht direkt Gicht bekommt, können Harnsäure-Kristalle langfristig gesundheitliche Schäden hervorrufen. Betroffen sind vor allem Athleten aus Sportarten mit kurzen, intensiven Belastungen.

https://montmorency.de/harnsaeure-und-laktat-und-die-montmorency-sauerkirsche/
 
Und warum jetzt aber dann außer um die Gelenke rum diese Schmerzen im Fettgewebe und Lymphe? Warum gerade da?
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Überraschenderweise ist diese Antwort so gar nicht neu: es liegt daran, wo diese Bi-Urat-Kristalle bevorzugt auskristallisieren und damit Schmerz und Entzündung machen, während sie in sauerem Milieur gleichzeitig NICHT abgebaut werden können. Total simpel.

Wenn jetzt also Synovia gut genährt ist mit Fetten und Wasser und damit auch der Knorpel bestens in Schuss, dann ist das FIBRÖSE GEWEBE der nächste Anlaufort und dort wird eingelagert!
Und zwar jedes Mal, wenn zuviel im Blut ist für die Niere. Also mit Ketonen, Laktaten und Glucose an der Niere die HS-Beseitigung reduziert ist und deshalb im Blut bedenklich ansteigt.

Und wie könnte das nun abgebaut werden?
1. Milieu verbessern durch Entsäurung.
2. Entzündungen reduzieren durch Nierenentlastung und Lymphentlastung mit entsprechenden Flüssigkeiten, Osmose und Lagerung zb LZBB
3. Kein Druck oder mechanische Reize auf die Gewebe.
4. Temperatur erhöhen für den Abbau (FIR)
5. Nur leichte Bewegung siehe Foto2
6. Atemtechniken und/oder O²-Inhalation
7. Keto-Limo zusätzlich Natron zufügen
8. Ausreichend Salz verwenden! siehe Foto4
9. Zum Senken evtl. mehr als 3 Mahlzeiten - kein IF.
10. Fachinger Wasser kann helfen



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http://dspace.umfst.ro/jspui/bitstream/123456789/467/1/Die Harnsäurediathese.pdf



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Fotos: Dr. Levison, Die Harnsäurediathese, 18931693222299194.png
 
Heureka, endlich mal eine Arbeit gelesen - von meinem sehr 1693302451288.png
respektierten Labor-Mediziner Dr. Kirkamm - die klar Stellung bezieht zum dem Thema Hochschul-Medizin vs Empirik und warum das so in Schräglage ist, aber nicht bleiben wird.

Außerdem bat ich um Führung in der Thematik, weil manchmal - v.a. wenn man mir Verantwortungslosigkeit vorwirft - ich schon auch mal mich fragen muss, ob ich wirklich weiß, was ich weiß. Und dann ist so ein wunderbar-ausführlicher Artikel einer anerkannten Koryphäe, der auch noch simpel geschrieben ist, ein echtes Geschenk.

Alles was ich gelernt habe wird hier nicht nur bestätigt sondern unterfüttert mit entsprechendem Datenmaterial und Zitaten. Es geht mir dabei nicht darum, ob ich nun Recht habe oder nicht, das ist nicht die Kategorie in der ich denke, es geht mir darum, noch einmal schön, knapp und präzise die Zusammenhänge zu sehen und damit für meine eigenen Angelegenheiten die Handlungsfähigkeit zu sichern und nun auch zu wissen, mit welchen Tests ich das in Mainz nachvollziehen kann und wen ich fragen kann, der mir auch eine ernstzunehmende Antwort geben kann und nicht nur Halsstarre bekommt vom Kopfschütteln - bestenfalls, wenn überhaupt. Den meisten ist es eh zu mühsam und es passt nicht in ihr gewinnmaximiertes Denken und Leben.

https://www.dr-kirkamm.de/media/572... Therapie bei Störungen__FIN0013_001.pdf?v=1
https://www.dr-kirkamm.de/
 
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Und endlich mal verstanden, warum der BZ im Blut nach dem Sport steigt... O²-Mangel durch zu hohe Belastung - also anärob ohne es zu wissen... dh für mich, HIIT und Tabata meiden!!! wg eingeschränkter Lungenkapazität.
Super interessant. Vielen Dank.
 
