steter Tropfen...

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Hobbys

Ja und nein. Mein Vater war nicht lange krank. Es waren insgesamt nur 8 Wochen und dann war er nicht mehr da. Er wurde nur 63 Jahre. Im nachhinein wäre ich heute schon oft froh, er wäre noch da. Dabei war er wahrlich kein einfacher Mensch.
Die Krankheit ist sehr schnell gegangen. Er hatte Bauspeicheldrüsenkrebs im Endstadium mit Metastasen vor allem im Knochenmark. Das war der Grund warum es auch so schnell ging, es wurde kein neues Blut mehr gebildet und seine Blutwerte sind innerhalb von Wochen zusammengebrochen.
Die Ärzte konnten ihm einfach nicht helfen, die wussten bis zu seinem Tod nicht mal was er hatte. Dabei haben die ihn total auf den Kopf gestellt. Auf den ganzen Untersuchungen war einfach nichts zu sehen. Erst nach einer Autopsie nach seinem Tod war dann klar was es war.
Mein Sohn Matthias hat sehr an ihm gehangen. Er hat bis heute nicht darüber geredet, was ihn bewegt hat in diesen Tagen.
 
Matthias ist jetzt 12. Gut, er ist sowieso sehr verschlossen, aber sein Opa war schon sein ein und alles. Irgendwie war er auch für meinen Vater der Sohn den er nie bekommen hat. Ich bin halt Einzelkind, und dazu noch adoptiert.
 
Einzelkind

Mein Bruder ist 10 Jahre älter als ich, und das war total blöd.
Das Du adoptiert bist finde ich nicht schlimm. Ich hätte auch gerne Kinder adoptiert, aber dann bekam ich 4 eigene und noch 3 Stiefkinder Ich glaub das reicht.
:runner:
 
Einzelkind

Ich fand das mit der Adoption nur deswegen blöd, weil ich damit auch Einzelkind geblieben bin, und was eigentlich schlimmer war, da mein Vater sich immer einen Sohn gewünscht hat, aktzeptierte er mich nicht so richtig.
Aber bei vier eigenen Kinder, Donnerwetter, das ist richtig viel. Ich habe zwei, was natürlich in meinem Fall dann ganz logisch erscheint. Wie alt sind denn deine Kinder. Die müssten älter als meine beiden sein.
Meine beiden sind wie gesagt 12 und meine Tochter Rebecca ist jetzt 9.
Und beide (!) gehen schon in die Pubertät rein.
 
Kinder, Kinder

Also Carina wird im Mai 18 und macht gerade den Führerschein und eine Ausbildung zur Altenpflegerin
Jasmin ist 16,5 und wohnt bei ihrem Vater.
Michelle ist 13,5 und hat grad ne blöde Erkältung, wohnt aber wie Carina bei mir.
Denise ist 11,5 und wohnt auch bei ihrem Vater.

Und dann habe ich noch Nicole 32, Volkmar 28(wird im Mai Papa und ich also Oma) und Miriam 13 , als Stiefkinder. Miri wohnt bei mir und meinem Schatzi und ist der Inbegriff von pupertierender Zicke.:twisted: :twisted: :twisted: :twisted: :twisted:
 
toll

Also ich find ne so große Familie toll.
Man muss dazu aber eins sagen. Ich war bereits drei Jahre alt, als ich adoptiert wurde, und lebte in einer großen Pflegefamilie. Man glaubts kaum, aber vor 2 Jahren stand ich durch puren Zufall in dem Haus, in dem ich in den ersten drei Lebensjahren gewohnt habe, bei der Familie die mich damals betreute. Meine jetzigen Eltern hatten mir nie verraten, wo ich herkam, nur dass ich eben adoptiert war. Die Story hört sich geradezu unglaublich an. Manchmal gibt es so was wie Vorhersehung, sonst wäre ich dort nicht niemals wieder gelandet. Hat mir damals sehr gut getan, endlich zu wissen, wo meine Wurzeln gelegt wurden, da ich vom emotionalen Verhalten ganz anders bin als meine Adoptiveltern.
 
Schön daß Du das Haus wiedergefunden hast. Ich habe noch ab und an das Haus von meinen Großeltern besucht weil ich mich da immer so wohl gefühlt habe.. Und ich hab grad Dein Bild geschaut. Sieht echt fast so aus wie bei uns..
Ich will doch stark hoffen daß Du emotional anders bist als Deine Adopeltern und ich sehe daß meine Kinder zum Glück anders sind als ich, sonst würde wohl jeden Tag Krieg geben
 
Das mit dem emotional anders, ergibt bei uns einige Schwierigkeiten. Denn meine Eltern, jetzt natürlich meine Mutter, verstehen mich in vielen Dingen nicht. Herzlichkeit und Wärme und jemanden mal in den Arm nehmen und drücken, das gibts bei meiner Mutter (gabs bei meinem Vater) nicht.
Die haben das nie gelernt. Aber ich habe in dieser Hinsicht in den ersten drei Jahren wohl schon eine gewisse Prägung erfahren. Das hat mir in meinem Leben immer schwer zu schaffen gemacht. Auch heute noch empfinde ich meine Mutter in vielen Dingen zu kleinlich. Mein Vater war noch extremer, immer nur rational und vom Verstand betont. Das Geniessen des Lebens und einfach der schönen Dinge, hab ich dort immer vermisst.

