Es gibt auch welche, für diejenigen, die sich langfristig ketogen ernähren, jedoch scheint es mir, dass diese Medaillen eher dafür sind, dass sie ihren Weg gefunden haben und damit ans Ziel gekommen sind.
Es geht mir ja wirklich nicht darum, dass ich eine Medaille möchte. Ein wenig motiviert hat mich die Auseinandersetzung mit den Gründen, warum ich nicht auf Kohlenhydrate verzichten möchte. Ich meine Gründe zu finden, aber hier lese ich häufig, es ist halt Sucht.
Und da habe ich auch das Forum ein wenig in Frage gestellt, nur für mich. Ist der Ort, an dem Sucht für viele als einzigen Grund angenommen wird um Kohlenhydrate zu essen, ein genug freier Ort um mich zu entfalten?
Ansonsten finde ich, verdient jeder ein Lob, der es schafft sich um seine Gesundheit zu kümmern, auch wenn es einfach aussieht.
Keto kann als Diät und als Ernährungsweise dienen. Beides ist kein Garant abzunehmen und zunehmen geht damit auch, wie bei jeder anderen Ernährungsart. Davor schützen dann selbst, die noch so wenigen Carbs nicht, denn besonders Viel von besonders Wenig, hilft dabei auch nicht mehr.
Das ist ein guter Punkt, über den ich bei mir auch nachdenke. Vielleicht ist mir die Kaloriendichte zu hoch. Wobei ich da langsam zu einem "eher nein" komme und merke, wie ich mich auch an kleinere Mengen gewöhne.
Während dem Nachdenken über deine Aussage hatte ich zwischenzeitlich bei SonjaLena ein paar interessante Artikel von der Ketosister gelesen.
Ich habe sie gefunden, als ich nach Keto und Mikrobiom suchte. Da haben mich gar nicht die Kohlenhydrate beschäftigt, aber den Artikel muss ich noch weiter studieren.
Die haben mich dazu angeregt, eine andere Sichtweise bezgl. der Carbs mal auszustesten. Und zwar heißt es ja immer, dass Carbs so unwichtig seien, weil der Körper schließlich selbst Glucose herstellen kann und auf die Zufuhr von außen nicht angewiesen ist. Vielleicht wird das auch nur falsch interpretiert?
Das entspricht meinem Gefühl der Parallelwelt, denn so absolut habe ich das sonst nie gelesen, sondern eher, dass man die KHs gut wählen soll.
Da ich zuwenig davon verstehe, möchte ich auf meine Gefühle hören. Und ich fühle mich einfach besser, wenn ich Gemüse esse und auch
wenig Früchte, da ist
wenig sehr betont in diesem Satz. Was Vitamine, Mineralien und Mikrobiom angehen, wird das doch überall empfohlen.
Und dann bin ich manchmal wieder über die Frage gestolpert, ob ich unterscheiden kann, ob das für mich wichtig ist, oder ob es anerzogen ist.
Und für genau diese Frage, hielt ich das Forum für den falschen Platz, weil hier die Antwort vorgegeben wird und ich es anstrengend finde, dagegen anzurudern. Aber vielleicht ist das auch gut, denn es macht die Auseinandersetzung ernsthafter, und es geht ja auch um was.
Weil Glucose so wichtig für den Körper ist, hat er Möglichkeiten geschaffen, sich im Bedarfsfall, selbst welche zu generieren. Er macht sich unabhängig, weil eine Abhängigkeit fatal sein könnte. Diese Unabhängigkeit nun dazu zu benutzen, ihn dauerhaft in diese Lage zu zwängen, scheint mir keine Vorteile zu bringen.
Ich halte mich auch daran, dass das unsere Vorfahren auch nicht gemacht haben.
Jetzt habe ich keine Zeit mehr um das zu suchen, aber ich habe hier mal jemanden erwähnt, ich weiss eben den Namen nicht mehr, ich bin furchtbar mit Namen, Du heisst irgend etwas mit S...
, der die Meinung vertritt, dass für unser Gehirn, und auch den Rest, gerade der Wechsel zwischen Fett- und KH-Stoffwechsel förderlich ist.
Beim Mikrobiom scheint Keto zeitweise eine antientzündliche Wirkung zu haben, aber halt auch nicht als Dauerzustand. Warum soll es gut sein, das Mikrobiom zu halbieren?
Darum habe ich einen Weg gefunden. Ich muss den noch besser strukturieren und mich dabei als super Medaillenhoffnung fühlen, anstatt als Süchtige.
Deinen Beitrag zu "die anderen sind zu unlocker" fand ich super. Den möchte ich später auch nochmals in Ruhe lesen.