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Also setze ich nach und nach eine Reihe von Medikamenten ab oder reduziere sie soweit wie möglich.

Die Metformin können evtl zum Einsatz kommen, falls die Stresswerte hochgehen und den NBZ oder BZ hochtreiben, da ich sie gut vertragen habe in den kleinen Mengen zum Essen. Sie tun eindeutig genau das, was sie sollen.
Ich denke mir dabei, dass zu höheren Stresslevels ja nicht nur die höheren HS-Gewebewerte dann beitragen - die ich vielleicht mit LZBB senken kann - sondern auch die höheren BZ-Werte die ohne Insulin daherkommen. Also senke ich die etwas ab und erhoffe, dass der Körperstress sinkt.

Unter hcg werden ja normalerweise alle Medis reduziert oder komplett weggelassen, aber was da heute läuft, konnte auch Doc Simeons nicht ahnen. Also mach ich mal schön langsam. Vor allem wenn ich die HS-Kurve von Volek sehe und weiß, dass der Stress wahrscheinlich erstmal steigt für einige Wochen. Wenn das so ist, nehme ich vermutlich hie und da zusätzlich Schmerzmittel, da die Entzündungen senken können. Mal sehen, wohin das alles führt - könnte klappen.
 
Whoooo ... sehr schön, das klingt entschlossen und motiviert.

Jaha, wenn# mir stinkt, dann stinkts mir. Nur reicht das eben auch nicht aus, ich muss auch wissen, was ich will und wohin ich will und welche Möglichkeiten mir zur Verfügung stehen, wenn ich langfristig nicht in die Medizinmühle will.

Ich hab auch nochmal die Seite mit dem TIR und mit dem Carb-Cycling gelesen und das passte hervorragend zu all dem, was ich sonst noch so gelesen und gelernt habe - allerdings anders als du vermutlich denkst.

Das mit dem TIR ist für klinische Studien sinnvoll, wird aber nicht bezahlt weil zu teuer. Natürlich wollen aber die Hersteller und Profiteure, dass das von den Kassen - also vom Steuerzahler - finanziert wird - eine echte Geldmaschine. In USA sieht das noch viel kritischer aus, da haben sie gar keine Chancen. Da habe ich eine Auswertung gelesen, die schick ich dir per PN, denn sie ist nicht öffentlich zugänglich - soweit ich weiß. Es geht wie immer nur um Geld.

Beim Carb-Cycling ist das auch deshalb so attraktiv, weil man sich vormachen kann, man/frau müsse so auf nix verzichten und können via Bewegung ja die Risiken in Vorteile umwandeln. Hört sich gut an.

In der Praxis aber, wenn es um Longevity mit optimaler Gesundheit geht, stimmt es nicht mehr. Da ergibt zum einen die BlueZone-Forschung und zum anderen die (zurückgehalteten) Schadensberichte bei Leistungssportlern ein Bild, dass intensive Bewegung mit Carbs langfristig zu unerwünschten Ergebnissen führt.

Hat mein Kollege, arbeitet in einem deutschen Sport-Internat und betreut Kader-Kids, der ja auch Profi war, zum Thema Bernd das Brot gesagt: "Jou - schaun mer mo! Geht am Anfang gut, weil ist ja noch unverbraucht. Aber in dem Alter macht er das höchstens 3 maximal 5 Jahre, dann isser fertisch! Und das lässt sich nicht wieder gut machen. Profis werden ja gut betreut, auch wg dem Renomée und der Presse und den Folgen, die ja aber versichert sind. Beste Versorgung eben. Aber im Laiensport, die wollen sich was beweisen ohne dass sie wissen was sie tun. Die ruinieren sich innerhalb kürzester Zeit ungeschützt und für nix außer Eitelkeit und anderes dummes Zeug. Denn die jeweils aktuelle bestmögliche Versorgung ist ja immer geheim und wird erst rund ein Jahrzehnt später publiziert, wenn der Fortschritt sich längst vielfach weiterentwickelt hat."

Das ist wohl einer der Gründe, warum Pausen und Regenerationsphasen, sowie Bewegungsvielfalt und Stretching heute oft viel wichtiger sind, als Muskelaufbau oder Fettverlust und Gewicht.
 
