Natürlich geht es in erster Linie darum, dass der Körper 1. keine KH als Energiequelle hat und 2. genug Fett da ist, um diesen Stoffwechsel zu optimieren. Darum wird Eiweiß ja auch ein wenig begrenzt.
Da man aber weniger isst, als man verfeuert (das bezeichnet man ja als Energiedefizit), muss der Körper zwangsläufig auf eine andere, leicht verfügbare Energiequelle wechseln. Diese ist das Körperfett.
Wenn man weniger Fett isst, optimiert der Körper andere Arten der Energiegewinnung, z.B. die Gluconeogenese -- also die Umwandlung von Eiweiß in Glukose. Wenn dann das Eiweiß aus der Nahrung verbraucht ist, werden bevorzugt Muskeln abgebaut, da der selbe Prozess einfach weiter läuft. Dann wird kaum Fett verfeuert.
Gluconeogenese findet immer statt, wenn man keine KH isst, da Zellen ohne Mitochondrien (z.B. rote Blutkörperchen) keine Ketone als Energiequelle nutzen können.
Zu viel Eiweiß hat aber außerdem noch den Nachteil, dass es die Nieren sehr stark belastet.
Ketogene Ernährung geht mindestens von einem leichten Fettüberschuss aus. LCHF ist da viel extremer. Da soll 70% oder mehr aus Fett bestehen und das nicht nur im groben Schnitt, sondern bei jeder Mahlzeit
Da wird dann auch immer der Skaldemann-Index berechnet und die Konformität der Mahlzeiten mit LCHF zu beziffern.
Kann man machen. Wenn man es durchzieht, funktioniert es wohl auch richtig gut, auch über lange Zeit und ohne dass man den Hintern vom Sofa bekommt.
Mir war das erstens zu viel Getüdel, zweitens habe ich auch nach Jahren keinen Bock so viel Fett zu essen und drittens hat LCHF schon fast religiöse Züge und ich habe mit jeder Art von Religion ernst Probleme