Betos Büchlein

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Man muss doch trotzdem etwas aus Werten ablesen oder zumindest erahnen können? Es würde ja zumindest bedeuten, dass mein Körper nun die Fette verwerten kann und diese lieber nimmt als KH, da er davon eh zu wenig bekommt. Ganz so esoterisch a la „Du wirst das dann schon spüren, vertraue auf den Prozess“ finde ich dann doch etwas ungenau. Dann bräuchte man die Grenze von 20gKH auch nicht und könnte einfach irgendwas machen oder die Antwort wäre auch nicht Fett sondern einfach irgendwas.
 
Ketose ist nichts besonderes. Wenn wir mal nicht an prediabetische Zuckerjunkies denken, sondern an gesunde Menschen, die körperlich aktiv sind.
Wenn diese Menschen sich am Abend körperlich verausgaben (Kisten schleppen beim Umzug, viel Sport, körperliche Arbeit), dann sind sie am Abend oft zu Müde um noch was zu essen. Am Morgen danach sind sie recht sicher in Ketose. Wenn sie dann Brötchen mit Marmelade essen, ist das aber auch ganz schnell wieder vorbei.
Ketose passiert oft. Dauerhafte Ketose aber eher selten, wenn man es nicht will, denn da stehen die allgemeinen Ernährungsgewohnheiten dagegen.
 
Man muss doch trotzdem etwas aus Werten ablesen oder zumindest erahnen können? Es würde ja zumindest bedeuten, dass mein Körper nun die Fette verwerten kann und diese lieber nimmt als KH, da er davon eh zu wenig bekommt. Ganz so esoterisch a la „Du wirst das dann schon spüren, vertraue auf den Prozess“ finde ich dann doch etwas ungenau. Dann bräuchte man die Grenze von 20gKH auch nicht und könnte einfach irgendwas machen oder die Antwort wäre auch nicht Fett sondern einfach irgendwas.
Das kannst du am Ende nur über Sensormessungen (permanentes messen) ermitteln und das läuft dann über ein paar Wochen/Monate
Dann kannst anfangen das zu analysieren.

So sieht das dann aus:

gki-2024-05-12-2024-05-24.png
 
Das kannst du am Ende nur über Sensormessungen (permanentes messen) ermitteln und das läuft dann über ein paar Wochen/Monate
Dann kannst anfangen das zu analysieren.

So sieht das dann aus:

Anhang anzeigen 15739
Mit was hast du das denn gemessen?

Dieser Abbot der hier allen ständig kaputt geht für den BZ erscheint mir wenig sinnvoll und bei Ketonen habe ich nur das hier gefunden https://www.sibiosensor.com/en-ch/p...=cpc&utm_source=google&variant=44845071990998 und das ist mir einfach zu teuer wenn so ein Sensor immer nur ein paar Wochen hält ?
 
Mit was hast du das denn gemessen?

Dieser Abbot der hier allen ständig kaputt geht für den BZ erscheint mir wenig sinnvoll und bei Ketonen habe ich nur das hier gefunden https://www.sibiosensor.com/en-ch/products/sibio-ks1-continuous-ketone-monitoring-sensor?gad_source=1&gbraid=0AAAAAp2DzwyWh09SpeSdG-ggOkR6OxVXR&gclid=EAIaIQobChMI7NfXjciJiQMVT5ODBx1eHQGPEAAYASAAEgLtR_D_BwE&utm_campaign=EU-CH-Website traffic-Search-230818-1009_DE&utm_medium=cpc&utm_source=google&variant=44845071990998 und das ist mir einfach zu teuer wenn so ein Sensor immer nur ein paar Wochen hält ?
Mit diesen Sensoren
Klar kostet das Geld. Aber etwas ist nur teuer, wenn man keinen Sinn findet das auszugeben.
Ich habe den Abbot 12 Monate genutzt.
Den Sibio 3 Monate.
Bei mir sind die 2 mal bei Abbot und 1 mal bei Sibio vorzeitig ins Nirwana gegangen.
Die sind also sehr zuverlässig.
 
