Sonja's Plauder-Tagebuch 💬

Ketostix und Ketonix haben gleich heute schon wieder was angezeigt.
Das ist erfreulich, dass es so schnell geht.

Mein kontinuierlicher BZ wirkt zunächst normal. Ich habe allerdings bisher auch noch nichts herausforderndes gegessen.
Vermutlich wird das Morgen beim Döner etwas anders aussehen und am Samstag sind wir zu frisch gebackenem Pflaumenkuchen eingeladen.
Irgendwie habe ich Bedenken, dass meine Insulinsensitivität nicht mehr so gut ist, wie sie mal war. Seit der gesteigerten Wechseljahrssymptomatik hat sich da wohl auch etwas verändert.

Diesen Sensor will ich also für eine Art Bestandsaufnahme nutzen und dann ggf. noch
Weitere, um zu sehen, was sich möglicherweise ändert.

2. Tag, 12.09.24










Vergleich der beiden heutigen Mahlzeiten miteinander.











Mit diversen Cappuccini habe ich heute jedes Limit gesprengt.
Aber freundlich für den Blutzucker war es gewesen

Grundsätzlich sind Spikes ja nichts negatives.
Und solange man den Spike hat ist ja alles unter Kontrolle.
Das Problem beginnt erst, wenn es am Ende nicht mehr zum Ausgangspunkt kommt und das dann sehr lange dauert.

Von daher ist eine lang gezogener "Hügelkette" nicht zwingend "gesünder" als ein steiler Berg.

leowave schrieb:

Von daher ist eine lang gezogener "Hügelkette" nicht zwingend "gesünder" als ein steiler Berg.

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Das sehe ich inzwischen ähnlich.

Wenn ich mit nennenswerten Carbs bis max. 180 mg/dL einen Anstieg habe und dann innerhalb von 2,5 h wieder auf den Ausgangswert komme und nicht wesentlich niedriger, dann bin ich zunächst zufrieden. Ein Anstieg bis max. 140 mg/dL bzw. 7,8 mmol/L wäre in so einem Fall ein Träumchen.^^

Bei low carb oder ketogen ist eine Hügellandschaft schon vorgegeben und sagt auch nichts über meine Glukosetoleranz aus.
Deshalb ist es zwar nett, aber auch nicht wirklich aussagefähig.

Solange man die Insulinausschüttung nicht permanent messen kann, ist es am Ende immer Interpretation.
Vielleicht kommt das ja noch eines Tages.
Erst dann wird es das "Erwachen" geben für die große Mehrheit.

leowave schrieb:

Solange man die Insulinausschüttung nicht permanent messen kann, ist es am Ende immer Interpretation.

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Ja, genau, auch bei identisch guten Blutzuckertoleranztests zweier unterschiedlicher Personen, kann eine Person deutlich mehr oder auch weniger Insulin deswegen benötigt haben. Und die Menge an Insulin macht den Unterschied und nimmt dadurch Einfluss auf sämtliche Krankheiten, die daraus resultieren können.

Wo hast du die Allulose gekauft? Falls du einen Hinweis geben möchtest?

SonjaLena schrieb:

Wo hast du die Allulose gekauft? Falls du einen Hinweis geben möchtest?

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Bei iHerb habe ich dieses Produkt gekauft, weil das von RX noch ausverkauft ist.
Die Schokoriegel von RX werde ich auch testen, sobald sie wieder verfügbar sind.
Sie sind auch Keto zertifirziert und enthalten je Stück genau 10 g Allulose, wie ich es jetzt auch dosiere.
Das kann ich dann auch mal zum Kaffee nach dem Essen schnuckeln.^^

Was ich interessant finde, dass die Kurve mit den MiPros im Vergleich zu der richtig fetten Fleisch-Gemüsepfanne besser bzw. niedriger ausgefallen ist. Ob das an der Allulose liegt, kann ich noch nicht sagen.

