Lumos Futterbuch

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AW: Lumos Futterbuch

moin

oh danke katsching, ich frag heut gleich mal nach, ich muss eh sachen für die HP besorgen.

ich frage mich, was ich machen kann, damit ich mich nicht jeden verfl*** tag beschissen fühl? ich hab manchmal das gefühl, ich denke jede sekunde des tages daran, dass ich mich nicht wohl fühle. wie kann man sowas abschalten (ausser natürlich endlich gewicht verlieren).

die zunehmerei hört mal wieder nicht auf.
es macht mich traurig.
 
AW: Lumos Futterbuch

eh, aber wieso tinnitus-mittel... so wie sich das anhört (harahar, welch ironie) ist das doch gar keiner und dann helfen die mittel dagegen doch auch nicht.

lumo, was mir zu deiner verzweifelung spontan einfiel...

"Gib mir den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
 
AW: Lumos Futterbuch

naja, wenn man die indikationen liest (ua ceres kompendium), dann handelt es sich schon um eine form von tinnitus. ich habe ja latent rechts tinnitus, nur das klopfen ist neu. das gehört aber wohl alles zusammen.

danke für den wunderbaren spruch.
va. der letzte satz ist sehr wichtig für mich: ich kann zwar unterdessen unterscheiden zwischen fremdeinfluss und meinem eigenen, zwischen den unterschiedlich hervorgerufenen gefühlen; aber ich kann sie nicht wirklich stoppen.
annehmen kann ich sie.

was mir zugegebenermassen immernoch sauer aufstösst und mir angst bereitet: dass ich eben nicht ändern kann. die letzten 15 jahre habe ich damit verbracht jede zelle meines körpers zu kontrollieren - und habs auch geschafft. es ist bitter annehmen zu müssen, dass man NICHTS mehr mitzureden hat (bzw. durch kontrollversuche alles nur schlimmer macht.).
 
AW: Lumos Futterbuch

hm. ich weiss nicht, ob ich auch dieser meinung bin. das wort verseucht gefällt mir nicht. dreck natürlich, und doch, verseucht auch, aber nicht mit körpermasse. ich bin der überzeugung, dass jedes system das gewicht hat, das subjektiv zu ihm passt. ruhige menschen, gestresste, stabile, labile, jähzornige usw.; je nach level im stresssystem und verarbeitung(-sfähigkeit) im (des) hirn(s).
daher wäre es EIGENTLICH sinnvoll es zu lassen und zuzusehen, dass man das system in produktive bahnen bekommt; dann regelt sich der rest von alleine.

NUUUR manchmal ist das schwer. va. wenn mich die angst überkommt - wie im moment sehr oft vorhanden, weil: feels like shit.

