18.10.19, Tag 121 (+-0 kg/-3 kg)
ca. 500ml
Selleriesaft
ca. 600 g
Low Carb Frühstücksbrei mit Powdered Peanut Butter
ca. 200 g
Körniger Frischkäse
ca. 800 g
Zucchini-Käse-Waffeln
ca. 1,4 l Wasser
500 ml Tee
3 Tassen Kaffee mit selbstgemachter Mandelmilch
2 Tassen Kaffee
mit 200 g aufgeschlagener Sahne
Flüssigkeitszufuhr insgesamt: ca. 5,2 l
Ballaststoffe: 52.9 g (Das war gestern echt etwas zuviel.)
Von allem etwas zuviel, besonders EW war aus dem Ruder gelaufen.
Ich hatte den Tag aber auch nicht geplant, hatte sich vielmehr so ergeben.
Abends habe ich mit mir gerungen und es war ein heftiger Kampf.
Die Waffeln hatte ich nicht vernünftig als Mahlzeit eingenommen, sondern immer gleich die Fertigen auf der Hand gegessen.
Das machte trotz vollem Bauch nicht das Gefühl,
echt was gegessen zu haben.
Weil es von der Menge dann auch mehr war, als ich zuletzt gegessen habe, kam sofort der Impuls durch, noch mehr essen zu wollen.
Ich spürte auch ein weiteres Verlangen, konnte aber nicht richtig zuordnen, was ich denn tatsächlich haben wollte, süß oder fettig.
Habe mich dann für fettig entschieden und noch einen Becher Sahne aufgeschlagen. Zunächst wollte ich nur 2 Tassen Kaffee mit normaler Sahnemenge trinken. Doch dann habe ich den gesamten Becher in die beiden Tassen verrührt. Hat gut geschmeckt und ich war etwas zufriedener.
Mein Untergeschoss machte noch paar Zicken, weil ich es mit den Ballaststoffen übertrieben hatte, weshalb ich auch mega aufgebläht war.
Mit der großen Menge an Kalorien, dem aufgedunsenem Bauch und dem unausgeglichenem Gefühl, kam es mir vor, als stände ich am Abgrund und müsse nur noch springen. Ein Teil in mir wollte auch springen. Der Andere war sich unschlüssig, warum ich nicht springen sollte.
Mir gingen die Anmerkungen über schlechtes Gewissen durch den Kopf, sowie der Gedanke, dass ich scheitern würde.
Unbefriedigte Gefühle waren auch mit von der Partie. Ich war nämlich ärgerlich und habe es nicht zum Ausdruck gebracht und das machte mich traurig.
Also, warum mache ich das Ganze überhaupt?
Ich will gesund sein, mich wohlfühlen, lange leben, gut aussehen ... Aber warum eigentlich?
Das machte keinen echten Sinn für mich und ich denke immer noch drüber nach.
Sicher war nur, dass ich wusste, dass über Nacht dieser Kampf ausgestanden wäre und ich mit einem guten Gefühl aufwachen würde.
Tja, dachte ich wenigstens.^^
Zunächst war das auch so. Dann ging ich zur Toilette und weil es noch früh war, habe ich mich nochmal hingelegt.
Es dauerte, bis ich wieder einschlafen konnte und dann ist was passiert, dass ich zuvor noch nie erlebt habe.
Ich habe geträumt und es kam Kuchen darin vor, ähnlich wie Torten, aber mehr so, ein fluffiger Teig mit einer Art Pudding-Creme und Frucht.^^ Der Kuchen hatte aber nur eine Nebenrolle, um ihn ging es eigentlich nicht in meinem Traum. Doch ich war in dem Traum so abgelenkt von ihm, dass ich das übrige Geschehen nur wie in Trance einfach mitgemacht habe. Doch tatsächlich habe ich ständig den Kuchen angestarrt und mir überlegt, wie es wohl wäre, wenn ich ihn esse. Ich bin dann so mit ihm umgegangen, als wollte ich ihn entsorgen und spürte dann, wie das Verlangen immer größer wurde. Ehrlicherweise wollte ich ihn gar nicht entsorgen.
Im Traum hatte ich dann ein Zwiegespräch mit mir selbst. Ich wusste nämlich, dass der Kuchen nie so gut schmecken kann, wie ich den Geschmack, in dem Moment, annahm. Also war klar, ich brauche ihn dann auch erst gar nicht probieren.
Doch dann gab es einen
Schnitt, Szenenwechsel. Und ich erlebe mich plötzlich, wie ich in ein kleines Stück, dick gebuttertes süßes Brot rein beiße ... eine Offenbarung, dieses Gefühl war extrem heftig. So etwas leckeres hatte ich noch nie zuvor gegessen. Konsistenz und Geschmack waren ein Traum.
Es war ein übergroßer Biss, aber der hatte es in sich. Es war wie ein Ganzkörper-Erlebnis, Sex hätte nicht besser sein können.
Davon bin ich dann aufgewacht. Ziemlich verwirrt, ob das alles real war. Es fühlte sich so echt an, dass ich noch dachte, bestimmt hatte ich einen Insulin-Ausstoß, ohne was gegessen zu haben.^^
Nun ist alles wieder gut.
Ich hatte meinen Selleriesaft, den Frühstücksbrei und fühle mich auch gut damit.
Nur die Frage, warum ich sowas seltsames, so intensiv geträumt habe, beschäftigt mich noch immer.