Heute habe ich zunächst das Gleiche von gestern plus 113 g Sauerkirschen gegessen. Ich warte noch auf die Auswertung, da ich erst spät gefrühstückt habe. Demnächst will ich auch noch zusätzliche Ballaststoffe mit dazu packen und an einem anderen Tag auch nochmal die erste Version, ganz pur und ohne Allulose auswerten.

Durch Einflüsse, wie wenig Schlaf oder Stress sind so einmalige Beurteilungen etwas schwierig einzuordnen.
An solchen Tagen ist die Insulinsensitivität nämlich auch ganz anders und das kann das Ergebnis verfälschen.

@SonjaLena
Ich brauche neues Chrom Piccolinat und habe nochmal wegen der Dosierung nachgesehen, weil es das z.T. auch mit 500 mcg gibt. Da stolperte ich auch über die Info, dass Chrom für die Metabolisierung von Glycin wichtig ist. Da kamst du mir gleich in den Sinn. Ursprüngliche Quellen für Chrom isst du ja auch kaum. Hier kannst du es nachlesen.

Das Wochenende ging im Fluge vorbei und nu ist der Montag auch schon wieder rum.
Nun schon mal schnell das Wochenendenachtragen.


Meine Mutter hatte frischen Pflaumenkuchen gebacken und wir waren am Samstag bei ihr eingeladen.
Ich habe den Kuchen, an beiden Wochenendtagen jeweils, mit einer Quarkspeise zu einer vollständigen Mahlzeit gemacht.

Am Samstag habe ich 3 Stück Kuchen gegessen und jede Menge Quark. Dennoch war der höchste Wert nur bei 148 mg/dL. Das hat mich sehr gefreut.
Sonntags gab es dann nur 1 Stück von dem Kuchen mit Quarkspeise und da stieg der Wert nur bis max. 122 mg/dL. Das war ganz fantastisch und ich habe mich sehr über diese gemäßigte Reaktion gefreut. Im Grunde hatte ich am Sonntag nur eine ausgedehnte Mahlzeit und abends gegen 19 Uhr habe ich noch 1 h gerudert, das waren ca. 10 km.

An beiden Tagen hatte ich auch ca. 12 g Allulose in meiner Quarkmischung, die ich zum Kuchen gegessen hatte.

Übrigens ist mir aufgefallen, dass Basendrink mit Collagen bei mir gar nicht funktioniert.
An zwei Tagen fiel mir auf, dass der BZ unmittelbar steigt und dann weit absinkt, weil scheinbar viel Insulin damit gelockt wurde.
Der Drink allein macht gar nichts und Collagen im Kaffee nach einer Mahlzeit fällt auch nicht ins Gewicht.

Sonja schrieb:

Übrigens ist mir aufgefallen, dass Basendrink mit Collagen bei mir gar nicht funktioniert.

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Das würde ich für mich dann entgegengesetzt behaupten, da ich ja genau diese Insulinausschüttung am Morgen brauche, um den NBZ runter zu bekommen. Dazu mein Ei, und/oder das Hagebutten-MSM-Collagen-Gemisch meist mit etwas EAAs.

Das ist genau der Zweck. Ist doch gut zu wissen, womit man den BZ runterbekommt.

SonjaLena schrieb:

Das ist genau der Zweck. Ist doch gut zu wissen, womit man den BZ runterbekommt.

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Ja, für den Fall, dass er hoch ist, schon. Aber bei mir war er in Ordnung und ist dann viel zu tief gerutscht, was dann auch Hunger ausgelöst hatte.
Den Test habe ich 2x gemacht, das war also auch kein Zufall.

Keto bei meiner Tochter läuft!
Nachdem am 17.08. zum ersten mal seit 2 Jahren wieder, ihr Zyklus gestartet war, hat er sich wie ein Uhrwerk, heute, am 17.09. gleich wieder angemeldet.^^ Abgenommen hat sie auch, also alles, was Frau begehrt.

Sonja schrieb:

Ja, für den Fall, dass er hoch ist, schon. Aber bei mir war er in Ordnung und ist dann viel zu tief gerutscht, was dann auch Hunger ausgelöst hatte.
Den Test habe ich 2x gemacht, das war also auch kein Zufall.