Ich hab auch nochmal die Seite mit dem TIR und mit dem Carb-Cycling gelesen und das passte hervorragend zu all dem, was ich sonst noch so gelesen und gelernt habe - allerdings anders als du vermutlich denkst.
Also beim Carb-Cycling denke ich so in die Richtung vom DeLauer, da geht es mir nicht um Carb-Exzesse oder Cheatdays. Wie er es auch sagte, ist die Absicht, die Enzyme für die Carbs ebenfalls zu erhalten. Dafür braucht es dann keine Süßigkeiten oder Snacks.

Und, wenn man denn mal Klöße oder Ähnliches isst, weil einem der Sinn nach sowas steht, spricht da auch nix gegen. Es ist ja dann nicht die Regel, sondern eine Ausnahme. Das betont auch ein Mosetter und da bin ich voll bei.

In der Praxis aber, wenn es um Longevity mit optimaler Gesundheit geht, stimmt es nicht mehr. Da ergibt zum einen die BlueZone-Forschung und zum anderen die (zurückgehalteten) Schadensberichte bei Leistungssportlern ein Bild, dass intensive Bewegung mit Carbs langfristig zu unerwünschten Ergebnissen führt.

Das klingt auch für mich logisch. Wenn schon empfohlen wird, dass man postprandial eine wellenartige Kurve im BZ-Verlauf hat, statt steilen Gipfeln, ist ja schon offensichtlich, dass auch eine regelmäßige Berg- und Talfahrt, langfristig auch nicht viel besser sein kann.
Der Versuch, high carb oder auch noch leere Carbs als feste Nahrungsbestandteile erhalten zu wollen, erscheint mir sehr denkwürdig. Bei dem Ansatz, das dann mit zusätzlich stressender sportlicher Aktivität zu argumentieren oder kompensieren, wirkt auf mich schon von der Logik eher belastend statt gesundheitsfördernd. Das gilt für Laien und Profis bestimmt gleichermaßen. Mein Eindruck ist auch, dass es gegen die eigene Natur geht, wenn ich mich mit leeren energiereichen Carbs dauerhaft ernähre.

In der freien Wildbahn würde ich mich bewegen, um dann dadurch möglicherweise etwas zu essen zu bekommen und danach wird geruht. Durch Nahrungsaufnahme wird auch der Parasympathikus aktiv und Entspannung ist eher angesagt.
Sich dann noch abzustrampeln, um die aufgenommene Energie gleich wieder zu eliminieren oder soviel essen zu müssen, um mein Sportpensum überhaupt bewältigen zu können, klingt schon bei der Vorstellung, nach Stress für den Organismus.
Für manche Profisportler mag das dann mit entsprechender Betreuung noch glimpflich ausgehen. Als Laie sehe ich da auch ein Risiko. Bestimmt leiden da auch die Nebennieren.

Ich hatte mal eine junge Arbeitskollegin, die hatte nach einer großen Abnahme solch eine Angst entwickelt, wieder zunehmen zu können, weil sie halt auch sehr gerne aß, dass sie eine Sportbulimie als eine Art Essstörung entwickelt hatte. Schade, dass ich keinen Kontakt mehr habe, würde mich jetzt interessieren, wie sich das bei ihr weiter entwickelt hat, nach mittlerweile über 20 Jahren.
 
@Sorah Damit du auch wirklich Grund zum Lachen hast:

Aus der aktuellen Praxis-Leitline "Ernährungsempfehlungen für Menschen mit Diabetes 2023"
"1.1 Kohlenhydrate
Menschen mit Typ 1‑ und Typ 2‑Diabetes können zwischen 45 und 55 % des Gesamtenergiebedarfs in Form von Kohlenhydraten aufnehmen. Dies entspricht bei einer Energiezufuhr von 2000 kcal, im Mittel ca. 250 g Kohlenhydrate täglich [3]."

Dafür müsste ich 1000g Kaffee-Sahne-Schokolade essen, 450g Nutella oder so... keine Ahnung, wie man das überhaupt macht? Mein Brötchen gestern hatte alles in allem 34g KH.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie er es auch sagte, ist die Absicht, die Enzyme für die Carbs ebenfalls zu erhalten. Dafür braucht es dann keine Süßigkeiten oder Snacks.