Danke für die Info, das wusste ich noch nicht. 👍

Hat sich für mich auch erst nochmal neu in den letzten Tagen verifiziert. Da hab ich nur noch Basenfluten, Gewebepuffer und Kochsalzkreislauf und alles mit dem Säure-Basen-Haushalt, Milieusanierung und den Puffersystemen im Körper gelesen. Und wie man Zitrate herstellt und warum man essigsaures Natron einsetzt und nicht nur Natron. Oder eben sowas wie Bicanorm, das ist magensaftresistentes Natron. Und warum Salz so wichtig ist - vor allem in Verbindung mit hohen Harnsäurewerten. Und warum Salzmangel zuerst dem Magen Probleme macht mit zu wenig Säure. Die wiederum dazu führt, dass der Mageneingang sich nicht schließen kann, weil er Chemorezeptoren hat, die nur auf ausreichend Säure reagieren und schließen und warum dann der latente Salzmangel und die wg aufsteigender "Säure" verordneten Säureblocker auch noch der Leber Probleme bereiten weil die Gallensalze nicht gelöst werden können und es zu Steinbildungen kommt. Ach ja, lauter sowas eben. Aber damit lässt sich heute als Arzt kein Geld mehr verdienen. Da hätte auch die Pharma was gegen.
 
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Hat sich für mich auch erst nochmal neu in den letzten Tagen verifiziert. Da hab ich nur noch Basenfluten, Gewebepuffer und Kochsalzkreislauf und alles mit dem Säure-Basen-Haushalt, Milieusanierung und den Puffersystemen im Körper gelesen. Und wie man Zitrate herstellt und warum man essigsaures Natron einsetzt und nicht nur Natron. Oder eben sowas wie Bicanorm, das ist magensaftresistentes Natron. Und warum Salz so wichtig ist - vor allem in Verbindung mit hohen Harnsäurewerten. Und warum Salzmangel zuerst dem Magen Probleme macht mit zu wenig Säure. Die wiederum dazu führt, dass der Mageneingang sich nicht schließen kann, weil er Chemorezeptoren hat, die nur auf ausreichend Säure reagieren und schließen und warum dann der latente Salzmangel und die wg aufsteigender "Säure" verordneten Säureblocker auch noch der Leber Probleme bereiten weil die Gallensalze nicht gelöst werden können und es zu Steinbildungen kommt. Ach ja, lauter sowas eben. Aber damit lässt sich heute als Arzt kein Geld mehr verdienen. Da hätte auch die Pharma was gegen.

Ich sach nur: Rennie räumt den Magen auf!
Ist ja lecker, kann man auch mal nehmen, nix dagegen. Aber im Übermaß hat es bei mehreren meiner Ahnen erst zu Gelbsucht wg Steinen in den Gallengängen und in Folge zu Leberkrebs mit Pankreasbeteiligung geführt.

Die Ärzte hatten davor gewarnt, aber nee.
Und da dies mehr als 50 Prozent meiner Vorfahren beidseits betrifft - und die Ärzte immer wieder ausführlich erklärt hatten, wo der Hammer hängt mit dem Salz und den Kohlehydraten, bin ich halt von klein auf, daran gewöhnt, dies zu wissen. Genau wie das Zeug gegen Übersäurung, denn beide Seiten hatten auch immer Steine aller Art - und zwar jung und alt. Also nicht erst nach der Menopause. Und am Alkohol lag es nicht, der war nur mal an Feiertagen im Spiel. Ich erinnere immer noch dankbar, wie glücklich und reich sich meine Großeltern hier im Haus geschätzt haben, wenn sie sich jeden Abend zum Abendessen eine Flasche Bier geteilt haben, 0,5 Liter für 2. Das wars dann. Und wir hatten, nachdem es dann den ersten Supermarkt gab - massa - tatsächlich einen Kasten im Haus - aber so, dass die Nachbarn das ja nicht sahen! Was sollen die denn denken! Es war mit Absicht das Bamberger Bürgerbräu, das hatte 2,2%. Weil man wollte den Geschmack, aber nicht besoffen sein. Und nur für Feste gab es dann mal "Silberhälschen", also bitteres Pilsbier von Bischoff. Und nach dem Fest die "Festwehen" - heute weiß ich, auch das war bereits HS.
 