Und wie ich dort in das Haus zurückkam, kam mir meine damalige Pflegemutter sowas von herzlich rüber, die konnte soviel noch von mir erzählen, die hatte Tränen der Freude in den Augen, dass sie mich mal wiedersieht. Was für ein Unterschied.
Die Story muss ich unbedingt auch mal erzählen. In der Zeit, in der das passierte, lernte ich einen jungen Mann kennen, 13 Jahre damals, der mir erzählte, dass er in einem Pflegehaus wohnt. Ich dachte mir gar nichts dabei, ich wusste auch nur, dass ich aus dem selben Ort stammte. Durch Zufall bot sich mein Mann an, dass er ihm mit dem Computer helfen wollte. Da er keine Zeit hatte, fuhr ich dort hin, um den Computer abzuholen. Er kam mir in der Auffahrt entgegen, und ich packte die Sachen in den Kofferraum. Dann hätte ich fahren können, aber irgendwas hielt mich wohl. Ich redete noch mit ihm, und da ich wusste, dass sie einen großen Hund hatten, wollte ich mir den noch angucken. Also mit ins Haus. Wohlgemerkt ich wusste noch nicht, wo ich da gelandet war. Und weiter, ich guckte nach dem Hund, und dann hätte ich gehen können. Aber weiter, ich wusste, dass der junge Mann Glutenallergie hat. Kam ich mit einer der Beschäftigten dort ins Gespräch, da zu der Zeit meine Adoptivmutter auch damit Probleme hatte. Und im Gespräch erzählte ich dieser, dass ich aus dem selben Ort stamme, da ich auch Adoptivkind gewesen sei. Die Angestellte fragte mich daraufhin nach meinem damaligen Namen, ...und wechselte die Farbe. Sie fragte mich, ob ich denn wüsste, wo ich stehe. Das musste ich verneinen, und sie klärte mich auf, dass das genau das Haus sei, in dem ich aufgewachsen bin. Mit meinem Namen konnte sie nämlich was anfangen. Daraufhin ging sie die Heimleiterin rufen, die dann die Treppe runtergerannt kam. Wie gesagt mit Tränen in den Augen. Ich glaubte in einen Spiegel zu sehen, soviele Gesten und die Herzlichkeit, jetzt wusste ich woher ich die hatte.
Einige erstaunlich Dinge haben wir dann im Gespräch rausgefunden. Ich hatte einen Teddybär namens Peter, und in dem Haus lebte zu meiner Zeit ein kleineres Kind namens Peter. Ich hatte einen Stallhasen, den ich Oliver nannte, der Sohn der Pflegemutter hiess Oliver.
Ich kann es bis heute nicht richtig fassen, dass ich nach über dreißig Jahren wieder in dem Haus gelandet bin. Letztes Jahr hatten sie Jubiläum und haben mich mit meiner Familie eingeladen.
 
Das hört sich echt an wie im Film. Schön, dass du das erlebt hast!
 
ich hätte an jedem Punkt abbrechen können, und hätte es nie erfahren.
:shock:
 
Hallo Veronika,

das Leben schreibt doch immer noch die besten Geschichten. Ich habe tief bewegt deinen Bericht mit Spannung gelesen. Toll das dir das widerfahren ist.

Liebe Grüße Christel
 
Einfach nur schön. :)
 
Samstag, 01.04.06

Gewicht: 69,4kg (oh Mann, was ist das?)
Ketose:+

Frühstück:
2 Scheiben Ketobrot mit Light-Marmelade

Mittagessen:
-

dazwischen:
mehrere Mini-Salami
Snack Camembert

Abendessen:
Schinken-Käse-Rolle mit Kochschinken,Zwiebel-Sahne Füllung
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Turtl,

ich freue mich für Dich das Du Deine alte Pflegemutter gefunden hast. Es ist schön wenn man seine Mutter in den Arm nehmen kann. Meine Mutter will das auch nicht. Dafür habe ich dann eine Freundin die mich drückt wenn ich das brauche.;)
 
Oh man was ist das...

Ach turtle, Deine Lebensgeschichte ist echt schön.
Und über Zunahmen brauchste Dich nicht zu wundern. Habe auch gerade das Gleiche durchgemacht, aber nun fluppt es wieder. Im wahrsten Sinne des Wortes.:oops:
Versuch´s mal mit einem Tag Eiweiß pur. Oder leg einen Sport und Bewegungstag ein...
Mir hat das Leinsamen Knäcke gute Dienste geleistet.
Aber so durcheinander wie Du gewesen sein mußt ist doch ganz klar, daß Dein Körper mit Dir fühlt.>:)
 
Sonntag, 02.04.06

Gewicht: 69,2kg
Ketose: ++

Frühstück:
1 Scheibe Ketobrot mit Light-Marmelade

Mittagessen:
mehrere Stücke Käse und Minisalamis

Abendessen:
Rindfleischsuppe mit Suppengrün

Trinken:
1,2l Tee, mehrere Gläser Wasser
 
ich bin ja schon froh, dass es nicht mehr über die 70kg Grenze krabbelt.
Aber bei mir scheint die Schwankung nach oben immer drin zu sein.
Vielleicht fällt es ja wie das letzte mal wieder nach unten um etwa ein Kilo.
 
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