Versteh ich, ist allerdings nicht erforderlich, da durch die ständig stattfindende Gluconeogenese diese "Enzyme" weiterhin aktiv sind - auch beim Fasten. Ganz im Gegenteil ist es so, dass unter KD die Insulinsensitivität der Zellen steigt und Glucose schneller und besser verwertet werden kann. Die physiologische IR beim DAWN unterliegt einem anderen Mechanismus und ist der Grund, warum gerne beim Fasten auf einen Löffel "Honig" und Zitronensaft zurückgegriffen wird, um den Effekt zu haben wie ich mit dem Ei. Kann auch mit Kaugummi klappen, aber nicht bei jedem.

Nur nebenbei: Ich habe nix gegen langsame Carbs oder RS einzuwenden. Es ist ja nur eine Frage dessen, was man will. Mosetter ist da ganz klar dabei, dass NUR langsame Carbs in Frage kommen nach 12 Uhr. Und ansonsten Brötchen oder Obst in geringen Mengen eben am Morgen, genau wg dem Effekt. Das ist echt clever! So nach dem Motto: ihr könnt alles essen, kommt nur auf die Uhrzeit an.

Als Laie sehe ich da auch ein Risiko. Bestimmt leiden da auch die Nebennieren.

Und nicht nur die. Ich hatte einen Bekannten, immer sportlich und früher auch Trainer, der fing Mitte 50 an für Marathon zu trainieren, weil endlich Zeit und Midlife-Krams und so was alles. Wie die Kerle halt so sind. Und ja, er war gut. Und nach seinem 3. Marathon waren dann die Nieren so ruiniert, dass er an die Dialyse musste. Er konnte eine Zeitlang mit einem Shunt, später mit der Bauchfell-Membran leben, aber so hatte er sich das eigentlich nicht vorgestellt. Er kam nicht bis zur Transplantation...
Das Problem ist, dass kaum jemand wirklich mit seinem Körper pfleglich umgeht und Vorsorge betreibt. Und ja, er hatte sich vorher testen lassen. Aber Einschränkungen machen sich eben erst unter Belastung bemerkbar. Und dann gleich richtig je älter man ist. Vor allem lässt ab einem gewissen Alter die Chance nach, dass der Körper das nochmal hinkriegt. WEnn Gefäße degenerieren weiß man das oft nicht. Und wenn dann ne Belastung kommt... peng.
 
Keto ist FMD! Das hat mich jetzt doch etwas überrascht, aber ja, stimmt ja.

Jetzt weiß ich wo das herkommt: Das ist ein medizinischer Terminus. Es ist so festgelegt.

zb lesbar in
Empfehlungen der Kommission Komplementäre Heilverfahren und Ernährung zu ayurvedischer Medizin, Homöopathie, Ernährung und mediterraner Kost
verfasst von: apl. Prof. Dr. med. habil. Gernot Keyßer, Prof. Andreas Michalsen, Prof. Monika Reuß-Borst, Dr. Inna Frohne, Dr. Mandy Gläß, PD Alexander Pfeil, Dr. Olaf Schultz, Prof. Olga Seifert, PD Dr. Oliver Sander / Erschienen in: Zeitschrift für Rheumatologie | Ausgabe 6/2023

"Ketogene Ernährung
Einen Fasten-imitierenden Therapieansatz stellt die sog. ketogene Ernährungsform dar, bei der analog zum Fasten der Körper seine Energie überwiegend durch Verstoffwechselung von Ketonkörpern gewinnt [43]. Diese entstehen jedoch nicht wie beim Fasten durch Abbau von körpereigenem Fett, sondern durch Zufuhr von exogenen (idealerweise überwiegend pflanzlichen) Fetten. Hierzu ernähren sich die Patienten sehr fettreich und extrem kohlenhydratarm. Den dabei entstehenden Ketonkörpern (v. a. β‑Hydroxybutyrat) werden antioxidative und antiinflammatorische Effekte zugeschrieben [44, 45]. Auch wenn es sich um einen interessanten (Fasten-imitierenden) Therapieansatz handelt, gibt es bislang im Gegensatz zu anderen Indikationsgebieten wie Diabetes mellitus Typ 2 [46] keine klinischen Studien zu rheumatischen Erkrankungen [47]."
 
Versteh ich, ist allerdings nicht erforderlich, da durch die ständig stattfindende Gluconeogenese diese "Enzyme" weiterhin aktiv sind - auch beim Fasten. Ganz im Gegenteil ist es so, dass unter KD die Insulinsensitivität der Zellen steigt und Glucose schneller und besser verwertet werden kann.
Das klingt logisch, hatte ich nicht so auf dem Schirm.
Werde ich mich mal mit befassen, Danke dir.
 
