AW: Jetzt wird es ernst!
Also gut, ich fang mal an mit dem Urlaubsbericht:
Die Zugfahrt nach Danzig war ziemlich beschwerlich. Wir sind 7:30 Uhr losgefahren und waren kurz vor 24:00 Uhr im Hotel. Von dieser langen Sitzerei tat mir alles weh. Aber schon am nächsten Tag war es vergessen. Danzig ist wunderschön. Erst haben wir es auf eigene Faust erkundet, nachmittags, nach dem Treffen mit der Radelgruppe, hatten wir eine Stadtführung. Mit einem tollen Essen, bei dem wir uns bekannt machten, klang der erste Tag aus.
Am nächsten Tag bekamen wir nach der Besichtigung der Marienburg unsere Räder. Ich hab schon dumm geguckt. Die Damenräder hatten 7 Gänge und Rücktritt. :shock: Damit bin ich Jahre nicht gefahren. Dementsprechend habe ich mich auch erst mal ein wenig dusselig angestellt, ehe ich damit zurechtkam. Vor allem wenn ich schnell anhalten musste, habe ich den zweiten Bremshebel gesucht. :lol: Aber es ging dann schon. In Polen gibt es keine Radwege. Wir sind über wenig befahrene Straßen (richtige Hoppelpisten) und Waldwege mit viel Sand gefahren. Dafür waren die Räder gut geeignet.
Wir sind jeden Tag Rad gefahren. Die Strecken lagen zwischen 25 und 60 km. Dazu kam jeden Tag eine Besichtigung. Wir haben in Frauenburg den Dom von Kopernikus gesehen, ein Musikstudent hat für uns dort die Orgel gespielt. Wir sind mit dem Schiff den Oberländer Kanal entlanggeschippert, danach sind wir daneben mit dem Rad gefahren. Heiligelinde haben wir gesehen, Rastenburg, das frische Haff und ganz viel Natur, Wälder, Seen und weite Felder und Wiesen. Wir haben eine Schifffahrt auf den Masurischen Seen unternommen und sind in Kruttinen auf dem Fluß gepaddelt. Geschwommen sind wir natürlich auch.
Die Tage waren durchorganisiert. Trotzdem hatten wir nie das Gefühl, keine Zeit zu haben. Unser Reiseleiter war toll!
Mittags hat unser Busbegleiter, der auch das Gepäck transportiert hat, für uns ein Spitzen-Picknick aufgebaut. Würstchen, Fisch, Käse, Salat - es gab genug um einen Lowcarbler zufriedenzustellen. Für die anderen gab es auch Obst und Kekse.
Abends gab es im jeweiligen Hotel eine 4-Gänge-Menü. Meist war es genug, um die Beilagen liegenzulassen und kh-arm zu essen. Ein wenig habe ich aber doch "gesündigt". Das Eis in Polen ist sehr lecker! Naja und Wodka gehört doch da auch dazu.
Nach einem sehr schönen Abend am Lagerfeuer mit Schifferklavier und Gesang führen wir am nächsten Morgen mit dem Bus nach Warschau. Es gab noch einen Rundgang durch die Altstadt und nach einer heißen Nacht im Hotel ging es mit dem Zug wieder Richtung Heimat.
Wir schon gesagt, es war ein wunderschöner Urlaub. Doch jetzt muss ich mich sputen und für die Arbeit fertigmachen.
Der Alltag hat mich wieder!