- Registriert
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- Name
- Sonja
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- Ø U59 kg
AW: Sonja's Tagebuch - Wie ich es angehe 18kg in 3 Monaten abzunehmen
Guten Mittag ihr Lieben!
Danke für euer herzliches Feedback, ich habe mich sehr daüber gefreut.
Gestern hatte ich noch diverse Erledigungen zu machen und daher konnte ich mich bisher noch nicht so richtig einbringen, wie ich es gerne möchte. Es gibt und gab ja viel interessantes bei euch zu lesen.
Unter anderem war ich gestern bei IKEA und habe einige Sachen zurückgebracht, die von unserer Renovierung vor gut 3 Monaten noch übrig geblieben waren. Unfassbar, wie schnell die 3 Monate für die mögliche Rückgabe vorbei gezogen sind. Gestern war dann für einige Teile echt der letzt mögliche Tag und ich bin mal wieder überrascht, warum ich mit solchen Dingen, wie so oft, bis auf den letzten Drücker warte. Scheinbar ein Phänomen von Aufschieberitis, vielleicht sollte ich mir jetzt doch mal das Hörbuch zu Gemüte führen.^^ Geht es euch ähnlich oder habt ihr hilfreiche Strategien, wie ihr sowas anders gestaltet?
Da ihr zum Teil schon konkret nachgefragt habt, möchte ich versuchen zu erklären, warum ich mich im Forum zurück gehalten habe und was dabei in mir vorging. Es ist teils etwas schwierig zu erklären, weil es evtl. nicht so logisch nachvollziehbar für euch ist, denn es scheint mir so, als seien einige Dinge Auslöser zu sein, die speziell in mir was bewirkt hatten.
Zu Beginn war ich einfach nur durch andere Dinge abgelenkt und eingespannt. Da ich dann den Anschluss verloren hatte, schien es mir unpassend, nur mal so zu schreiben, denn dafür bin ich viel zu sehr interessiert, was bei euch passiert und es schien mir komisch, einfach nur mit eine Art "Smal Talk" zu reagieren.
In dieser Phase hat sich meine Ernährungsweise weiter stabilisiert, mein Gewicht halte ich konstant. Ich hatte ganz von selbst eine neue Normalität für mich geprägt, die ich mir immer gewünscht hatte und fast nicht glauben konnte, dass ich das wieder zurück erlangen konnte. Ich spürte deutlich, dass ich keine Diät mehr lebe und dennoch keine Angst haben brauchte, das Erreichte wieder verlieren zu können. Aus meinen alten Erfahrungen kannte ich das ja durchaus anders und immer, wenn mir das ins Bewusstsein kam, wurde es mir mulmig zumute, weil ich befürchtete, meine neue Normalität wieder verlieren können. Diese Gedanken hatten mir richtig Angst gemacht, denn der Verlust wäre riesig für mich.
Häufig werde ich von Leuten, die mich bisher nur dick kannten bzw. mal dick und dann wieder dünn, angesprochen, wie ich es gemacht habe und wie ich nun erreiche mein Gewicht zu halten. Teilweise wird auch vorsichtig hinterfragt, ob ich ernsthaft krank sei und deshalb so abgenommen habe. In solchen Momenten fühle ich mich dann nicht normal, eher so, wie ein Sonderling und dann beschleichen mich Gedanken, dass ich mich auf gefährlichem Terrain bewege und Acht geben muss, nicht wieder abzurutschen. Diese Bedenken haben sich dann auch ergeben, wenn ich in manchen Tagebüchern gelesen habe, dass wieder zugenommen wurde, dass die Ernährung immer weniger konsequent beibehalten wurde oder, dass einfach ein Eindruck herrscht, ständig auf Diät sein zu müssen, weil es sonst nie gelingen würde, dauerhaft schlank zu sein.
Ich erhielt für mich den Eindruck, dass es doch nicht sein kann, dass ausgerechnet bei mir so ein Wunder passiert sein soll und bei den meisten anderen, läuft es weiterhin so, wie ich es auch aus meinen bisherigen Erfahrungen kannte. Ich hatte keine positiven Vorbilder, die mir zeigten, dass das auch durchaus normal sein kann. In der Diskussion um die Tabelle mit den Daten über die Langzeiterfolge kam ja zum Ausdruck, dass vermutlich ein Teil der Leute, die es dauerhaft geschafft haben, einfach nur nicht mehr schreiben, weil es für sie kein Thema mehr ist. Das schien dann auch für mich logisch und ich konnte mich dann damit selbst etwas beruhigen. Spontan dachte ich, "Cool, dann schreibe ich wenigstens und kann ggf. ein positives Vorbild sein." Dann dachte ich mir jedoch, "Wer bin ich denn, das ich mir anmaße, ein Vorbild sein zu können? Vielleicht ist das ja auch nur bei mir eine Phase?!" So hatte ich einen für mich schwerwiegenden Konflikt in mir, gespickt aus Unsicherheiten und Ängsten.