Mojenn!

Tatsächlich ist diese Sauerkirsch-Geschichte wohl einfach sehr wirksam. Ich werde verstärkt darauf setzen.

Was mich auch fasziniert, ist, dass ich wohl die letzten 10 Tage sehr sehr wenig Gemüse gegessen habe - eher nix - und meine Verdauung nicht nur gut bis sehr gut läuft, sondern es mir ohne tatsächlich besser geht. Oki, Bllst hab ich ca. jeden zweiten Tag, aber nicht viele.

Beides hätte ich so nicht erwartet. Was es aber bedeutet, ist mir noch nicht klar. Wahrscheinlich einfach nur NIX.

Tatsächlich beginnen meine Gelenke wieder freier zu werden. Was meine ich? Kapselgewebe und Muskelansätze geben ohne Vordehnung wieder mehr Spielraum, dehnen geht leichter und weiter - und zwar auf Anhieb. Also da wirken die Basen schon mal entsprechend. Ich hatte in den letzten Jahren nach der Kalkschulter dennoch zunehmend Flexibilitätseinschränkungen der Gelenke und eben Probleme der sich entzündenden und einkalkenden Schleimbeutel. Das DMSO konnte da auch nur vorübergehend helfen und Ultraschall, Magnetfeld und Akupunktur auch nur vorübergehend und im Sinne von prophylaktisch aufschiebend.

Auch die Gewebe werden zunehmend schmerzfrei und auch die Druckempfindlichkeit lässt nach. Am Tractus iliotibialis natürlich nicht, da ist das eher normal. Sieht allerdings nicht gut aus, aber das ist vorübergehend, die Straffung folgt eine Weile später, wenn die Autophagie läuft und aufgeräumt wird.

Soweit bin ich gerade erstmal glücklich.

Ob mein Plan für September zu ambitioniert ist, wird sich zeigen. Ich kann das ja jederzeit loslassen und anpassen an die dann entstehende Situation - ich bin nicht zwanghaft.
 
Super interessant. Vielen Dank.

Ja. Das ist der Punkt, wo das Thema "Übertraining" beginnt, wenn nicht genug Pause gemacht wird.

Für mich ist das eben viel früher, weil die Gewebe-Azidose dank meiner Schlamperei bereits vorliegt und meine Lungenkapazität inzwischen zwar wieder über 50% liegt, aber das ist natürlich nix für Ausdauerleistung im hohen Bereich. Damit kann ich Krafttraining machen und alles mögliche anstellen. Aber es erklärt, wo der Stress in meinem Körper herkommt sobald ich übertreibe und vor allem, wenn es heiß ist.

Es erklärt auch, warum ab der Menopause keine anstrengenden Workouts mehr empfohlen werden, da viel mehr HS im Körper unterwegs ist, die nicht mehr von Östrogen unterdrückt werden kann. Und im Zweifelsfall hat mein Dok recht, dass diejenigen, die sich nicht dran halten, der Körper mehr östrogenbildende Gewebe zur Regulation bildet - also Bauchfett!!! Seufz! Sowas kommt also möglicherweise von sowas. Und dann soll frau sich nicht verspottet fühlen von dem Spargel-Tarzan!

Aber nu, jetzt kann ich gezielter vorgehen.
 
