Ein Zwischenzeugnis zu haben, ist in jedem Fall von Vorteil.
Du bist ja nicht gezwungen, etwas zu unternehmen.
Von dem, was du hier so über deinen Chef berichtest, scheint es so, dass kein Nachteil sein wird, die Fühler mal auszustrecken.
Und wenn du dich dadurch schon besser fühlst, weil du der Situation nicht ausgeliefert bist.
Es braucht schon ein sehr dickes Fell um so persönliche Attacken immer abprallen zu lassen.
Ehrlich gesagt, braucht sich das aber auch niemand gefallen zu lassen.
Ich denke, du hast bestimmt gute Chancen derzeit einen qualifizierten Job zu finden, wo auch der Umgang harmonischer ist.
Du bist ein netter Kerl, der sehr umgänglich ist und nach so langer Betriebszugehörigkeit bestimmt auch seinen Job gut erledigt.
Mein Bruder musste "sein" Unternehmen nach 25 Jahren unfreiwillig verlassen.
Er war anfangs sehr verunsichert, was da auf ihn zukommen würde.
Und mit der limitierten Zeit im Nacken, ohne irgendwann auf Unterstützung vom AA angewiesen zu sein, hatte er sich viel Druck gemacht.
Er fand ziemlich schnell eine neue Stelle und ist nun so richtig glücklich, dort zu sein.
Er meint immer wieder, wenn er gewusst hätte, dass er es so gut antreffen würde, hätte er sogar von sich aus gewechselt.
Einfach schon, weil die Arbeit und der Umgang mit den Kollegen ihm dort noch viel besser gefällt, als zuvor.
Und im alten Unternehmen war er schon sehr zufrieden, hatte all die Jahre bereits Home Office und nicht mal Stress mit den Chefs oder Kollegen.
Jetzt hat er sogar eine tägliche Fahrstrecke von ca. 30 Minuten zur Arbeit hin, die das
Vergnügen nicht herabsetzt.