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Ähm ja: was ist denn "viel zu tief"?
Bei mir hatte die Tiefe nix mit dem Hunger zu tun, den hatte ich dann nicht. So ab 50 abwärts war mein Kreislauf schwierig und ich zitterte so vor mich hin. Und noch tiefer unter 40 fing ich an schwarz-weiß-grau zu sehen... das ist kritisch.

Mein Ziel wäre eine schöne 70-80 - aber ob ich die nochmal im Schnitt erreiche, weiß ich nicht. Einfach wg der aktiven Stress-Achse, die ja die GNG befeuert.

Was mir deine Bewertungen ein bisschen schwer macht ist, dass ich deine Fragestellungen nicht kenne, also wo du mit deinem Essen hinwillst, was du dabei wissen willst und was du zu messen erwartest und was es dir dann bedeutet. Du hast ja eine völlig gesunde Ausgangslage mit völlig normalen Reaktionen, da entzieht sich mir das völlig.

Morgens habe ich gerudert und Nachmittags bin ich gegangen. Mit den 60 g Carbs blieb ich gut in der Range.



Der Quark als Abendessen hat anders Einfluss auf den BZ genommen. Der Wert ist höher gestiegen, als es morgens der Fall war. Allerdings gab es auch Unterschiede in den Makros:

Morgenration (blau): P46_C_12_F20_SK0,35
Abendration (schwarz): P68_C23_F29_SK0,32

Das das Ergebnis so ähnlich ausfällt, hatte ich vermutet und wollte es dann auch überprüfen, denn
Abends ist die Insulinsensitivität für gewöhnlich geringer.

Der BZ-Anstieg war höher, jedoch gab es keinen Dip wie am Morgen. Nun kann ich mutmaßen, dass die Zellen nicht so gut auf das Insulin reagiert haben oder es wurde wegen der größeren Menge Protein, und etwas mehr Fett, nicht so viel Insulin auf einmal produziert.

Ist auf jeden Fall interessant zu beobachten.

Misst du auch mal gegen? Ich meine so Mit-Allulose und Ohne-Allulose aber zur gleichen Zeit zb am Morgen? Oder mit dieser oder jener Milch im Kaffee? Oder wie stell ich mir das vor? Einfach nur beobachten? Kannst du natürlich auch - ist auch spannend. Wie Aquarium nur mit sich selber.

SonjaLena schrieb:

Ähm ja: was ist denn "viel zu tief"?

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Das "viel zu tief" ist nicht wirklich tief gewesen, nur 85 mg/dL von 111 mg/dL kommend.
Die 85 sind normal kein Problem. Wenn sie allerdings durch eine Insulinreaktion hervorgerufen wurden und dadurch dann der Endwert tiefer ausfällt, als ich gestartet war, werde ich müde und hungrig.

SonjaLena schrieb:

Was mir deine Bewertungen ein bisschen schwer macht ist, dass ich deine Fragestellungen nicht kenne, also wo du mit deinem Essen hinwillst, was du dabei wissen willst und was du zu messen erwartest und was es dir dann bedeutet. Du hast ja eine völlig gesunde Ausgangslage mit völlig normalen Reaktionen, da entzieht sich mir das völlig.

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Genau das wollte ich überprüfen, ob ich weiterhin völlig normale Reaktionen habe. Die Reduzierung des Östrogens hat ja auch Einfluss auf den BZ bzw. die Insulinsensitivität. Da ich immer mal wieder meine Ausflüge ins Carbland mache, hatte ich Sorge, dass sich da was verändert haben könnte.

Zusätzlich will ich diesmal auch gezielter die Reaktionen auf Carbs sehen. Dass alles fein ist, wenn ich low carb oder ketogen esse, ist im Grunde schon vorhersehbar. Das sagt aber nichts aus, wie ich reagiere, wenn auch mal Wechsel stattfinden und ich auch tatsächlich höhere Carbmengen esse, wie z.B. am Sonntag, die dann auch mal aus Getreide und Zucker stammen. Stärkehaltiges werde ich auch noch "mit Verpackung" ausprobieren.