Hat sich für mich auch erst nochmal neu in den letzten Tagen verifiziert. Da hab ich nur noch Basenfluten, Gewebepuffer und Kochsalzkreislauf und alles mit dem Säure-Basen-Haushalt, Milieusanierung und den Puffersystemen im Körper gelesen. Und wie man Zitrate herstellt und warum man essigsaures Natron einsetzt und nicht nur Natron. Oder eben sowas wie Bicanorm, das ist magensaftresistentes Natron. Und warum Salz so wichtig ist - vor allem in Verbindung mit hohen Harnsäurewerten. Und warum Salzmangel zuerst dem Magen Probleme macht mit zu wenig Säure. Die wiederum dazu führt, dass der Mageneingang sich nicht schließen kann, weil er Chemorezeptoren hat, die nur auf ausreichend Säure reagieren und schließen und warum dann der latente Salzmangel und die wg aufsteigender "Säure" verordneten Säureblocker auch noch der Leber Probleme bereiten weil die Gallensalze nicht gelöst werden können und es zu Steinbildungen kommt. Ach ja, lauter sowas eben. Aber damit lässt sich heute als Arzt kein Geld mehr verdienen. Da hätte auch die Pharma was gegen.

Ich muss da nochmal nachfragen.

Wenn ich meine Keto Limo zusammen mit den Citraten mischen will, sollte ich noch Natron dazu geben, ist doch richtig?
Oder sollte ich das besser voneinander trennen wegen der anderen Wirkung, die Essig und Salz zusammen im Magen auslösen und die dann durch das Natron nicht mehr erfolgen kann?

Ich bin nu verwirrt, weil du deine Keto Limo nun generell mit Natron mischen willst.
 
Wenn ich meine Keto Limo zusammen mit den Citraten mischen will, sollte ich noch Natron dazu geben, ist doch richtig?

Es ging darum, dass die Citrate nicht da rein brauchen, da sie ja schon zitriert sind. Für die zu ionisieren reicht einfach Wasser.

Um Natron und Salz zu optimieren ist Essig mit Zitrone super.
Wenn man jetzt Natron so nimmt, also zb als Bullrich-Tablette, dann vermindert es nur die Magensäure und die muss dann wieder hergestellt, also wieder erhöht werden, wofür der Magen bzw. die Belegzellen Salz brauchen.
Tut man das Natron aber ansäuern, mit Zitrone und/oder Essig, dann kann es gleich dahin aufgenommen werden, wo es gebraucht wird ohne dass nochmal Salz verbraucht werden muss.

Nochmal deutlich: Die Belegzellen machen aus Salz zum einen die Magensäure bis pH2 (deswegen erhöht Essig/Zitrone den pH-Wert deutlich, die haben etwas um pH 5-6). Und zum anderen produzieren die Belegzellen GLEICHZE'ITIG im gleichen Schritt Basen, die über das Blut auf dem kurzen Weg direkt in Pankreas und Leber landen um dort die Enzymproduktion zu starten. Dh, wenn nicht genug Salz im Körper ist, dann wird der Magen nicht richtig sauer und die Enzymtätigkeit ist durch Basenmangel vermindert. Beides ist der Verdauung und ihres Besitzers nicht zuträglich.

Wenn bereits ein Basenmangel vorliegt, würde man durch Einnahme von einfachem Natron zwar kurzfristig die Magensäure reduzieren, aber einen latenten Salzmangel vergrößern. Deshalb das Natron ansäuern, dann kommt es an.

Und da ja kein Essen folgt - auch kein Protein gleichzeitig - muss die reduzierte Magensäure nicht nachgesäuert werden zu diesem Zeitpunkt. So kann das Natron in die Depots gepuffert werden ohne Schaden anzurichten. Deshalb funktionieren auch Heilwässer mit Natron, weil die Konzentration niedrig ist.

Also könnte man in Zeiten mit leerem Magen auch die Keto-Limo stark verdünnt als Getränk zu sich nehmen - sogar zum Essen, denn das reduziert ja auch erstmal die Säure, die dann entsprechend angepasst wird.

Das funktioniert alles solange gut, solange der Körper genug Salz hat. Aber gerade Ketogen hat er davon nur geringe Reserven, da der Körper ja stark entwässert ist und das tut er auch über Salz. Und die HS braucht auch Salz um über die Niere zu gehen. Und gerade wenn die HS im kritischen Bereich ist, dh es gibt bereits Kristallbildung von Quadriurat, dann hält NaCL diese Kristallbildung auf und lässt diese Säure vorrangig an der Niere ausscheiden.