an dem wort "verseucht" liegt es mir nicht - ich wollte darauf hinaus, dass man als mensch eine art "essenz" hat, die es in dem jew. leben zu leben gilt.
je besser man das kann, desto gesünder ist das gesamtsystem - so meine these.
über- oder untergewicht sind symptome, die anzeigen, dass da was nicht so gelebt werden kann, wie es gesund wäre.
auch jeder sonstige missbrauch mit essen zeigt das mMn an. (auch bei künstlich gehaltenem oder herbeigeführtem normalgewicht.)
~~~

dass du das mit der migräne gestern so gut hingekriegt hast, find ich super!

hab einen schönen tag, Lumo! :lover:
 
AW: Lumos Futterbuch

:lover: danke dir.
ok, dann sind wir uns einig. :)

ich suche nach dem gelebten wohlgefühl. bin dabei.
fühlt sich grad an, als würde ein starker löwe gegen 1000löwen kämpfen, gegen windmühlen, gegen alles, das einem boden unter den füssen wegrupft. kämpfen in ruhe.

oder so.
 
AW: Lumos Futterbuch

deine HP hat doch dazu auch schon was gesagt: übe dich im akzeptieren :) dann musst du auch nicht so viel kämpfen. das läuft auch auf die angeführte gelassenheit hinaus... die man natürlich nicht geschenkt bekommt.
 
AW: Lumos Futterbuch

ich suche nach dem gelebten wohlgefühl. bin dabei.

ich auch, meine liebe, ich auch. :sport17:
fühlt sich grad an, als würde ein starker löwe gegen 1000löwen kämpfen, gegen windmühlen, gegen alles, das einem boden unter den füssen wegrupft. kämpfen in ruhe.

oder so.

ja, das ist ein schönes bild.
so wie in matrix, wo der kämpfer in zeitlupe allem unbill mit voller kraft undkonzentration entgegentritt.
vielleicht ist das ein möglicher schlüssel: die ZEITLUPE... ?
 
AW: Lumos Futterbuch

vielleicht ist das ein möglicher schlüssel: die ZEITLUPE... ?

weissnicht? hm.
das wort zeit-lupe impliziert ja eine vergrösserung der zeit; ausschnitte sieht man vergrössert und genauer.
von mir aus könnte alles sich so bewegen - und ich kann schneller und langsamer drehen.
 
AW: Lumos Futterbuch

Hier beschrieben: http://lowcarbdiets.about.com/od/lowcarbliving/a/Is-Your-Low-Carb-Diet-Giving-You-Bad-Breath.htm

kurz zusammenfasst: Durch Protein-Ab- und Umbau entstehen Eiweiß-Bruchstücke, das kleinste und flüchtigste, das einen Geruch hat, ist Ammoniak.
Bodybuilder finden das gar nicht mal so schlecht, weil das ein Indiz ist, dass Protein im Überschuss ist, das beim Aufbau von (Schau-)Muskeln nötig ist, es geht ja um Muskelvolumen, und nennen es euphemistisch "Dragon Breath". Für funktionale Muskeln wohl gar nicht wirklich nötig, da die selbst bei Männern nicht so volumig auffällig werden.

Bei Ketose und wirklichem Fettabbau entstehen die drei Ketokörper Acetacetat, Aceton und β-Hydroxybutyrat.
Der flüchtigste ist das Aceton, mit dem fruchtigen Geruch von Nagellackentferner. Die anderen beiden sind nicht so flüchtig.
Das ist nicht so super unangenehm, aber wenn's intensiv wird, ist es auch blöd, wie ein angegorenen Obstkorb rumzulaufen - da fragen sich die Leute dann, wo jetzt die Fruchtfliegen bleiben....
etwas verspätet ein dankeschön, hätte ich fast überlesen. wusste ich doch, dass du es erklären kannst :)
 
AW: Lumos Futterbuch

ich habe seit tagen das leise und langsam lauterwerdende bedürfnis auch hier zu all meinem schrott zu stehen; ausgelöst durch vics offenheit:

ich bin auch ein bulimiker, allerdings kategorie atypisch. ich konnte nie erbrechen, auch mit klobürste im hals würgts micht (GOTTSEIDANK) nicht.
also habe ich mit ca 12 jahren eine schreckliche alternative dafür entdeckt, jahre später erfahren, dass nicht nur ich diese kranke idee hatte: vor dem runterschlucken wieder raus damit. (man kann sich vorstellen, dass man sowas über stunden tun kann, wenn man ausgehungert ist)

ich schäme mich dafür. bzw ich schäme mich es aufzuschreiben (angenommen habe ich es schon lange); aber da winnetou keinen schmerz kennt und ich euch alle sehr mag, vertrag ich das.
ich schäme mich für das leid, das ich meinem kleinen hungernden kind zugefügt habe, die risse, die ich in mich rein gemacht habe.

zusammenhang: in meiner dünnsten zwit zw. 39 und 48kg habe ich das nie gemacht. davor habe ich ca 6jahre ausschliesslich davon gelebt und habe keinen einzigen bisschen willentlich geschluckt. ich habe damit NG gehalten.
mein tiefes gewicht wurde gehalten durch ein gesundes essverhalten ohne die ausrutscher. ua. medikamentenbedingt.
ab januar 2012 musste ich zunehmen. hab ich auch.
wie ich immer erzählt hab: ab mai mit 56kg und wieder reduzierenwollen habe ich weiter zugenommen.