Aus der aktuellen Praxis-Leitline "Ernährungsempfehlungen für Menschen mit Diabetes 2023"


Dafür müsste ich 1000g Kaffee-Sahne-Schokolade essen, 450g Nutella oder so... keine Ahnung, wie man das überhaupt macht? Mein Brötchen gestern hatte alles in allem 34g KH.

ebenda:

"Aktuelle Studien zeigen keinen Zusammenhang zwischen Butterkonsum und KHK, jedoch eine protektive Wirkung auf Diabetes [87]. Butter sollte aufgrund des Fettgehalts trotzdem nur in Maßen gegessen werden.
Molkenprotein hat blutzuckersenkende Effekte und trägt zu einer langanhaltenden Sättigung bei. Zusätzlich stimuliert es die Muskelproteinsynthese stärker als andere Proteinquellen [88].
...................................................
Der Ausdruck „low-carb“ ist eigentlich falsch – es müsste „low carb high fat“ (LCHF) Diät genannt werden [114]. Nach derzeitiger Definition spricht man von einer LCHF-Diät, wenn 50–150 g Kohlenhydrate pro Tag verzehrt werden. Eine Kohlenhydratreduktion wird je nach Intensität in very-low-carb, low-carb und moderate-carb klassifiziert. Letzteres wird mit 130–230 g (26–45 E%) definiert [115]. Eine ketogene Diät, die Extremform der LCHF-Diät, erlaubt einen Kohlenhydratverzehr von 20–50 g pro Tag [116, 117]. Ziel der LCHF-Ernährung bzw. ihrer Extremform, der ketogenen Ernährung, ist, dass durch die Kohlenhydratreduktion weniger Glukose als Energielieferant zur Verfügung steht, der Insulinspiegel sinkt und der Körper durch Lipolyse Energie gewinnt, dies führt auf längere Sicht zu Exsikkose. Nach dieser Hypothese müsste es einen Wert geben, ab dem diese metabolischen Veränderungen auftreten. Eine Kohlenhydratreduktion auf unter 45 % der aufgenommenen Energie kann zu Therapiebeginn mit einer stärkeren Reduktion des HbA1c assoziiert sein."
 
Wenn ich sowas wie oben lesen, weiß ich, wie weit weg ich von all dem bin mit meinen Vorstellungen von Gesundheit.
Aber ich kann auch einiges relativieren und sehen, dass Zielwerte für Leistungssportler für mich zwar erstrebenswert scheinen, aber nicht erreicht werden müssen. Aber die Zielkorridore für alte Diabetiker, die brauch ich ja jetzt auch nicht, da müsst ich mich ja erst mal hinfressen. Bis jetzt gibt das mein BZ gar nicht her - und DAS ist gut so.

Mein Wunsch aber ist es schon, bis ins nächste Jahr dann den BZ und die HS geregelt zu haben und in schöner Ketose so vor mich hin zu leben und zu sporteln. Kann energetisch gesehen nur gut sein.

Aber wer weiß, was bis dahin ist.
 
Aber die Zielkorridore für alte Diabetiker, die brauch ich ja jetzt auch nicht, da müsst ich mich ja erst mal hinfressen. Bis jetzt gibt das mein BZ gar nicht her - und DAS ist gut so.
Am Wochenende hatte ich mit meinem Bruder telefoniert und wir sprachen u.a. über HbA1c.
Bei ihm wurde zufällig, vor ein paar Jahren Diabetes festgestellt und er fragte mich, was ich meine, welchen Wert er damals gehabt hätte. Ich hatte auf 7 getippt und er lachte sich schlapp und meinte, das sei doch ein ganz normaler Wert.^^
Er hatte damals 23 als Langzeitwert ... darauf wäre ich nie gekommen, einfach unvorstellbar, was so ein Körper alles mitmachen kann.
 
Er hatte damals 23 als Langzeitwert ...

Als HbA1c in % oder mmol? Weil in % wäre das so ein Schnitt bei knapp unter 400! Das ist kurz vor Erblindung und Nierenkollaps.

Ja, Zielkorridore heißt ja, die werden bereits vollmedikamentiert!

