farraday,
ich sehe das schon lange ganz ähnlich. ich kann aus eigenen erfahrungen sagen, daß ich ärzten nicht traue.
als meine mutter einmal schwanger war und das kind in ihr gestorben ist, da hat ihre ärztin ihr gesagt, es ist ganz normal, wenn schwangeren mal schlecht ist, sie soll sich nicht so haben. meine mutter war sich aber ganz sicher, daß das kind tot ist und daß da dringend was unternommen werden muß. sie wurde jedoch abgespeist. sie ging dann zu einem befreundeten arzt, der gar nicht mehr als gyn praktizierte und überredete ihn, sie trotzdem zu untersuchen. er hat sie sofort ins kh eingewiesen und meinte, sie hat keine zeit mehr, um noch klamotten von zu hause zu holen... das leichengift .... meine mutter hatte recht. aber diese zuständige praktizierende ärztin hätte sie über die klinge springen lassen.
oder als mein bruder keuchhusten hatte, da wollte man ihr erzählen, das ist kein keuchhusten. sie hat allerdings ne menge fälle davon erlebt und wußte genau, daß es sich darum handelt. erst als mehrere fälle auftraten hat man dann ganz zufällig rausgefunden, worum es sich handelt. worum wohl? *hüstel
dann hatte sie ständig geschwüre und insgeheim haben wir uns alle sorgen gemacht, da krebsfälle in der familie liegen. die ärzte wollten aber das organ nicht rausnehmen, weil ihre gesundheitliche verfassung seit jahren nicht besonders ist. irgendwann war der chefarzt mal in urlaub und die vertretung hat sie sofort zur op eingewiesen. anhand des entnommenen materials war dann sicher, daß sie nicht mehr lange hätte warten dürfen...
meine oma bekam alle zwei tage hausbesuche von einer ärztin und landete einmal einen tag später im kh. wasser in der lunge. dort sagte man uns, bei der menge hätte das jeder noch so grüne anfänger bei einer untersuchung einen tag vorher locker entdecken müssen...
als ich ein baby war, da haben sie meiner mutter sechs wochen lang fast jeden abend erzählt, ihre tochter überlebt die nacht nicht - und jeden morgen, oh wunder! sie lebt ja doch noch? also wir können nix dafür...
sie haben mir eine impfung gegeben, die mich fast umgebracht hat.
ansonsten konnten sie wohl auch nix vernünftiges tun. sie haben immer wieder bestätigt, daß es ganz allein an mir gelegen hat, daß ich den nächsten tag noch erlebt habe. sie haben mich nach hause gegeben mit den worten "laßt doch der armen frau wenigstens ein paar tage mit ihrer tochter..."
als ich damals scharlach hatte und das fieberthermometer kein ende fand (die quecksilbersäule füllte es komplett aus - bei 44 hört sie auf), da wollten sie nicht glauben, daß mein fieber jenseits von allem liegt. auch nicht, als andere thermometer das gleiche anzeigten
irgendwann hatte ich den ärzten wohl zuviel gehustet. sie meinten, das sind die mandeln. die nehmen wir raus, dann gehts bald besser. gut, eine woche kh, keine mandeln mehr - und weiter gehustet. huch, naja, dann waren´s wohl nicht die mandeln...
als ich einen schlimmen fahrradunfall hatte und danach ein halbes jahr kaum krauchen geschweige denn normal laufen konnte, da meinte die ärztin im kh, es ist alles nicht so schlimm, und ich kann ruhig morgen wieder sport machen in der schule.
noch viele jahre später wurde ich gefragt, was ich da für eine wunde habe und warum die nicht vernünftig versorgt wurde? ja, warum wohl?
übrigens habe ich sowohl für meine ererbte neurodermitis als auch für meine schlechter werdenden augen sowie gegen meine allergien eigene wege gefunden, auf die natürlich kein arzt gekommen ist. ich bin immer nur von einem zum anderen gelaufen und hab ewig viel zeit und nerven verbraucht, alles ohne ergebnis. alles muß man selber machen... tztz
so, jetzt bist du nicht mehr der einzige, der sich auskotzt