Am wichtigsten ist mir, zu sehen, mit welchen Kombinationen oder Mengen (Verpackung) ich die Reaktionen mäßigen kann. In meiner letzten Session hatte ich nur schon mit Rohkost ohne alles und grünem Smoothie bereits einen BZ von 146 mg/dL. Das muss ja nicht sein, wenn ich weiß, wie ich sowas besser verpacken kann.

Am erschreckendsten war meine Reaktion mit 200 gg/dL auf einen reinen Möhrensalat mit Apfel. Hätte ich den vielleicht mit was anderem kombiniert, hätte das Ergebnis besser ausfallen können. Danach hatte ich auch einen Dip von über 20 mg/dL bezogen auf die Ausgangssituation. Das fühlt sich nicht gut an und so will ich das nicht haben. Das sind nämlich Voraussetzungen, bei denen ich dann auch gerne zu Süßigkeiten greife, um das Loch schnell zu stopfen.



Das waren starke Reaktionen auf vollwertige natürliche Lebensmittel, die ich so nicht erwartet hatte.
Ohne CGM wäre mir das nicht bewusst geworden.

SonjaLena schrieb:

Misst du auch mal gegen? Ich meine so Mit-Allulose und Ohne-Allulose aber zur gleichen Zeit zb am Morgen?

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Ja, das mache ich auch.
Der körnige Quark vom obigen Test war z.B. morgends ohne Allulose und abends war welche drin.
Nun werde ich auch noch morgends mit Allulose, unter vergleichbaren Bedingungen schauen, wie es sich verhält.

Sonja schrieb:

Am erschreckendsten war meine Reaktion mit 200 gg/dL auf einen reinen Möhrensalat mit Apfel.

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Ohne die Messung hättest du dich davon bestimmt energetisiert und erfrischt gefühlt im Körper! Denn das tut es ja durch die relativ schnellen vielen guten Carbs. - bringt verbrauchte Energie schnell zurück!

Carbs per se sind ja nix Schlechtes. Und ein Möhrensalat auch nicht. Allerdings sollte immer genug Fett dran sein, wg der Vitamine.

Mein Großvater hat es so gehandhabt, dass er in Abhängigkeit, wie lange er wie schwer noch Arbeiten wollte, den Fettkonsum steigerte, zb mit Butterkaffee am Ende der Mahlzeit und dem Salätchen vorweg. Fett einfach, damit länger Energie vorhanden war durch die Mahlzeit. Und der hatte keinerlei Bildung diesbezüglich - nur Erfahrung durch Hunger. Und die haben ja noch richtig rangeklotzt. Da merkt man sich nicht, was schmeckt, sondern was satt hält.

SonjaLena schrieb:

Carbs per se sind ja nix Schlechtes. Und ein Möhrensalat auch nicht. Allerdings sollte immer genug Fett dran sein, wg der Vitamine.

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24g Fett war ja nicht wenig, wie ich den Möhrensalat zubereitet hatte.

Schlecht sind Carbs, pauschal, mal gar nicht, deshalb will ich ja sehen, wie ich sie bestenfalls kombinieren kann, damit ich gut damit klar komme.

SonjaLena schrieb:

Ohne die Messung hättest du dich davon bestimmt energetisiert und erfrischt gefühlt im Körper! Denn das tut es ja durch die relativ schnellen vielen guten Carbs. - bringt verbrauchte Energie schnell zurück!

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Am Anfang fühlt es sich so an, doch später wurde mir häufig schwummrig, was ich mir nicht gut erklären konnte.


Am Freitag esse ich auch mal Pommes zum Döner, weil mich die Reaktion im Vergleich interessiert.
Die sind zwar wegen der Transfette bestimmt kein Highlight bzgl. der Nährwerte, aber schmecken tun sie mir gut.
Beim übernächsten Mal gibt es dann wieder nur Salat mit Fleisch, aber dann mit eigenem, mitgebrachten Dressing.