AW: Sonja's Tagebuch << Ein Weg - und die verschiedenen Transportmittel >>
Heute ist Freitag der 13., sehe ich gerade.
Was für ein schöner Tag das bisher war.
Ich möchte ein paar Gedanken mit euch teilen. Entweder scheint es mir gerade nur so, weil ich selbst betroffen bin oder z.Zt. herrschen einfach vermehrt ein paar erschwerende Umstände, die es gerade etwas unrund laufen lassen.
Seit meinem Ausreisser mit dem Gewicht nach unten, hatte ich zunächst in dieser Woche das Cardiotraining ausfallen lassen und habe es seither mit den KHs nicht so eng gesehen. Dadurch, dass ich z.Zt. nicht in Ketose bin, wiege auch auch ca. 2 kg mehr, was vollkommen normal ist und mich auch überhaupt nicht stört.
Was mir jedoch vermehrt auffällt und mich zunehmend nachteilig beeinflusst, ist eine Verwässerung meines Ernährungsstils und das kann ich mir nicht so richtig erklären. Vielleicht sind es die vermehrten KHs, die so auf mich wirken und falls das so ist, finde ich es richtig ätzend. Evtl. liegt es auch nur daran, dass ich ein paar alte Muster bewusst bedient habe, das ist aber dann genauso doof.
Ich gebe euch mal ein paar Beispiele: Ich esse Pommes mit Mayo zu meinem Gyros und finde es total lecker. Und weil ich gerade dabei bin, nehme ich diesmal auch den Partysalat dazu, wo scheinbar etwas Zucker drin ist. Beim nächsten Mal, als meine Familie sich was von Mäces holt, gebe ich auch eine Bestellung ab und, weil es ja auf einen Burger nicht ankommt, esse ich das Brötchen diesmal mit und stelle mich nicht so an, wegen Chemie, Gluten und Kohlenhydrate. Die Pommes sind bei dieser Bestellung schon vollkommen selbstverständlich. Als ich dann in den nächsten Tagen keine Lust zu Backen hatte, nahm ich mir ein gekauftes EW-Brötchen aus der Truhe, weil es ja nach den letzten Ausnahmen an dem Gluten in diesem Brötchen nun auch nicht hängen soll. Außerdem habe ich süßes Weißbrot gegessen und was mich besonders erschreckt hat, ich habe es versteckt getan, so, dass es sonst niemand gesehen hat. Das empfinde ich so betrachtet, als ziemlich erschreckend und das will ich auch nicht.
Ich merke, wie ich mich immer weiter in dieser Spirale verwickle und will jetzt unbedingt wieder die Bremse ziehen. Denn zuletzt fiel mir auf, dass ich die guten Sachen schon gar nicht essen mag, an einem Tag, wo ich bereits
gesündigt habe, denn da ist
das gute Zeug dann zu
schade, um es mit dem anderen Essen zu vermischen. Sowas schräges geht mir dann durch den Kopf.
Ich berichte euch davon, weil es vielleicht dem ein oder anderen ähnlich ergeht und ich mich mit diesem Posting auch wieder selbst wach rütteln möchte, um wieder in mein ruhiges gemütliches Wohlfühl-Fahrwasser zu kommen, das mir unsagbar mehr bringt, als diese kurzfristigen
Ausraster, die mal ganz nett waren und dennoch langfristig nur Unwohlsein im Gepäck haben. Scheinbar sind solche Wechsel für mich eher ungeeignet, das möchte ich mir bewusst machen und dass ich es euch
verraten habe, soll mir dabei helfen.