Wenig Begleiterkrankungen; kognitiv nicht eingeschränkt
Lebenserwartung > 15 Jahre, Vorteile einer intensiven Therapie können erlebt werden
6,5-7,5 %
vor dem Essen 100-125 mg/dl
< 140/< 85 mmHg
Sehr alte oder multimorbide oder kognitiv leicht eingeschränkte Patienten
Lebenserwartung < 15 Jahre, Vorteile einer intensiven Therapie können nicht erlebt werden, erhöhtes Hypoglykämie- und Sturzrisiko
< 8,0 %
vor dem Essen 100*-150 mg/dl
150-140/< 90 mmHg
Pflegeabhängige oder kognitiv stark eingeschränkte Patienten
Begrenzte Lebenserwartung
< 8,5 %
vor dem Essen 100-180 mg/dl
individuell


"Die S2k-Leitlinie der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) empfiehlt für Patienten mit wenig Begleiterkrankungen und ohne kognitive und funktionelle Einschränkung mit einer Lebenserwartung von > 15 Jahren einen HbA1c -Zielbereich von 6,5–7,5 %; für sehr alte oder multimorbide oder kognitiv oder funktionell leicht ein - geschränkte Patienten mit einer Lebenserwartung von < 15 Jahren einen Bereich von < 8,0 % und für pflegeabhängige oder kognitiv stark eingeschränkte oder funktionell stark eingeschränkte Patienten einen Zielbereich von < 8,5 %. Die Nationale Versorgungsleitlinie Diabetes mellitus schlägt für letztere Patientengruppe einen HbA1c-Zielkorridor von 8,5–9 % vor (57, 58)."
 
Zuletzt bearbeitet:
Als HbA1c in % oder mmol?
Ich frage ihn nochmal.

Edit:
Es kann aber doch eigentlich nur % sein, sonst hätte er ja noch einen besseren Wert als ich.^^
Meiner ist lt. Sensor 5,7 % bzw. 39 mmol/L.

Bei ihm waren alle sehr aufgeschreckt damals, als er wegen einer Embolie ins KH kam und der Wert nur als Nebeneffekt entdeckt wurde. Genau, wie sein erhöhter Cholesterinspiegel.
Damals wurde auch Insulin gespritzt, um den Zucker runter zu bekommen.
Mittlerweile nimmt er jetzt nur noch Metformin. Seine Ernährung passt er leider nicht an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mittlerweile nimmt er jetzt nur noch Metformin. Seine Ernährung passt er leider nicht an.

Naja, es gibt auch Kombi-Metformin, das wirkt alles schon sehr gut. Insulin wird eigentlich vermieden und nur noch dann eingesetzt, wenn die Speicheldrüse wirklich nicht mehr kann. Das ist dann die sog. "Vollversorgung", weil möglichst Nebenwirkungsarm und die Patienten dürfen lange damit leben - und man kann lange an ihnen und den teuren Medikamenten verdienen. Und es dauert halt länger, bis die schlimmen Sachen eintreten.

Das ist ja auf einer Seite gut, aber der Lerneffekt fällt flach. Denn immer noch ist es so wie Fung et al. sagen: Diabetes ist reversibel, Heilung ist möglich.
Wie bereits erwähnt, habe ich vorhin gelesen, dass aber durch Einschränkung der Ernährung in Sachen KH die doch so angestrebte hedonische Lebensweise für Patienten in Fragen steht, was keiner will.

Ja. Schließlich gehören die Lebensmittelindustrie und die Pharma-Industrie den gleichen Leuten. Warum also sollte man den Gewinn auch nur an einer Stelle einschränken? In D regelt schließlich doch alles der Markt... und die richtige Lobby-Arbeit.

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Bei ihm wurde zufällig, vor ein paar Jahren Diabetes festgestellt und er fragte mich, was ich meine, welchen Wert er damals gehabt hätte. Ich hatte auf 7 getippt und er lachte sich schlapp und meinte, das sei doch ein ganz normaler Wert.^^

Meine Schwiegermutter hat einen Wert von 7 und da wird gar nichts gemacht. Die Ärztin meinte nur sie müsse aufpassen, denn das wäre schon Diabetes 2. Sie hat meiner Schwiegermutter weder Ernährungstipps gegeben noch hat sie sie wirklich aufgeklärt.

Meine Schwiegermutter isst echt nur Schrott.....aber angeblich wäre der Wert weiterhin noch im Rahmen. Ihr Schwager hat sie wegen dem "niedrigen" Wert auch ausgelacht.
 