ich habe zugenommen, weil ich wieder abgerutscht bin. weniger essen = hunger = gier = nicht essen wolllen aus angst = da knallts.
momentan bin ich wieder sauber, allerdings ist der druck massivst (wir wissen alle warum) und oft halte ich es kaum aus.

daher... ich weiss, wie sich der bulimiker fühlt. ich bin auch einer. ein halber. oder so.

ich mach das nun einfach mal weg hier und schaue mal, wer mir alles aufn kopp haut.
 
AW: Lumos Futterbuch

Du musst dich nicht schämen. Schämen hängt immer damit zusammen, wie andere darüber denken. Manche verschlingen ein Schwein und rülpsen hinterher laut, das ist auch nicht appetitlicher.
Was andere darüber denken, kann dir egal sein. Der Wille, es zu ändern, muss für Dich selbst sein, nicht für die anderen.
 
AW: Lumos Futterbuch

Ach lumo, warum sollten wir dir denn auf den Kopf hauen?
Du hast das mit dem nicht runter Schlucken letztens schon mal erwähnt, da dachte ich mir schon etwas in der Richtung. Ich finde auch nicht, dass du dich deshalb schämen musst. Die Psyche eines Kindes ist leider nun mal recht labil, viele schleppen solche 'Altlasten' dann ein Leben lang mit sich herum.
Doch du arbeitest an dir und das ist, was zählt. Auch zeugt es von Stärke über solch ein intimes Problem reden/schreiben zu können, denn nur so kannst du dich damit auseinander setzen und weiter dagegen steuern.
Ich wünsche dir, dass du weiterhin so standhaft bleibst und in dein Leben hoffentlich bald wieder mehr Ruhe einkehrt!
 
AW: Lumos Futterbuch

Hallo Lumo,

ich kann die gemischten Gefühle deiner Offenheit gut nachvollziehen und doch fühlt es sich überwiegend gut an, so offen sein zu können. So erging es mir wenigstens, denn durch die Offenheit konnte ich authentisch sein und zu mir stehen. Seither wurde es stetig einfacher und mir ist es gelungen, mich dauerhaft von diversen Zwängen zu befreien und mein Verhalten grundlegend zu ändern. Seit meiner Jugend hatte ich auch mit den unterschiedlichsten ES zu tun und die Bulimie hatte mich die längste Zeit begleitet.

Gerade heute habe ich in meinem TB davon berichtet, wie ich gerade eine Verwässerung meines neuen Ernährungsstils beobachte und wollte es unbedingt mitteilen. Danach habe ich mich gleich gut gefühlt und konnte Kraft daraus generieren, die Kurve zu bekommen, um mich wieder so wohlzufühlen, wie ich es in den letzten beiden Jahren getan habe. Eine klare Ausrichtung ist dabei für mich unheimlich wertvoll. Sobald sich Verhaltensweisen von früher einschleichen, passieren seltsame Dinge in meinem Kopf.^^ Das nehme ich an und werde es künftig wieder konsequent berücksichtigen.

Dir wünsche ich auch, dass du deine Ziele erfolgreich umsetzt und dich so richtig wohl dabei fühlst.

Lieben Gruß ... Sonja
 
AW: Lumos Futterbuch

danke euch.
hach.

ich habe schon oft darüber geschrieben, schliesslich begleitet es mich schon seit über 15 jahren. mal mehr, mal weniger. seit 2 monaten wieder fast garnicht. aber alle 3-10 tage geschieht ein mini-ausrutscher von 1minute und ich schätze DAS zerstört mir immer wieder das funktionierende system.
ich schäme mich nicht es auszusprechen, viel eher, ja flo, was die andern denken. bzw. nichtmal das, die wertung ist mir egal, ich weiss woher das kommt; viel eher wäre es schade, wenn zb. nun niemand mehr schreiben würde, weil ich nicht hundert bin.
oder so.
es ist mir auch egal ob es normal ist oder nicht, eigentlich. aber es ist mir nicht egal, dass es destruktiv ist und mich kaputt macht. das darf nicht sein.
ich setze mich damit auseinander, doch habe ich selten an einem ort so viele tolle menschen. ich kann mich vll. auch hier damit auseinadersetzen, vielleicht gibt es noch zusätzlihe denkanstösse. ich arbeite schon seit ca 8 jahren daran.

sonja, ich hab eben bei dir gelesen. vielen dank.
das problem ist: man kennt die verhaltensweisen ja. sie sind jahrelange begleiter. irgendwann hat man jedes muster erkannt, jedes aua hat einen namen und man merkt genau, wenn man wieder verlagert.
doch schaffe ich es manchmal trotzdem nicht.
in den 3 jahren, in denen ich 'clean' war, da hab ich mich wohlgefühlt (mit meinen elenden achsotollen 48kg). dieses wohlgefühl und die zufriedenheit mit meinem körper hat massgeblich dazu beigetragen, dass ich mich stets davon abhalten konnte. denn ich wusste genau: 1mal, du versaust dir wochen, du nimmst massiv davon zu (einfach wg. der körperstörung, jeder betroffene berichtet das).