Ach, ich glaub ich gebs auf. Wenn ich esse und kurz danach messe müsste ich einen hohen BZ aber einen niedrigen Ketonwert haben und wenn ich etwas warte müsste der BZ sinken und die Ketone steigen.

Was ich will ist ein stabiler Wert von Ketonen den Tag über, am liebsten über 1. Aber das ist utopisch und Energieverschwendung für meinen Körper, also muss ich wohl oder übel einfach weiter machen wie bisher und wenn ich dann doch mal messe, kann ich mich freuen oder das messen bleiben lassen.

Find die These, einfach darauf zu vertrauen trotzdem echt steil ^_^
 
Mit diesen Sensoren
Klar kostet das Geld. Aber etwas ist nur teuer, wenn man keinen Sinn findet das auszugeben.
Ich habe den Abbot 12 Monate genutzt.
Den Sibio 3 Monate.
Bei mir sind die 2 mal bei Abbot und 1 mal bei Sibio vorzeitig ins Nirwana gegangen.
Die sind also sehr zuverlässig.
BZ könnte schon etwas bringen. Aber den nur rein isoliert zu betrachten macht dann auch wieder kaum Sinn und mit dem hab ich eigentlich keine Probleme.
 
Ich war übrigens vorher einkaufen. Hab so fette Leberwürste ergattert auf die ich heute richtig Lust hatte (also die wo man im Topf erhitz, mhhh!!) ! Zuhause angekommen habe ich mal die Makros getrakt, 250g Wurst haben 22g KH. Sapperlot! Was soll das? :giggle:
Ich habe sie jetzt eingefroren und werde sie beim Cycling wieder raus holen.
Deswegen hab ich Wurst bei mir fast komplett getrichen vom speiseplan
 
Was ich will ist ein stabiler Wert von Ketonen den Tag über,
Es ist vollkommen egal welchen Wert der hat.
Ketone können nicht gespeichert werden, deshalb schwankt der.

Nur bei Glukose ist es zwingend das der möglichst konstant ist.
 
Man muss doch trotzdem etwas aus Werten ablesen oder zumindest erahnen können? Es würde ja zumindest bedeuten, dass mein Körper nun die Fette verwerten kann und diese lieber nimmt als KH, da er davon eh zu wenig bekommt. Ganz so esoterisch a la „Du wirst das dann schon spüren, vertraue auf den Prozess“ finde ich dann doch etwas ungenau. Dann bräuchte man die Grenze von 20gKH auch nicht und könnte einfach irgendwas machen oder die Antwort wäre auch nicht Fett sondern einfach irgendwas.
Es gibt ja auch durchaus Leute, die auch nach 30-50 g KH noch in Ketose sind. Aber maximal 20 g/Tag sind eine sichere Bank. Das klappt praktisch immer.
Ich habe die Regeln wirklich stark vereinfacht. Früher sagte man, dass Fett mindestens so viel sein soll, wie KH + Eiweiß zusammen. Wenn man bei unter 20 g KH/Tag bleibt, kann man das aber auf mehr Fett als Eiweiß vereinfachen. Mal 10 g mehr Eiweiß kegeln einen nicht aus der Ketose, Bei 10 g mehr KH ist das nicht so sicher.
Als ich aktiv abgenommen habe, habe ich am Tag etwa 3500-4000 kcal. gegessen. Die KH waren meist im Bereich von um die 15 g (überwiegend aus Eiern).
Es kam durchaus auch mal vor, dass ich 100 g mehr Eiweiß als Fett hatte. An einem einzelnen Tag war das egal. War das an mehreren Tagen in Folge so, habe ich gestunken wie ein Gaul, weil ich Ammoniak ausgeschwitzt habe. In Ketose war ich trotzdem. Dieser Ammoniakgestank ist aber ein Wanrzeichen, denn dann wird viel Eiweiß verfeuert. Zum einen behindert das den Muskelaufbau, amer viel wichtiger ist, dass das enorm auf die Nieren geht. Eiweiß wieder unterm Fett und schon war der Ammoniak-Gestank weg und es kam der Geruch nach Aceton.
Aceton ist stark flüchtig und wenn man in Ketose schwitzt, dann riecht es zwar im ersten Moment, aber wenn das Aceton verflogen ist, riecht es kaum noch.
Bei Ammoniak ist auch dies anders. Man stinkt wirklich wie ein Gaul, oder genauer gesagt nach Pferdepisse und das wird durch trocknen auch nicht erheblich besser.