Durch diverse Rückfälle bei euch, empfand ich mich bedroht, ggf. auch rückfällig zu werden. Ich vertrete die Meinung, dass das, mit dem man sich umgibt, gedanklich oder auch persönlich, maßgeblich auf die Zukunft Einfluss nimmt, gemäß dem Gesetz der Anziehung. Wie kann ich damit jetzt also umgehen?
Ich habe gemerkt, dass ich den Fokus auf die Dinge legen möchte, die bei euch gut laufen und die ihr positiv ändern könnt. Alles das, was sich scheinbar nachteilig auswirkt, überfliege ich nur und mache mir bewusst, dass dieses klassische gut und schlecht nicht existiert. Jede vermeintlich schlechte Sache, kann einem die Möglichkeit bieten, sich weiter zu entwickeln. Manchmal brauchen wir einfach eine gewisse Portion schlechter Erfahrungen, um endlich wach zu werden und zu realisieren, was passiert. Häufig ist es so, dass erst durch einen gesteigerten Leidensdruck, Veränderungen entstehen und somit ist manches "schlechtes" Verhalten dann auch einfach nur normal, weil entweder das Bewusstsein noch nicht geschärft ist bzw. der Leidensdruck noch nicht groß genug war, bewusster zu werden.
Ich kann es auch noch anders ausdrücken, und zwar gefällt mir (sinngemäß) der Satz so gut, "Du kannst keine neuen Ergebnisse erwarten, wenn du immer das gleiche Verhalten an den Tag legst". Dieser Satz passt so ziemlich zu jeder Situation in unserem Leben und ich möchte mir bewusster werden, wo ich mein "altes" Verhalten ändern kann, um neue Ergebnisse zu bekommen. Darin steckt dann vermutlich auch der Schlüssel für meinen Abnehm und Halteerfolg, denn ganz gezielt habe ich mein Ernährungsverhalten verändert und durch die dauerhafte Veränderung (neues Verhalten) bekomme ich nun auch ein anderes Ergebnis als zuvor, nämlich, mein Gewicht zu halten und mich nicht mehr um Kalorien und Co. sorgen zu müssen.
Das sehe ich auch so für unsere vermeintlich negativen Eigenschaften (Schattenseiten), die wir gerne kaschieren oder überspielen. Sie gehören ebenfalls zu uns und bergen die Chance in sich, mehr über uns zu erfahren und uns weiter zu entwickeln. Das ist jedoch ein ganz anderes Thema, wie so viele, die mich so unglaublich beschäftigen.^^
Einen schönen Feiertag euch allen und lasst es euch gut gehen,
lieben Gruß ... Sonja
Guten Mittag ihr Lieben!
Danke für euer herzliches Feedback, ich habe mich sehr daüber gefreut.
Gestern hatte ich noch diverse Erledigungen zu machen und daher konnte ich mich bisher noch nicht so richtig einbringen, wie ich es gerne möchte. Es gibt und gab ja viel interessantes bei euch zu lesen.
Unter anderem war ich gestern bei IKEA und habe einige Sachen zurückgebracht, die von unserer Renovierung vor gut 3 Monaten noch übrig geblieben waren. Unfassbar, wie schnell die 3 Monate für die mögliche Rückgabe vorbei gezogen sind. Gestern war dann für einige Teile echt der letzt mögliche Tag und ich bin mal wieder überrascht, warum ich mit solchen Dingen, wie so oft, bis auf den letzten Drücker warte. Scheinbar ein Phänomen von Aufschieberitis, vielleicht sollte ich mir jetzt doch mal das Hörbuch zu Gemüte führen.^^ Geht es euch ähnlich oder habt ihr hilfreiche Strategien, wie ihr sowas anders gestaltet?
Da ihr zum Teil schon konkret nachgefragt habt, möchte ich versuchen zu erklären, warum ich mich im Forum zurück gehalten habe und was dabei in mir vorging. Es ist teils etwas schwierig zu erklären, weil es evtl. nicht so logisch nachvollziehbar für euch ist, denn es scheint mir so, als seien einige Dinge Auslöser zu sein, die speziell in mir was bewirkt hatten.
Zu Beginn war ich einfach nur durch andere Dinge abgelenkt und eingespannt. Da ich dann den Anschluss verloren hatte, schien es mir unpassend, nur mal so zu schreiben, denn dafür bin ich viel zu sehr interessiert, was bei euch passiert und es schien mir komisch, einfach nur mit eine Art "Smal Talk" zu reagieren.
In dieser Phase hat sich meine Ernährungsweise weiter stabilisiert, mein Gewicht halte ich konstant. Ich hatte ganz von selbst eine neue Normalität für mich geprägt, die ich mir immer gewünscht hatte und fast nicht glauben konnte, dass ich das wieder zurück erlangen konnte. Ich spürte deutlich, dass ich keine Diät mehr lebe und dennoch keine Angst haben brauchte, das Erreichte wieder verlieren zu können. Aus meinen alten Erfahrungen kannte ich das ja durchaus anders und immer, wenn mir das ins Bewusstsein kam, wurde es mir mulmig zumute, weil ich befürchtete, meine neue Normalität wieder verlieren können. Diese Gedanken hatten mir richtig Angst gemacht, denn der Verlust wäre riesig für mich.