aber heute..... ich fühle mich zw. 15 und 24h täglich scheisse. einfach nur scheisse, ums mal zu sagen. da ist die hemmschwelle deutlich niedriger, weil ich das körpergefühl, den körper (nicht als KÖRPER, sondern als gefühl, als form, als silhouette) gänzlich ablehne. das allesegal-ichschaffsnichtmehr überkommt mich dann wesentlich schneller als es früher der fall war.
manchmal bemerke ich auch das ferngesteuerte (das kennt jeder), ... schwups ists passiert, man denkt scheis.se? hm. ein kleiner bruch, eine kleine abwesenheit oder unachtsamkeit - bäm.

ich wünsche mir natürlich wieder ein wenig weniger zu wiegen. aber ich wünsche mir SO, dass es endlich aufhört. einfach endlich aufhört. es zieht so viel energie raus, sie geht mir aus. (nein sie geht mir nicht aus, ich hab schon beim fastverrecken gesagt ich hätt keine mehr und ich hab immernoch welche).
aber es fühlt sich eben so an. man verzweifelt.

ich gebe mir so arg mühe hinzuspüren, zu nehmen, zu lassen.
der wertvollgedanke hilft mir auch sehr - und ich habe beim lesen von sonjas beitrag gemerkt, dass ich dieses gefühl schon lange nicht mehr hatte. essen ist böse. geliebt. böse. verhasst. verehrt. der feind, der mir guttun könnte, zuviel gut in form von gewicht - und schonwieder ist er mein feind.
ich versuche jede minute des tages umzusetzen, was da drin passiert - daneben arbeiten.
wenn wir dabei sind, futter:
frühs: 40gr ew, sojamilch, kaffee
mittags: 200gr scamorza, 70gr pferdefleisch
nachmittags: 5mandeln, 2 kaffee mitje 2tl milch
abends: beutel eisberg, 300gr huhn, 50gr käse drüber, 1tl kokosfett. / 35gr avocado-kakao-creme.
macht 1680 und 14KH, rest glaube ok, fett nicht so dolle heute.

ich könnte mich erschlagen wegen dem vielen käse - und gleichzeitig merke ich wie dringend nötig 'da drin' der käse ist, er hat mir gutgetan, ebenso das viele EW heute. ich denke mir, das ist kein atkins, kein LCHF, soviel käse, das geht nicht, der kaffee, nein. und doch merke ich, dass ich den tag ziemlich optimal für mein system geschafft habe, weil ich mich ok fühle (abgesehen von den im moment wirklich argen wassersammlungen oder was auch immer das sein soll, das mein gewebe schmerzen lässt, alles anschwillen und hängen lässt). ich bin nicht der gier verfallen trotz bäckerei im büro. bei jedem gang aufs klo ein kampf. es wäre so einfach, schwups, was mitlaufen zu lassen. ist ja eh für alle da. merkt ja keiner. -- nein. jeden tag das selbe spiel, bis ich irgendwann wieder in mir zusammenbreche, weil die äusseren einflüsse zuviel sind - der manager versagt. energiebilanz: negativ.

nun.
ich hör mal auf mit schreiben.
gehe in die badewanne. creme die brennende haut ein und versuche runterzufahren.eigentlich bin ich ruhig - und doch innerlich unter strom.
vielleicht schaffe ich es diesmal. versuch nr 4.
es wäre schön.

danke an alle. :lover:
 
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AW: Lumos Futterbuch

Deine Zerissenheit ist deutlich spürbar und ich würde dir so gerne dabei behilflich sein. Das spüre ich sofort, wenn ich deine Zeilen lese und dann kommt das große Fragezeichen, "Wie kann ich dich in dem Prozess positiv unterstützen?". Ich weiß es spontan leider nicht, wenigstens keine kurzfristige Ad-hoc-Lösung. Vermutlich ist es hilfreich, sich mitzuteilen, zuzuhören und auszutauschen, damit die Aufmerksamkeit geschärft bleibt.

Ich erzähle dir mal was von mir, vielleicht findest du dich darin auch wieder:

In der Vergangenheit hat mein Gewicht ständig Achterbahn gefahren. Wie gesund ich mich dabei ernährt habe, spielte für mich keinerlei Rolle. Immer, wenn der Leidensdruck durch das zu dick sein mal wieder groß war, spürte ich, dass ich einfach nur wieder schlanker werden wollte, egal wie und wodurch. Der Druck sollte erst mal wieder verschwinden und dann, wenn ich wieder mal schlank bin, kann ich mir in Ruhe Gedanken darüber machen, wie ich von dieser Situation ausgehend mein Gewicht halten könnte. Dazu kam es jedoch nie. Mein Gewicht ging schneller wieder hoch, als ich es verloren hatte. Es sei denn, ich habe mich sehr aktiv der Bulimie bedient, dann konnte ich das Gewicht länger halten, jedoch zehrte das ganz enorm an mir und ich war dann irgendwann zu schwach, um damit fortfahren zu können. Außerdem kam auch immer mal wieder der Punkt, wo mir dann alles einfach egal war.

Dann entdeckte ich im Jahr 2011 für mich einen wichtigen Schlüssel, indem ich feststellte, dass es an der Zeit war, mich endlich mal so anzunehmen, wie ich war und was ich aus mir bzw. aus meiner äußeren Erscheinung gemacht habe. Seinerzeit mochte ich mir keine neuen Klamotten kaufen, weil sich das für die hässliche Figur eh nicht gelohnt hätte und außerdem wollte ich so ja auch nicht bleiben und somit konnte ich mich auch nie wirklich, in meiner Haut, wohlfühlen, weil ich mich selbst dafür bestraft habe, wie ich ausgesehen habe.