Was du in jedem Fall misst, sind konzentrationen im Blut. Bist du dehydriert, wird das Blut dicker und die konzentrationen steigen. Trinkst du viel, wird auch das Blut verdünnt und damit auch die Konzentrationen im Blut. Du hast also schwankende Werte, bei konstanter Ketonproduktion, einfach nur durch Wasser.
Die Ketonproduktion ist aber selten konstant, da wir nicht konstant leben. Ein nerviger Telefonanruf und wir sind im Stress und schon ändert sich was. Bei der Nahrung lieben viel die Abwechslung und auch dann ändert sich was. Usw. und so fort.
 
Der Chart ist von 12. bis 24. Mai
In meinem Tagebuch habe ich das detailliert dokumentiert.
Da kannst dich ja "durchwühlen", falls es dich interessiert.
 
Ich meine einfach nur: wenn wir einfach auf unseren konsum vertrauen, ohne jede Messgrösse, nur ein paar körperliche Anzeichen, woher wollen wir dann sicher sein, dass wir - im Gegensatz zu Otto Normal KH-Esser - ständig in der Ketose sind.
 
Ich meine einfach nur: wenn wir einfach auf unseren konsum vertrauen, ohne jede Messgrösse, nur ein paar körperliche Anzeichen, woher wollen wir dann sicher sein, dass wir - im Gegensatz zu Otto Normal KH-Esser - ständig in der Ketose sind.
Warum sollte sich da was ändern?
Du isst (fast) keine KH. Damit fallen die als Brennstoff aus.
Eiweiß ist zwar nicht knapp, aber Fett enthält ja auch die doppelte Menge Energie, also ist es für den Körper praktisch, genau dieses reichlich vorhandene Fett auch zu nutzen. Eiweiß wird auch immer genutzt, aber eben nicht als primäre Energiequelle.
Wenn die Ketonproduktion läuft, dann ist das eine träge Sache. Da wird nicht plötzlich umgeschaltet. Das geht eher langsam. Nebenbei werden solche Prozesse auch optimiert. Wenn du ein paar Monate in Ketose bist, dann läuft das wirklich gut. Selbst wenn du dann mal zu viel KHs konsumierst, wirst du nach einer Unterbrechung sehr schnell wiede rin Ketose sein, weil der Körper diesen Prozess richtig gut kann. Das ist eine ganz andere Nummer, als am Anfang. Da gibt es keine Ketogrippe oder so. Das läuft einfach.
Bei mir ist es nach den Jahren so, dass ich fast beliebig zwischen Ketose und KH wechseln kann. Die unterschiede sind für mich merklich, aber nicht groß.
In Ketose schlafe ich etwa eine Stunde pro Nacht weniger. Ich habe keine Probleme am Morgen nur nen Tee zu trinken und dann 14 h zu arbeiten ohne was zu essen. Das wäre früher undenkbar gewesen.

Noch was zu den Messungen. Du misst ja nicht die Ketonproduktion. Du misst die Ketonproduktion im Verhältnis zum Verbrauch. Da aber der Verbrauch nicht konstant ist, wirst du auch bei evtl. konstanter oder sich sehr langsam ändernder Ketonproduktion, eher starke Schwankungen in den Werten haben
 
Aber rein davon abgesehen, dass ihr keine Fans von Messungen seid: was bedeutet ein Anstieg von 0,2 auf 0,9
Nichts, was eine Bedeutung für dein weiteres Leben hätte … nur weil in deiner Fingerspitze mal 0,2 angezeigt wird, bist du nicht aus der Ketose geflogen und eine Weile später wieder reingerutscht. Manchmal flitzen die Ketone woanders rum und nicht gerade dort, wo deine Nadel gepiekt hat.
 
nur ein paar körperliche Anzeichen, woher wollen wir dann sicher sein
Du kannst es deutlich spüren.
Reicht doch, mhm?