So hab ich mir mit dem Blutdrucksenker in der Hinsicht mehr geschadet als genutzt und mit dem Entwässerungseffekt die HS-Situation noch angeheizt. Steht auch in den Nebenwirkungen. Aber Gicht war ja da noch kein Thema. Ist also Marke Hausmacher: selbstverursacht weil ich es leichter haben wollte. Na gut. Jetzt kann ich es ja ändern.
 
Oder sollte ich das besser voneinander trennen wegen der anderen Wirkung, die Essig und Salz zusammen im Magen auslösen und die dann durch das Natron nicht mehr erfolgen kann?

Ich verteile es mir lieber. Ich habe die Zitrate, ob nun Uralyt oder Tri.Salt in einer Flasche und trinke das abends spät vor dem Schlafen, nachts beim Wachwerden und falls ich rausmuss und morgens beim Aufstehen. Das einzige was passieren kann, ist, dass ich gerade einen halben Liter reingefeuert hatte und dann auf die Waage steige und mich erschrecke. :eek::p

Dann trab ich durch die Gegend, koch Kaffee, bereite Tee vor, mess NBZ. Und dann produziere ich das Sauergetränk und gluckere es weg. Und vor Mittag oder so gerade nochmal. Später nach dem Essen kommt auch noch irgendwann Kirschsaft. Und abends als Schluss oder so die 9 eingeweichsten Sauerkirschen.

Der maximale Säurepunkt des Magens ist Mitternacht oder kurz später. Dh, da werden auch die meisten Basen gebraucht. Also bekommt er sie wie üblich empfohlen vor dem Schlafengehen und am Morgen.
 
Wenn die Ketone zb aber vom Mikrobiom aufgenommen und direkt verwendet werden?
Und wenn zb die Propionibakterien Propionat-Butyrat bauen, was ja auch ein Keton ist?
Da ein Großteil der Ketone gar nicht von der Leber sondern vom gesunden Mikrobiom hergestellt wird und dann nicht in der Leber umgebaut werden muss, welche Art Ketone sind das dann? Wie werden die umgebaut und messbar?

Blutketone weisen auf einen sinkenden Bedarf an Ketonen oder ein Problem bei deren Verwendung hin. Blutketontests wurden für Menschen mit Typ-1-Diabetes entwickelt. Wenn ihr Glukosespiegel hoch ist, können ihre Zellen die Beta-Hydroxybutyrat-Moleküle nicht verstoffwechseln, und das Ergebnis ist ein Blut mit hohem Glukose- und Beta-Hydroxybutyrat-Gehalt.
Es gibt keine Möglichkeit, Blutketone mit Atemketonen zu korrelieren. Atemketone entstehen, wenn die Leber Ketone produziert. Blutketone entstehen, wenn der Energiebedarf der Zelle abnimmt (z. B. Ketose). Atemketone werden nicht wie Blutketone angesammelt. Die Blutketone können im Blut verbleiben, bis sie wieder benötigt werden.
Atemketone zeigen den aktuellen Grad der Ketose an.
Blutketone weisen darauf hin, dass Ihre Zellen überschüssige Ketonenergie in einer Speicherform gespeichert haben und diese Puffer noch nicht verwendet wurden. Es ist nur für Menschen mit Typ-1-Diabetes von Nutzen, zu überprüfen, ob sich die Blutketone ansammeln, für uns andere ... können die Blutketone alles Mögliche sein. Zum Beispiel: Ein Blutketonwert von 3,5 mmol entspricht ungefähr 15 Kalorien. Es ist für Ihre Zellen sehr einfach, diese Blutketone jederzeit zu verwenden. Schon eine kurze Aktivitätsperiode kann dazu führen, dass Ihre Zellen sie verbrauchen.