Dann bin ich hingegangen und habe mich in Größe 50/52 komplett neu eingekleidet und hatte diesmal auch nicht nur das billigste gekauft, weil es sich ja sonst eh nicht lohnt. Ich habe mir Sachen gekauft, die mir richtig gut gefielen, auch, wenn sie an mir nicht optimal aussahen, aber, ich hatte das Beste draus gemacht und ich fühlte mich gleich viel besser. Es war so, als hatte ich mich erstmals wieder gezeigt. Denn mit modernen auffälligen Sachen wurde ich in der Masse nicht einfach verschluckt. Es fühle sich so an wie, "Seht her, es gibt mich, so sehe ich aus und ich kann das jetzt endlich mal akzeptieren". Ich habe dann auch in Gegenwart anderer so gegessen, wie ich wollte und habe mir keine Gedanken gemacht, was die jetzt denken könnten, weil ich doch eh schon zu dick war. Es hatte mich wirklich nicht mehr berührt.
Einmal hatte mir meine Schwiegermutter einen Artikel aus einer Zeitung ausgeschnitten, wo es um eine spezielle Diät ging. Sie meinte, dass ich das vielleicht brauchen könnte. Und ich erinnere mich gut, mit welch gutem Gefühl ich sagte: "Nein, Danke, das brauche ich nicht". Meine Mutter hatte mich auch häufig angesprochen, dass es mal wieder an der Zeit wäre, auf meine Figur zu achten und auch ihr konnte ich mit erhobenem Haupt sagen, dass ich das z.Zt. ganz anders sehe. Die Erfolgsstory von einer Cousine, die so erfolgreich schlank wurde, berührte mich da überhaupt nicht und machten mir auch kein schlechtes Gewissen. Ich spürte über deutlich, dass ich wirklich bei mir angekommen war. Ich stellte mich nackt vor dem Spiegel und habe mit meinem Körper geredet. Ich habe mich bei ihm bedankt, dass er so viel mit mir ausgehalten und mitgemacht hat und, dass ich von großen gesundheitlichen Einbußen durch ihn verschont blieb. Und dann habe ich ihm versprochen, dass ich ihm etwas davon zurückgeben möchte. Er hatte es nicht verdient, dass ich sein wertvolles Geschenk, einen gesunden Körper zu haben, so arglos und ohne Bewusstsein darüber, behandelt habe. Erstmalig wurde mir ernsthaft bewusst, was es bedeutet, vom Leben so reich beschenkt worden zu sein. Nichts ist selbstverständlich, wenn man sich mal ausführliche Gedanken darüber macht.

Von diesem Punkt an, wurde es für mich immer einfacher. Ich brauchte nicht hungern. Ich brauchte nur Bewusstsein für mein Handeln und die ersten 20 Kilos habe ich ohne irgendeine spezielle Diät verloren, nur durch das Licht des Bewusstseins für das, was ich tat bzw. aß.
Dann packte mich der Ehrgeiz und der Wunsch richtig aktiv Einfluss zu nehmen. Ich wollte sehen, was möglich ist, wie sehr ich die Zeit zurück drehen konnte. In dieser Phase war ich dann durch meine alten angelegten Muster deutlich gefährdeter, weil die Motivation einen anderen Ursprung hatte. Da ging es dann wieder um Äußerlichkeiten und zu erreichende Ziele. Nichts desto trotz erreichte ich mein Ziel weitestgehend und hatte in dieser Phase meinem Körper wieder einiges abverlangt. Ich aß zwar diesmal gute wertvolle Nahrung, jedoch nur wenig und zusätzlich mergelte ich ihn mit viel Sport aus, der dem Zweck des Abnehmens dienen sollte. Dann nahm ich zusätzlich noch Nahrungsergänzungsmittel ein, die die Abnahme begünstigen sollten.
Das Ende vom Lied war, mir fielen die Haare büschelweise aus und wurden immer dünner. Mein Abnehmerfolg hielt sich dennoch in Grenzen, obwohl ich vermeintlich alles dafür gegeben hatte.
Danach kam wieder eine Zeit der Rückbesinnung und ich habe die Signale meines Körpers verstanden und mich an mein altes Versprechen erinnert. Da wurde es dann wieder leicht. Ich konnte die Verbissenheit, mein gesetztes Ziel unbedingt erreichen zu wollen, ablegen. In dieser Phase habe ich dann wieder wie von selbst abgenommen, ohne Zwänge und Druck. Ich habe zwar bewusst gegessen, jedoch ohne diesen Druck in mir und immer in Verbundenheit mit meinem Körper. Ich achtete intensiv auf seine Signale und das machte es leichter und mit der Absicht ihm gutes zu tun, zeigte er sich auch entgegenkommend.