Wenn du kopfweh hast, oder Bauchweh, es dem Doc schilderst, und er sagt, er kann es nicht messen,.... Glaubst du dir oder ihm?

Der Körper passt sich an, du lernst,... Das wird...
 
Manchmal flitzen die Ketone woanders rum und nicht gerade dort, wo deine Nadel gepiekt hat.

Hab herzlich gelacht, Liane! Dankeschön!

Ich seh die Ketönchen gerade zum Breakfast-Meeting im Großzeh sitzen und sich vor ihrem Abgang via Niere noch zum Dancefloor verabreden - bisschen HipHop oder so. Einige wollenlieber Linedance... die kommen bestimmt vom Mct...
Kein Wunder also, dass die nicht im Zeigefinger strammstehen zur Entnahme, wenn die Killernadel kommt.

Happy Hip Hop GIF by SWR Kindernetz
Country Music Old Town Road GIF by Lil Nas X
 
So gegen 17 Uhr hatte ich einen Wert von 0.2mmol Ketonen, was ja eigentlich bedeutet, dass ich aus der Ketose geflogen bin. Hab dann nochmal was gegessen (Fettpastete und eine Bifi) und jetzt zwei Stunden später hab ich einen Wert von 0.9mmol was wieder eine gute Ketose anzeigt.
Die Bedeutung können wir nur interpretieren. Eine wahrscheinliche Option ist, was tiga schrieb, dein Blut war dünner und die Konzentration entsprechend geringer. Eine andere Variante ist, du hattest eine Momentaufnahme, in der der Nachschub an Ketonen noch nicht wieder so groß war, dass der Wert keine nennenswerte Zahlen hervorbrachte. Wahrscheinlich gab es auch keinen Anlass dazu, weil du weder vorher körperlich sehr aktiv warst, noch anderweitig in einen größeren Bedarf für Energie gekommen warst.

Wie jetzt? Ketone werden produziert wenn man viel Fett isst und wenn der Wert steigt, heisst es, dass der Körper gut adaptiert ist (ach so und mein Blutzucker ist zwei Stunden nach dem Essen auf 70 gewesen).
Nein, die Höhe deiner Ketone sagt nichts über die Adaption aus. Als du mit Fasten begonnen hast, hattest du die höchsten Werte und warst noch überhaupt nicht, zu dieser Zeit, adaptiert. Die Werte sinken eher bei zunehmender Adaption, weil der Körper effizienter seinen Energiebedarf decken kann.

Und ja, der Körper produziert Ketone, wenn Fett gegessen wird und du dich in einem ketogenen Stoffwechsel befindest. Das ist nämlich einer der Vorteile bzgl. Abnehmen. In Abwesenheit von Insulin kann diese Energie nicht gespeichert werden. Der Stoffwechsel wird also angeheizt und dein Körper verbraucht mehr. Die produzierten Ketone werden ggf. zur Versorgung herangezogen und sammeln sich jedoch vermehrt an, wenn der Bedarf zu diesem Zeitpunkt nicht gegeben ist. Das kannst du dann kurzfristig im Blut nachweisen. Aber auch nur so lange, bis diese Ketone dann ausgeschieden werden, weil sie auch nicht gespeichert werden können. Wenn sie weg sind, befindet sich dein Körper immer noch in einem ketogenen Stoffwechselzustand. Eben nur, ohne Energiebedarf in diesem Augenblick.

Da überschüssige Energie in Form von Ketonen auch ausgepieselt werden, ist das ein stetiger Kreislauf. Der Zeitpunkt, an dem du gerade misst, ist immer nur ein Standbild, das alleine, nicht den ganzen Film erzählt.

Wenn du dich jedoch an die Bedingungen hältst, die dich in einen ketogenen Stoffwechsel halten, dann darfst du dich auch darauf verlassen, dass sich dein Körper entsprechend deiner Einflussnahme auch verhält.

