erster Versuch auf dem Herd mit zimmerwarmem Wasser ging total daneben.
Zu keiner Zeit kam die Masse auch nur in die Nähe enes fest zusammenhaltenden festen Gels.
Es begann schon damit dass sich das Pulver nie gleichmässig unterrühren liess.
Kochen war absolut ausgeschlossen und Nachwärmen in der Mikrowelle half da auch nichts mehr.
In der Masse blieb stets klumpig mit Flüssigkeit dazwischen und war somit unbrauchbar.
Sollen sich die Kompostwürmer damit befassen ....
Nach den Gesetzen der Physik müsste sich das Konjakpulver in sehr kaltem Wasser leichter gleichmässig unterrühren lassen, da es langsamer quillt.
Ausserdem müsste eine gewisse Mindestmenge des Gels die Abkühlung beim unterrühren des Calciumhydroxid verlangsamen und das Umrühren erleichteren.
Also stellte ich Wasser in einer Glasschüssel über Nacht in die hinterste Ecke des Kühlschranks.
Noch ein Thermometer dazu und Türe zu.
Heute zeigte dieses Thermometer eine Temperatur von etwa 5°C an. Und tatsächlich, das Konjakpulver liess sich leicht gleichmässig unterrühren. Ich tat dies mit einem silikonüberzogenen Schneebesen, da der gestrige Versuch zeigte, dass die Masse an Silikon weniger haftet als an metallenen Oberflächen.
Statt des Herdes sollte nun der Mikrowellenherd fürs Aufwärmen sorgen. Damit dies möglichst gleichmässig passiert, wählte ich die Stufe 100W.
50 Minuten waren etwas zuviel, also werde ich beim nächsten eine etwas kürzere Zeit einstellen.
Das Calciumhydroxid rührte ich mit möglichst heissem Wasser an, um etwas mehr Zeit zum unterrühren zu haben.
Tatsächlich entstand eine gelartige weissliche Masse, die einigermassen zusammenhält.
Nun ist wieder Geduld angesagt, denn die Masse soll ganz abkühlen bevor die Nudelpresse zum Einsatz kommt.
Der Kraftaufwand müsste sich angesichts des grossen Hebels dennoch in Grenzen halten.