Meine Schwiegermutter isst echt nur Schrott.....aber angeblich wäre der Wert weiterhin noch im Rahmen. Ihr Schwager hat sie wegen dem "niedrigen" Wert auch ausgelacht.

Seit ich die neue Nationale Leitlinie Diabetes gelesen habe neulich (um zu wissen, was eigentlich läuft - weil behaupten kann man ja viel) hab ich gesehen, dass sich wirklich vieles geändert hat. Der Korridor für T2D beginnt bei 6,5. Und darunter ist behandelbare Prädiabetes.
Jetzt müssen die Ärzte entscheiden, ob sie sich dran halten, wie alt sie ist und ob es sich noch "lohnt" ihr was zu verordnen. Muss man sehen, das Geld das für sie vom Budget abgeht, kann ein anderer nicht verordnet bekommen.

Aber sie kann in eine Diabetes-Schwerpunkt-Praxis gehen, da wird man anders vorgehen, weil man andere finanzielle Möglichkeiten hat.

Muss man halt sehen, dass die neuen Medikamente, die auch wirklich wirken und kein Insulin sind, wirklich teuer sind. Läuft ja so, dass Metformin der Starter ist und dann setzt man andere ein, je nach Begleitkrankheiten um Metformin zu reduzieren wg der Nebenwirkungen. Und weil die anderen für die Pharma ergiebiger sind. Für mich ist interessant eine Metformin-Semaglutid-Kombi.

Semaglutid ist ein gut erprobtes anerkanntes Antidiabetikum, das jetzt als WeGoVy oder MounJaro als Lifestyle Abnehmmittel den Markt stürmt. Aber die Mittel, die noch in der Pipeline sind und in den kommenden 10 Jahren so zugelassen werden, die können echt was, damit kann man sich auch locker halbieren.

Nun, mein Ziel war nicht, das mit einer Pille zu tun. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, das alte Metformin mit ins Boot zu nehmen - zumindest vorübergehend. Man nimmt ja auch sonst einiges mit auf Seereise wie Wasser und Sauerkraut oder so.
 
Weiß nicht ob ihr das kennt, wahrscheinlich, denn ist ja ein häufiges Dilemma: Messungenauigkeit.

Gestern nachmittag bereits beim Glucose-Messen:
Kleiner Finger gibt nach längerem dann 7,3!!! her. Ich war geschockt - das kann nicht sein. Warum? Ich hab Hunger, mir ist flau, kein Stress.
Also nochmal gemessen, anderer Finger, Mittelfinger: 4,7 - das passt.
Hände waschen ist obligatorisch vorher.

Heute morgen:
Kleiner Finger: 7,2
Mittelfinger: 6,4

Heißt das jetzt, ich soll den kleinen Finger in Ruhe lassen? Oder heißt das, mein kleiner Finger ist soooo süß?
Oder soll es mich daran erinnern, dass heute offizieller Tag des Mittelfingers ist? (Kein Scherz)


https://www.kuriose-feiertage.de/wo...es,Mittelfingertag bzw. Welt-Stinkefingertag.

200.gif
Save Our Planet GIF by WWF Bulgaria
August 1 Frog GIF by Chibird
 
Wie kannst du auch am offiziellen Tag des Mittelfingers deinen kleinen Finger heranziehen wollen?! :rofl::rofl:
 
Aber sie kann in eine Diabetes-Schwerpunkt-Praxis gehen, da wird man anders vorgehen, weil man andere finanzielle Möglichkeiten hat.

Meine SchwieMu hat da gar kein Interesse was zu ändern. Ihr geht es ja gut............
 
Meine SchwieMu hat da gar kein Interesse was zu ändern. Ihr geht es ja gut............

Das nennen die in den "Empfehlungen" die hedonische Lebensweise, die bewahrt werden solle... die Regeln des Marktes sozusagen...

WEnn man Hedonismus nachschlägt, kommt folgendes raus:

  1. in der Antike begründete philosophische Lehre, Anschauung, nach der das höchste ethische Prinzip das Streben nach Sinnenlust und -genuss ist, das private Glück in der dauerhaften Erfüllung individueller physischer und psychischer Lust gesehen wird
  2. Als hedonisch (griechisch ἡ ἡδονή hē hēdonē, „Lust“, „Freude“) bezeichnet man eine Bewertungsmethode, die ein Objekt nach seinen intrinsischen (inneren) und extrinsischen (äußeren) Werten beurteilt. Das Wort leitet sich von dem aus dem Griechischen kommenden englischen Wort hedonic („Lust-“) ab.
  3. „nach Sinneslust bzw. Genuss strebend“. Es beschreibt, Genuss, Freude, Lust oder andere positive Gefühle zu priorisieren.