Macht es dann nicht eigentlich Sinn, sich kurz vor dem Essen und ca. ne halbe Stunde danach mal zu messen um zu sehen wie stark der Körper mit der Ketonausschüttung reagiert und daraus lässt sich dann besser ablesen, wie gut man schon adaptiert ist?
Nein, macht es nicht. Wie oben schon beschrieben, kannst du deine Adaption daran eh nicht ablesen.

Und wenn ich das jetzt richtig interpretiere, ist es gut, dass mein Körper bei Fettreichem Essen wieder mit den Ketone stark ansteigt und es ist ganz normal dass er dann auch relativ zügig mit Sport oder länger nach der Nahrungsaufnahme gegen „0“ geht, einfach weil er gut adaptiert ist?
Ja, das ist sogar sehr gut. Daran kannst du nämlich ablesen, dass er sich genau so verhält, wie du es auch haben willst.
Es zeigt dir, dass wenig Insulin vorhanden ist, du dich dadurch überwiegend in der Fettverbrennung befindest.

Dass die Werte sinken, kann ein Hinweis auf fortschreitende Adaption sein, weil er effektiver bei der neuen Art der Energiebereitstellung wird. Sobald Energie gebraucht wird, kann er sich bedienen und mehr Ketonkörper zu produzieren. Das macht nur Sinn, wenn auch vermehrter Bedarf besteht. Es kann auch sein, dass deine Körperfunktionen auf regelmäßig wiederkehrende Ereignisse bereits im Voraus reagieren, damit du für eine wahrscheinlich bevorstehende Aktivität gerüstet bist.

das hatten wir ja schon, dass ich da noch etwas selbstunsicher unterwegs bin :) ! Dem Prozess traue ich, wobei meine starken Symptome von Anfang (sehr hohe Temperatur, extreme Trockenheit) jetzt wirklich nachlassen und ich damit assoziiere, dass auch die Ketose aufhört. Ist sicher (m)ein Problem.
Sie hört nicht auf, sie wird optimiert.

Es würde ja zumindest bedeuten, dass mein Körper nun die Fette verwerten kann und diese lieber nimmt als KH, da er davon eh zu wenig bekommt.
Er hat keine Wahl, er muss die Fette nehmen, weil du ihm kaum Carbs anbietest.

Wenn ich esse und kurz danach messe müsste ich einen hohen BZ aber einen niedrigen Ketonwert haben und wenn ich etwas warte müsste der BZ sinken und die Ketone steigen.
Ohne Carbs wirst du niemals einen hohen BZ nach dem Essen messen. Da dann auch kein Insulinbedarf besteht, werden ggf. auch immer ein paar Ketone mit dabei sein. Wie viele es sind, hängt dann wieder vom Bedarf ab.

Du kannst nicht erwarten, dass du hohe Werte bekommst, wenn du keine Energieanforderungen an deinen Körper stellst. Das ist wie bei der Berechnung eines "normalen" Leistungsumsatzes. Jemand im Büro braucht weniger Energie als der Bauarbeiter, der bei Wind und Wetter körperlich stark gefordert ist.

Im Umkehrschluss macht es aber auch keinen Sinn nur wegen hoher Werte, den Energiebedarf ankurbeln zu wollen.
Was du jedoch tun kannst. Je mehr Fett du isst und deinem Körper einen Überschuss an Energie bescherst, wird er diese nehmen müssen, um sie auch zu verbrauchen oder ggf. auch wieder aus seinem System raus zu befördern, wenn du sie nicht abrufst. Nur bei zu vielen Carbs, die du zeitgleich isst, könnte mit Hilfe von Insulin diese Energie als Fett gespeichert werden. Er steigert dann die Körpertemperatur und wird bei der Nutzung seiner Vorräte großzügiger, weil auch ausreichend bzw. Energie im Überfluss bereitsteht.

Ich meine einfach nur: wenn wir einfach auf unseren konsum vertrauen, ohne jede Messgrösse, nur ein paar körperliche Anzeichen, woher wollen wir dann sicher sein, dass wir - im Gegensatz zu Otto Normal KH-Esser - ständig in der Ketose sind.
Sicher sein, muss nur jemand, der so krank ist, dass es einen gesundheitlichen Nachteil hat, wenn er die Ketose nicht aufrecht hält.
Alle Anderen hoppen im besten Fall, mal rein und raus, wie es die Umstände gerade ermöglichen. Für diese Wechsel sind wir gemacht und das ist normal.