Jetzt habe ich deutlich früher bereits erste Signale erkannt, und zwar durch die mir aufgefallene Verwässerung des Ernährungsstils, der mir doch so gut tut. Bisher gab es keine so nachteiligen Symptome, zum Glück auch. Scheinbar bekomme ich dieses Mal rechtzeitig mit, was gerade passiert und kann dann entsprechend einlenken. DAS ist es, was ich bisher erreicht habe. Die verlorenen Kilos sind absolut sekundär, die habe ich früher teilweise regelmäßig auch abgenommen. Im Grunde ist es die Schärfung meines Bewusstseins für die Dinge, die ich tue und für die Art, wie ich denke oder manchmal einfach in mir denken lasse. Da gilt es dann das Zepter wieder zu übernehmen, denn ich bin es, die mit ihrem Verstand reagiert, egal, wie sehr mich manche Zwänge verleiten wollen, letztlich liegt die Entscheidung bei mir und ich will sie auch treffen, und zwar zu meinen Gunsten.
 
AW: Lumos Futterbuch

liebe sonja
tausend tausend dank für diesen beitrag!!
ich bin unterwegs und möchte ausführlich antworten. daher später.
DANKE.
 
AW: Lumos Futterbuch

liebe alle und liebe sonja

vielen dank nochmal für deinen beitrag. wirklich. das bedeutet mir viel.

ich kann mich in vielen punkten wiederfinden, in einigen aber auch noch nicht. das merke ich wiedermal deutlich.
ich hatte diesen punkt den du beschreibst anfang dieses jahres. ich wollte leben, gutes tun, für mich da sein. WOLLTE. und hab gemacht. habe gegessen, keine verbote - und massiv zugenommen, weil ich WIRKLICH keine verbote mehr hatte.
ich habs aber nicht ganz geschafft.
ende 11 hatte ich schonmal so einen anflauf, zugenommen von 39 auf 50 - danach im laufe des jahres wieder runter auf 45. ich habs nicht halten können - das gewicht nicht und die psyche nicht.
anfang 13 dachte ich, ich könnte es halten. das gewicht halte ich (bzw. tendenz oben), aber die psyche eben nicht. bzw es kommt wieder mehr.

ich bewundere dich masslos für deinen weg und erkenne hier: ich kann meinen körper noch nicht annehmen. ich kann nicht wie du vor den spiegel stehen und mit ihm reden. noch nicht. ich kann ihn anfassen und mit ihm reden, beim yoga. in ruhe. auch, wenn ich nackt bin. aber nicht immer.
ich kann umfassen und das tue ich auch.
aber so weit bin ich noch nicht. ich sitze nun hier, frisch gebadet und mit frischer haarfarbe drauf - und störe mich an meiner grossen auflagefläche auf dem stuhl. mein lachs ist in der pfanne und ich setze grad viel daran den kopf auszumachen, weil es 280gr lachs sind.

ich weiss, dass ich die lösung nicht im abnehmen finde. das weiss ich schon lange. doch meine ich zu spüren, dass: ich möchte auch so weniger sein. ich möchte wieder (in meinen augen) schöner sein, schmaler halt. die schäbiggefühle sind eindeutig nicht meiner figur zuzuordnen, ihr urpsrung liegt andersowo. doch das färbt natürlich immer gleich ab.

ich gebe mein bestes gerade.

dass ich auch so klamotten haben darf, das hab ich vor ca 1-2 monaten gemacht. ich habe alle 34, 32 und xxs entsorgt. einige xs sind noch da, weil sie gross geschnitten sind. neue kleidung kaufe ich nicht zu eng und auch nicht immer ultrabillig, sondern auch mal was FÜR MICH.
ich mache meine haare wieder, meine nägel, schminke mich ein wenig, benutze mein parfüm (heute gabs ein neues von trussardi).
ich schaue. ich höre hin. deshalb der lachs und fenchel heut abend. auch wenn er in mein 'budget' vom kopf nicht mehr passt. ich nehme ihn. gesund und gut mit kokos fett und fenchel.

ich höre euch alle und weiss was ich tun muss - bloss eben, man kennts, die umsetzung. bzw nichtmal die umsetzung, ich kann mich zwingen (sonst wäre ich tot) - aber die gedanken und gefühle lassen sich nicht immer so einfach beeinflussen. ich kann oft nicht abschalten; manchmal schaffe ich es das ganze einfach ruhen zu lassen (wie jetzt gerade). in positives zu lenken fällt mir schwer.

nach dem essen weiterschreiben:
OMG. DAS war GUT für mich. zufrieden. satt. nichtmal ganzzz aufgegessen, ein kleiner rest ist noch da. zufrieden. (!!!!!!!!)

denkst du denn sonja, dass mein körper ua. so verrückt spielt, weil ich noch nicht ganz annehmen konnte? weil ich oft in ablehnung versinke, obwohl ich wochenlang aus dankbarkeit geweint habe?
esstimmt. ich vergesse oft diese dankbarkeit, die ich einst hatte. ich bin froh, dass ich noch lebe, froh, dass mein körper funktioniert, dass ich grösstenteils gesund bin.

leben ist etwas wertvolles.

ich erkenne heute die signale auch sofort.
mir fehlt jedoch immernoch das vertrauen. ich habe im vertrauen anfang jahr begonnen und habe es wieder ein wenig verloren, weil ich ständig mehr wurde. und in der angst wurde ich noch mehr und mehr und mehr.

nun.

ich gebe alles grad.
daher hör ich nun auf, bin dankbar für alles hier, auch, dass ich angefangen habe mich so zu ernähren. es tut gut einfach.

