Kraftakte mit Kühlschrank
Gestern wurde unser neuer Kühlschrank geliefert, wir waren schon ganz fröhlich,
obwohl uns klar war das wir logistische Höchstleistungen vollbringen müssen.
Es kamen zwei freundliche Herren mit einer Sackkarre und stellten uns das Schätzchen in die Auffahrt.
Nun denn - der Kühlschrank sollte ja nicht auf der Straße stehen bleiben. ;-)
Nun muss man zum besseren Verständnis anmerken das wir ein beschissenes Treppenhaus haben, und eine schmale Treppe das hat uns schon viel „Freude“ bereitet.
Ich war der Meinung: „Wir kaufen einen Flaschenzug, befestigen den oben am Haus, und ziehen ihn locker durch das Fenster“
Männe:“ Wie willst du das machen, das geht nicht!“
Wobei man wissen muss – was ich vorschlage kann nicht funktionieren........
Die ursprüngliche Idee meines Mannes: „Wir bringen ihn ins Treppenhaus, legen ein paar Bretter hin und ziehen ihn mit einem Gurt rauf.
Mein Einwand: „Das Luder wiegt aber 130 Kilo.“
Er: „Mit 3 Mann sollten wir das doch schaffen.“
„Das Treppenhaus ist zu eng.“
Mein Mann war frohen Mutes: „Das passt schon durch 1,75m ist doch nicht sooo groß!“
Mit Verpackung ist er aber 2 Meter hoch.......:???:
Nun könnte man ja die Verpackung abnehmen, aber bei einem Gerät mit diesen Ausmaßen lässt es sich sicher nicht verhindern das wir in dem schmalen Flur irgendwo anstoßen.
Den Gedanken wollten wir erst wenn gar nichts mehr geht wieder aufnehmen.
Optimisten wie wir sind haben wir trotzdem versucht 2 Meter Höhe durch eine 2 Meter Tür zu bringen.
(Der schrumpft beim reintragen sicher.)
Nachdem wir seltsamerweise mit diesem Plan gescheitert waren, entwickelte der beste Ehemann von allen einen Plan B.
Hochziehen auf den Balkon – guter Plan – mit 6 Leuten, zu dritt nicht wirklich.
Davon kamen wir ab weil sich dann die zu passierenden Türen als zu eng erwiesen.
Vom Regen in die Traufe.....
Hoffnungslosigkeit machte sich breit! :???:
Ich habe schon geplant – Verpackung ab – Türen abnehmen, dann durch den Flur.
Da wäre er dann zwar oben, aber sähe sicher nicht mehr schön aus. :???:
Vorsichtig erinnerte ich an meine Idee mit dem Fenster.
Ein Trecker mit Mistgabel oder ein Gabelstapler musste her!!!
Junior hat dann einen Kumpel angerufen der einen Trecker hat.
Der machte dann den Vorschlag: „ Stapler ist viel besser!“
10 Minuten später stand der Stapler auf dem Hof.
„Wir legen den jetzt drauf, Junior fährt mit dem Kühlschrank hoch und schiebt ihn ins Fenster!“
Junior und der Kühlschrank tauchten am Fenster auf, hätten wir den Kühlschrank reingezogen wäre Junior abgestürzt.
Außerdem fehlten 30 Zentimeter in der Höhe!
Also noch ein paar Balken daruntergelegt, den Staplerfahrer darauf hingewiesen das die abstürzen wenn wir dran ziehen.
Dann ging es los – hochgefahren oben zu dritt kräftig gezogen, Schwupps stand er in der Küche.
Na ja Junior hat sich eine Quetschung zugezogen am kleinen Finger,
aber auf Einzelschicksale können wir keine Rücksicht nehmen.
Er ist oben – ich bekam schon Zweifel ob das überhaupt geht.
Wir waren alle ziemlich platt von dem geschleppe/gezerre.
Am Wochenende werden wir uns mit dem Wasseranschluss,und anderen Feinheiten beschäftigen
Einhellige Meinung:
Der kommt hier erst wieder raus wenn er Schrott ist – aber dann aus dem Fenster!!! ;-)