"Noch deutlicher sind diese Ergebnisse bei einer ketogenen Diät sichtbar. Allerdings, wie bei allen extremen Ernährungsformen, ist die Therapieadhärenz eingeschränkt. Da der Verzehr von Kohlenhydraten noch dazu eine angenehme hedonische Wirkung hat, kann eine LCHF-Diät mit verringertem Genuss und Freude verbunden sein. Das wiederum könnte der Grund sein, warum eine längerfristige Einhaltung dieser Diät ein Problem darstellt [ 123]. Darüber hinaus ist zu bedenken, dass die meisten Patienten:innen eine Kohlenhydratreduktion durch eine höhere Fettaufnahme kompensieren. Bei Nichtbeachtung der Qualität der Kohlenhydrate und Fette könnte das langfristige Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen steigen. Darüber hinaus kann diese Einschränkung der Lebensmittelauswahl mit dem Risiko einer unzureichenden Nährstoffversorgung verbunden sein sowie sich negativ auf die Aufnahme von Ballaststoffen auswirken [ 123 , 124 ]."

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10133079/
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ja wirklich deprimierend!
@Sorah vielen Dank, das lässt einiges nochmal lockerer betrachten - wird @Petraea eher weniger beruhigen.

"Die bioenergetischen Reaktionen auf die Aufrechterhaltung eines reduzierten Körpergewichts lassen mit der Zeit nicht nach.
Studien in diesem Labor und anderswo haben zuvor über einen deutlich verringerten Energiebedarf bei adipösen Frauen berichtet, die über Zeiträume von 4 bis 6 Jahren ein reduziertes Gewicht gehalten hatten) und bei Probanden, die ihr reduziertes Gewicht Monate nach einem erheblichen Gewichtsverlust stabil hielten.
Andere Studien konnten bei gewichtsreduzierten Probanden keine signifikanten Veränderungen des EE, korrigiert um Veränderungen der Stoffwechselmasse, feststellen. Einige dieser Forscher kamen zu dem Schluss, dass die hohe Rückfallrate nach Gewichtsverlust hauptsächlich auf die Schwierigkeiten der Patienten bei der Einhaltung einer vorgeschriebenen Diät zurückzuführen ist, die sich möglicherweise nicht wesentlich von der Diät unterscheidet, die erforderlich ist, um das gleiche Gewicht und Aktivitätsniveau einer Person zu halten normales Körpergewicht. Auf der Grundlage der aktuellen Studie scheint es falsch zu sein, anhaltende physiologische Rückgänge des EE nach Gewichtsverlust als minimal oder gar nicht für die Schwierigkeit, den Gewichtsverlust aufrechtzuerhalten, verantwortlich zu machen. An anderer Stelle hat unsere Gruppe Daten vorgelegt, die darauf hinweisen, dass 1) die Veränderungen in den Systemen, die sowohl die Energieaufnahme als auch die Energieabgabe regulieren, während der Aufrechterhaltung einer Gewichtsreduktion koordiniert wirken, um die Wiederzunahme des verlorenen Gewichts zu begünstigen, und 2) dass viele dieser Veränderungen dadurch rückgängig gemacht werden die Wiederherstellung der zirkulierenden Leptinkonzentrationen auf das Niveau vor der Gewichtsabnahme und sind daher die Folgen einer anhaltenden relativen Hypoleptinämie lange nach Beendigung der Gewichtsabnahme. Das langfristige Fortbestehen gewichtsreduzierter Phänotypen nach Gewichtsverlust legt nahe, dass die Leptinsignalisierung nicht nur in Systemen wichtig ist, die sowohl die Energieaufnahme als auch die Energieabgabe beeinflussen, sondern auch bei der kurz- und langfristigen Regulierung der Energiespeicher des Körpers.
Was könnte für die Unterschiede zwischen den Studien verantwortlich sein? Das Erreichen einer Gewichtsstabilität ist bei einer Diät mit gemischten Mahlzeiten schwierig, da tägliche Schwankungen des Salz- oder Kohlenhydratgehalts in der Nahrung das Wassergewicht beeinflussen können, ohne unbedingt die Stoffwechselmasse zu beeinflussen. Die Verzerrung in ambulanten Gewichtserhaltungsstudien spricht eindeutig gegen die Erkennung anhaltender Rückgänge im Energiestoffwechsel, da die Wahrscheinlichkeit besteht, dass sich die Probanden in einem Zustand positiver Energiebilanz befinden. Das heißt, aufgrund der hohen Rückfallquote auf frühere Adipositasniveaus ist es wahrscheinlicher, dass gewichtsreduzierte Personen, wenn auch langsam, an Gewicht zunehmen.