ich habe heute den ganzen tag das essen als wertvoll und für mich betrachtet, mit genuss gegessen und nicht wie verboten runtergeschlungen.
nicht optimal, aber ich zerdenke es nicht:

frühs:
kaffee, 100gr harter schafskäse (manchego)
mittags: 80gr avocado-kakao-creme von gestern
abends: 240? gr lachs, kokosfett, 1kl fenchel
(den rest lachs esse ich vll später noch oder morgen.)
macht: 1680, fett ok, ew kA, KH bei 15.

es war gut.
nun ins bett lümmeln und lesen, noch bei euch reinschauen.

ARH ichhab was vergessen:
mittwoch hab ich second hand von jemandem zwei pullis gekauft. bin da abends hin, ein büro im szeniviertel hier, tolles zeug was die machen. tolle leute. super lage. alles einfach SCHÖN.
beim rausgehen denk ich noch, mensch, was fürn schwein muss man wohl haben, dass man einen platz in so einer kleinen truppe findet?
nun.
gestern abend (!!!!!!!!) sehe ich ein inserat, dass die jemanden suchen. allerdings nur praktikum. wurscht. hab heute 6h eine top bewerbung geschustert, bin in die stadt und schönen digi-scan meiner zeugnisse zu bekommen und habs vor 1 stunde (mit der haarfarbe aufm kopp ^^) abgeschickt.
WÜNSCHT MIR GLÜCK!!!!!!!!!
huff. also. wenn ich da hinkäm, das wär was.

PHU.
denn ich spüre: wenn ich feb. wieder an die uni muss (hätte noch ein jahr), dann rutsch ich wieder völlig ab. nur der gedanke daran macht mich krank.

UH. exciteddddd!!!!!!

so. relax.

danke. :lover:
 
AW: Lumos Futterbuch

Guten Morgen, lumo!

Mit dem Praktikum hört sich GUT an! Ich drücke dir die Daumen, dass es klappt. >:)
Oft kann man so was als Sprungbrett nutzen, das ist viel wert.
 
AW: Lumos Futterbuch

Ich habe dein letztes Posting nun mehrfach gelesen, weil ich währenddessen in mich hinein gehorscht habe, welche Gedanken in mir zu den unterschiedlichsten Ausführungen entstehen.

Dabei kamen mir verschiedene Fragen in den Sinn:
  • Was ist wohl deine Vorstellung über dein Aussehen, das du haben müsstest, um mit dir zufrieden zu sein?
  • Was denkst du, tief in dir, darüber, was wohl passiert, wenn du so "normal" isst, wie du es seit Anfang des Jahres tust?
  • Was passiert in dir, wenn du auf der Uni bist, dass es dich so abgleiten lässt?
  • Hast du einen fertigen Traum, wie alles ist, wenn du das Optimum für dich erreicht hast?
Diese Fragen können dir vielleicht behilflich sein, deinem Thema auf die Spur zu kommen. Es geht nicht darum, eine gute Antwort parat zu haben. Es ist viel interessanter, welche Resonanz du in dir spürst, wenn du sie dir stellst. Darüber nachzudenken kann auch dabei unterstützen, sich über einiges klar zu werden.

Ich gehe davon aus, dass wir mit dem, was wir Denken und Fühlen unsere Realität und unsere Zukunft beeinflussen. Daher empfinde ich es als sehr Wichtig zu erkennen, welche unbewussten Glaubenssätze wir teilweise in uns tragen.

Unser Wunschdenken ist mMn der erste Schritt zum Realisieren. Was wünschen wir uns also und wie konkret sehen die Wünsche aus? Ein Navi findet auch nicht das exakte Ziel, wenn wir nur eine Postleitzahl angeben und ein Architekt konnte auch noch kein Haus erbauen lassen, ohne einen konkreten Plan dafür erstellt zu haben.

denkst du denn sonja, dass mein körper ua. so verrückt spielt, weil ich noch nicht ganz annehmen konnte? weil ich oft in ablehnung versinke, obwohl ich wochenlang aus dankbarkeit geweint habe?
Ich denke, dein Körper spiegelt dir deine Zerissenheit wieder. Er ist der materielle Ausdruck dessen, was in dir geschieht. Ihn anzunehmen, bedeutet deine innere Widersprüchlichkeit und deine Konflikte zu erkennen und aufzulösen.
Das Empfinden über dein persönliches Schönheitsideal bleibt davon unberührt und da brauchst du zunächst auch keine Abstriche machen. Du kannst ggf. nur mal prüfen, ob deine Selbstwahrnehmung auch tatsächlich realistisch ist.

Für deine Bewerbung halte ich dir auch die Daumen und da du es so sehr willst, wird es auch bestimmt klappen! :D
 
AW: Lumos Futterbuch

moin

puuh habe bis 13°° gepennt. DAS war nötig. normalerweise schlafe ich ja sa. nachmittag, aber gestern konnte bzw. wollte ich nicht wg. der bewerbung. das hab ich nun bitter gebraucht. war GUT!!

danke sonja für deine mühe. wirklich. ich hab den beitrag heute mittag gelesen und mir überlegt:

1) ich mags schmal. bei allen lebewesen, auch bei tieren. mags grazil. mags nicht breit oder gross oder auch allzu muskulös. ich möchte wieder schmaler sein.