Häufig werde ich von Leuten, die mich bisher nur dick kannten bzw. mal dick und dann wieder dünn, angesprochen, wie ich es gemacht habe und wie ich nun erreiche mein Gewicht zu halten. Teilweise wird auch vorsichtig hinterfragt, ob ich ernsthaft krank sei und deshalb so abgenommen habe. In solchen Momenten fühle ich mich dann nicht normal, eher so, wie ein Sonderling und dann beschleichen mich Gedanken, dass ich mich auf gefährlichem Terrain bewege und Acht geben muss, nicht wieder abzurutschen. Diese Bedenken haben sich dann auch ergeben, wenn ich in manchen Tagebüchern gelesen habe, dass wieder zugenommen wurde, dass die Ernährung immer weniger konsequent beibehalten wurde oder, dass einfach ein Eindruck herrscht, ständig auf Diät sein zu müssen, weil es sonst nie gelingen würde, dauerhaft schlank zu sein.
Ich erhielt für mich den Eindruck, dass es doch nicht sein kann, dass ausgerechnet bei mir so ein Wunder passiert sein soll und bei den meisten anderen, läuft es weiterhin so, wie ich es auch aus meinen bisherigen Erfahrungen kannte. Ich hatte keine positiven Vorbilder, die mir zeigten, dass das auch durchaus normal sein kann. In der Diskussion um die Tabelle mit den Daten über die Langzeiterfolge kam ja zum Ausdruck, dass vermutlich ein Teil der Leute, die es dauerhaft geschafft haben, einfach nur nicht mehr schreiben, weil es für sie kein Thema mehr ist. Das schien dann auch für mich logisch und ich konnte mich dann damit selbst etwas beruhigen. Spontan dachte ich, "Cool, dann schreibe ich wenigstens und kann ggf. ein positives Vorbild sein." Dann dachte ich mir jedoch, "Wer bin ich denn, das ich mir anmaße, ein Vorbild sein zu können? Vielleicht ist das ja auch nur bei mir eine Phase?!" So hatte ich einen für mich schwerwiegenden Konflikt in mir, gespickt aus Unsicherheiten und Ängsten.
Durch diverse Rückfälle bei euch, empfand ich mich bedroht, ggf. auch rückfällig zu werden. Ich vertrete die Meinung, dass das, mit dem man sich umgibt, gedanklich oder auch persönlich, maßgeblich auf die Zukunft Einfluss nimmt, gemäß dem Gesetz der Anziehung. Wie kann ich damit jetzt also umgehen?
Ich habe gemerkt, dass ich den Fokus auf die Dinge legen möchte, die bei euch gut laufen und die ihr positiv ändern könnt. Alles das, was sich scheinbar nachteilig auswirkt, überfliege ich nur und mache mir bewusst, dass dieses klassische gut und schlecht nicht existiert. Jede vermeintlich schlechte Sache, kann einem die Möglichkeit bieten, sich weiter zu entwickeln. Manchmal brauchen wir einfach eine gewisse Portion schlechter Erfahrungen, um endlich wach zu werden und zu realisieren, was passiert. Häufig ist es so, dass erst durch einen gesteigerten Leidensdruck, Veränderungen entstehen und somit ist manches "schlechtes" Verhalten dann auch einfach nur normal, weil entweder das Bewusstsein noch nicht geschärft ist bzw. der Leidensdruck noch nicht groß genug war, bewusster zu werden.
Ich kann es auch noch anders ausdrücken, und zwar gefällt mir (sinngemäß) der Satz so gut, "Du kannst keine neuen Ergebnisse erwarten, wenn du immer das gleiche Verhalten an den Tag legst". Dieser Satz passt so ziemlich zu jeder Situation in unserem Leben und ich möchte mir bewusster werden, wo ich mein "altes" Verhalten ändern kann, um neue Ergebnisse zu bekommen. Darin steckt dann vermutlich auch der Schlüssel für meinen Abnehm und Halteerfolg, denn ganz gezielt habe ich mein Ernährungsverhalten verändert und durch die dauerhafte Veränderung (neues Verhalten) bekomme ich nun auch ein anderes Ergebnis als zuvor, nämlich, mein Gewicht zu halten und mich nicht mehr um Kalorien und Co. sorgen zu müssen.
Das sehe ich auch so für unsere vermeintlich negativen Eigenschaften (Schattenseiten), die wir gerne kaschieren oder überspielen. Sie gehören ebenfalls zu uns und bergen die Chance in sich, mehr über uns zu erfahren und uns weiter zu entwickeln. Das ist jedoch ein ganz anderes Thema, wie so viele, die mich so unglaublich beschäftigen.^^
Einen schönen Feiertag euch allen und lasst es euch gut gehen,
lieben Gruß ... Sonja