Der Rückgang des TEE bei gewichtsstabilen Probanden nach Gewichtsverlust ist größtenteils auf einen Rückgang des Energieverbrauchs bei geringer körperlicher Aktivität zurückzuführen. Bei gewichtsreduzierten Menschen und Nagetieren ist ein Gewichtsverlust von 5 bis 20 % im Allgemeinen mit einem Anstieg der Zeit verbunden, die für körperliche Aktivität aufgewendet wird; Bei stärkerem Gewichtsverlust kann sich dieses Muster jedoch umkehren. Eine Zunahme der spontanen körperlichen Aktivität bei gewichtsreduzierten Probanden würde tendenziell auch etwaige Rückgänge des EE verschleiern. In Studien zur Effizienz der Skelettmuskelarbeit bei gewichtsreduzierten Probanden unter Verwendung dieses experimentellen Designs, stellte unsere Gruppe fest, dass die Aufrechterhaltung eines reduzierten Gewichts mit einer Steigerung der Arbeitseffizienz der Skelettmuskulatur bei geringer körperlicher Aktivität einhergeht, konnte jedoch im CRC keine subjektinternen Veränderungen in der Menge der für körperliche Aktivität aufgewendeten Zeit feststellen nach Gewichtsverlust.
Daher stehen Studien zur EE bei gewichtsreduzierten Probanden vor der schwierigen, aber notwendigen Aufgabe, die Qualität und Quantität der körperlichen Aktivität entweder zu quantifizieren oder zu kontrollieren, um einen genauen Vergleich der Probanden mit sich selbst oder anderen zu ermöglichen. Aufgrund von Einschränkungen bei Aktivitäten auf engstem Raum und der Unfähigkeit, die Aktivitäten des täglichen Lebens durch die Verwendung von Heimfahrrädern oder anderen Trainingsgeräten nachzuahmen ist die Kammerkalorimetrie voreingenommen, wenn es darum geht, einen Rückgang des Energieverbrauchs bei körperlicher Aktivität nach einer Gewichtsabnahme zu erkennen. Ambulante Studien haben den Vorteil, dass sie die Umstände im wirklichen Leben besser abbilden, sie werden jedoch durch die Auswirkungen der Gewichtsreduktion auf die Zeit, die mit körperlicher Aktivität verbracht wird, verfälscht. Dieses Dilemma wird in einer Studie von Weinsier et al. , der berichtete, dass sich der EE, der durch unterschiedliche Isotopenausscheidungsraten von 2 H 2 O und H 2 18 O bestimmt wurde, bei ambulant untersuchten Frauen vor und nach der Gewichtsreduktion nicht signifikant unterschied. Allerdings gaben diese Frauen an, nach der Gewichtsabnahme zusätzlich 30 % ihrer Zeit körperlich aktiv zu verbringen, was implizierte, dass sie metabolisch effizienter waren und nach dem Gewichtsverlust tatsächlich weniger Kalorien pro Arbeitseinheit (pro Einheit Stoffwechselmasse) verbrauchten, wie unsere Gruppe durch direkte Messung der Arbeitseffizienz der Skelettmuskulatur bei gewichtsreduzierten Probanden herausfand .
............................
Die vorliegende Studie bestätigte, dass es zu einem klinisch signifikanten Rückgang des EE nach Gewichtsverlust kommt, dass NREE das primäre Kompartiment ist, in dem der EE reduziert wird, und dass diese Reduzierung des EE über einen längeren Zeitraum – möglicherweise auf unbestimmte Zeit – anhält. Klinisch stimmen die vorliegenden Ergebnisse mit denen früherer Studien überein und weisen darauf hin, dass ein hohes Maß an körperlicher Aktivität charakteristisch für Personen ist, die über längere Zeiträume ein reduziertes Gewicht beibehalten."



https://ajcn.nutrition.org/article/S0002-9165(23)23302-X/fulltext
 
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