2) ich würde arg zunehmen. wobei ich nicht mehr das bedürfnis habe so zu essen wie da. ich hab da zw. 3000 und 5000 täglich gegessen, habs gebraucht - das brauch ich nun nicht mehr. würde ich mich 'lassen', dann wäre ich wohl tageweise bei 2500, an andern tagen natürlich bei weniger, weil nicht so viel hunger da ist. ich denke, es würde mich nochmal ein paar kilo hochhauen.
3) ich lebe in zürich, wie vll. einige schon herausgefunden haben. zürich city gleicht einem laufsteg von magermodels, va. in den unikreisen. es ist sprichwörtlich zum kotzen. an der uni gibt es normale menschen, aber sehr sehr viele magere kleine viecher, die an salat rumknuspern und sich aufstylen, als wären sie aufm roten teppich. das denke nicht nur ich, das ist der o-ton. ich vertrag das noch nicht. ich gebe zu, ich habe mühe, wenn ich solche frauen sehe. bzw. ich spüre, dass ich nun besser lebe, jetzt, wo ich nicht mehr dazu gehöre, wo man mir nicht mehr auf die beine starrt und sich an meiner magerkeit aufgeilt. trotzdem ist da etwas in mir, das mich sehr zurückwirft, mich allen in frage stellen lässt. das wäre die eine seite.
die andere seite: ich bin ein typischer kreativer kopf. ich kann 20h lang durcharbeiten und etwas absolut perfektes zaubern, völlig in rage - oder aber ich sitze 3 monate da und habe eine schreibblockade. das macht mich kaputt. einfach nur KAPUTT. diese blockaden sind vornehmlich da, wenn ich etwas in meinen augen unsinniges machen muss: zb. arbeiten verfassen, in denen ich nur literatur wiederkaue. es ist sinnlos. ich kann schreiben, sehr gut sogar; ich kann strukturieren, zu ende denken, bin ein ziemlich beweglicher kopf. es erscheint mir sinnlos etwas wiederzugeben, das es schon gibt. so habe ich den anspruch bei jeder arbeit das rad neu zu erfinden - ich kann das nicht ausmachen. heisst: ich schreibe bestnoten - oder aber hundselende noten, weil ich beim müssigen wiederkauen natürlich völlig versage. der mehrwert erschliesst sich mir nicht.
genauso kann ich nicht smalltalken oder aus höflichkeit dies und jenes tun, wenn es mir sinnlos erscheint. ich bin dann wie leer. einfach leer und nicht fähig das zu erzeugen, was man wohl von mir haben möchte.
das ist eigentlich der wichtigere faktor, warum ich nicht mehr hingehen möchte. der einzige sinn wäre: ich hätt nen MA auf dem papier. allerdings fragt man sich, was dieser MA bringt. praxis ist wesenltich wichtiger in meinem 'beruf'. ich möchte nicht in die forschung.
4) einen namen habe ich dafür nicht, auch keinen ort. aber ein gefühl: sinnvoll. wenn ich mich ausbauen kann, fortschritt erlebe, der meinem tag sinn gibt. dann bin ich glücklich. wenn ich ruhig sein darf, in mir. und sinn produzieren.
(man merkt, dass ich 90% als sinnlos empfinde und täglich dazu neige, das ganze system zu hinterfragen.)

wunsch: ich weiss oft nicht, ob mein wunsch produktiver oder destruktiver natur ist, weil ich zb grad nicht mit dem gegebenen klarkomme.
ich glaube aber, dass der übergreifende wunsch durchaus sehr produktiv ist.

meine selbstwahrnehmung ist garantiert nicht realistisch. bzw. manchmal schon, jetzt gerade zb.; aber manchmal kippe ich in eine wahrnehmung, in der alles übergross, überquillend, hart und geschwollen ist. schwer sind meine beine dann, der druck auf meinen füssen riesig, die ausdehnung lässt mich fast platzen.
sehen tue ich mich unterdessen wohl schon realistisch, aber fühlen nicht. bzw. wenn ich sehe, dann sehe ich mich oft nicht in einem kontext sondern nur alleinstehend; heisst: der einzige kontext den ich habe ist die erinnerung an früher: dann bin ich wieder übergross.

ich gebe mir grosse mühe. ich habe stets im hinterkopf was du gesagt hast bzgl. wertvoll.
ich habe gestern abend und gerade vorhin sehr gut gegessen, gutes; und habe beide male nicht aufgegessen, weil ich gemerkt hab, dass es mir zuviel wird. sowas ist schon wochen nicht mehr vorgekommen. ich habe langsam gegessen.

mein neues parfüm riecht wunderbar. :)

dem wasserhaushalt geht es dank zeug von der HP ein wenig besser. und bestimmt geht es mir auch besser, weil ich innen drin etwas gscheiter unterwegs bin.
so habe ich mich heute (obwohl sonntag ist) nicht gewogen. (wäre auch ziemlich sinnlos gewesen, da toi nicht so will seit 2 tagen).
ich werde es erstmal lassen. ich schaffe es sonst nicht. die 6 (mitte 6) ist derart (!!!) gekoppelt an frühere hassgefühle, es macht keinen sinn.

es ist grad zugegebenermassen nicht soooo einfach, logisch, wärs einfach, würds allen besser gehen; aber gerade ist es machbar.

tausend dank. :lover:
 
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