Wenn Ihre Zellen „fettangepasst“ sind, nutzen sie das intramuskuläre Fett direkt, ohne zusätzliches Fett freizusetzen und es in der Leber in Ketone umzuwandeln. Die produzierten Ketone zielen hauptsächlich auf Gehirn und Herz ab.
Wenn Sie also verschiedene Übungen bewerten, machen Sie die Übung am Nachmittag/Abend. Füllen Sie vor oder nach der Übung keine Kohlenhydrate auf. Verwenden Sie stattdessen klares Wasser und Salz.




https://www.ketonix.com/support-interpretation
 
Wenn Ihre Zellen Ketonenergie benötigen, wird das gesamte Acetoacetat verbraucht (mit Ausnahme dessen, was in Aceton umgewandelt wurde). Dabei werden weder Harn- noch Blutketone gebildet.
Wenn der Energiebedarf Ihrer Zellen sinkt, hat das überschüssige Acetoacetat zwei Schicksale:

1) Wenn die Zellen nicht angepasst sind, verlässt es den Körper im Urin.
2) Wenn sich die Zellen anpassen, könnte etwas Acetoacetat für später gespeichert werden, wenn wieder Ketonenergie benötigt wird.
Mit anderen Worten: Bei der Aufspaltung von Fett in Ketonenergie werden Atemketone freigesetzt. Wenn der Bedarf an Ketonenergie sinkt, werden die überschüssigen Ketonmoleküle im Urin ausgeschieden oder in ein stabileres Molekül (Beta-Hydroxybutyrat) verpackt, das im Blut zirkulieren kann, bis wieder Ketonenergie benötigt wird. Urin- und Blutketone sind vorhanden, wenn die Ketose abnimmt.
Für gesunde Menschen bedeutet die Messung der Blutketone nicht viel, es könnte nichts sein und Sie befinden sich immer noch in der Ketose, aber Ihre Zellen benötigen alle Ketonenergie, die sie bekommen können. Der Wert kann hoch sein, weil er sich über einen längeren Zeitraum ansammelt, oder er kann einfach Null sein, weil Sie eine Zeit lang nicht in der Ketose waren.
Blutketone sind nur ein gültiges Maß für Menschen mit Typ-1-Diabetes oder Typ-2-Diabetes, die Medikamente mit SGLT2-Hemmern (auch Gliflozine genannt) einnehmen, da die Blutketone bei hohem Blutzuckerspiegel nicht wieder in Acetoacetat umgewandelt werden können.

Wenn also der Energiebedarf steigt (und die Kohlenhydratverfügbarkeit gering ist), werden Ketone hergestellt und verwendet (wenn Sie Ketone im Blut hätten, würden diese daran gewöhnt und der Spiegel sinken). Die Ketose nimmt zu und die Ketonkörper im Atem steigen.
Wenn der Energiebedarf sinkt, speichert die Zelle überschüssige Ketonenergie in Blutketone. Die Blutketone signalisieren, dass der Energiebedarf sinkt, und auch die Ketose nimmt ab (ebenso wie die Ketone in Ihrem Atem).
Der Blutketonspiegel spiegelt wider, wie viel die Zellen gespart haben, als der Energiebedarf sank, nicht den Grad der Ketose. Der Vergleich der Konzentrationen von Atem- und Blutketonen ist daher schwierig, da diese nicht unter den gleichen Umständen gebildet werden.




https://www.ketonix.com/site-support/breath-vs-blood-ketones
 
Vielleicht bekommst du irgendwo das ältere Modell auch günstiger.

Mal sehen. Vielleicht ist es auch nur ein weiterer Misstrauensantrag an meinen Körper, nämlich der Versuch etwas zu kontrollieren. Als ob irgendwer überhaupt wüsste, was in einem Körper tatsächlich abläuft. Aber ich kann es mir dann selber behaupten und mir auf die Schulter klopfen dafür, wenn es so läuft, wie irgendwer sagt, dass es soll. Und wenn es anders läuft darf ich mich besch...eiden fühlen und mal wieder hilflos. Hilflosfühlen ist auf der Skala aber wirklich ganz unten, ob ich da hin will?

Oder ob ich mal gleich mit mehr Vertrauen versuche? Einfach das stärken, was ja bereits gut funktioniert? Yep.
 

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