Die einzig wichtige Messung bei nahrungsinduzierter Ketose, ist das Berechnen der zugeführten Carbs in Abhängigkeit zum individuellen Bedarf.
 
Die Bedeutung können wir nur interpretieren. Eine wahrscheinliche Option ist, was tiga schrieb, dein Blut war dünner und die Konzentration entsprechend geringer. Eine andere Variante ist, du hattest eine Momentaufnahme, in der der Nachschub an Ketonen noch nicht wieder so groß war, dass der Wert keine nennenswerte Zahlen hervorbrachte. Wahrscheinlich gab es auch keinen Anlass dazu, weil du weder vorher körperlich sehr aktiv warst, noch anderweitig in einen größeren Bedarf für Energie gekommen warst.


Nein, die Höhe deiner Ketone sagt nichts über die Adaption aus. Als du mit Fasten begonnen hast, hattest du die höchsten Werte und warst noch überhaupt nicht, zu dieser Zeit, adaptiert. Die Werte sinken eher bei zunehmender Adaption, weil der Körper effizienter seinen Energiebedarf decken kann.

Und ja, der Körper produziert Ketone, wenn Fett gegessen wird und du dich in einem ketogenen Stoffwechsel befindest. Das ist nämlich einer der Vorteile bzgl. Abnehmen. In Abwesenheit von Insulin kann diese Energie nicht gespeichert werden. Der Stoffwechsel wird also angeheizt und dein Körper verbraucht mehr. Die produzierten Ketone werden ggf. zur Versorgung herangezogen und sammeln sich jedoch vermehrt an, wenn der Bedarf zu diesem Zeitpunkt nicht gegeben ist. Das kannst du dann kurzfristig im Blut nachweisen. Aber auch nur so lange, bis diese Ketone dann ausgeschieden werden, weil sie auch nicht gespeichert werden können. Wenn sie weg sind, befindet sich dein Körper immer noch in einem ketogenen Stoffwechselzustand. Eben nur, ohne Energiebedarf in diesem Augenblick.

Da überschüssige Energie in Form von Ketonen auch ausgepieselt werden, ist das ein stetiger Kreislauf. Der Zeitpunkt, an dem du gerade misst, ist immer nur ein Standbild, das alleine, nicht den ganzen Film erzählt.

Wenn du dich jedoch an die Bedingungen hältst, die dich in einen ketogenen Stoffwechsel halten, dann darfst du dich auch darauf verlassen, dass sich dein Körper entsprechend deiner Einflussnahme auch verhält.


Nein, macht es nicht. Wie oben schon beschrieben, kannst du deine Adaption daran eh nicht ablesen.


Ja, das ist sogar sehr gut. Daran kannst du nämlich ablesen, dass er sich genau so verhält, wie du es auch haben willst.
Es zeigt dir, dass wenig Insulin vorhanden ist, du dich dadurch überwiegend in der Fettverbrennung befindest.

Dass die Werte sinken, kann ein Hinweis auf fortschreitende Adaption sein, weil er effektiver bei der neuen Art der Energiebereitstellung wird. Sobald Energie gebraucht wird, kann er sich bedienen und mehr Ketonkörper zu produzieren. Das macht nur Sinn, wenn auch vermehrter Bedarf besteht. Es kann auch sein, dass deine Körperfunktionen auf regelmäßig wiederkehrende Ereignisse bereits im Voraus reagieren, damit du für eine wahrscheinlich bevorstehende Aktivität gerüstet bist.


Sie hört nicht auf, sie wird optimiert.


Er hat keine Wahl, er muss die Fette nehmen, weil du ihm kaum Carbs anbietest.


Ohne Carbs wirst du niemals einen hohen BZ nach dem Essen messen. Da dann auch kein Insulinbedarf besteht, werden ggf. auch immer ein paar Ketone mit dabei sein. Wie viele es sind, hängt dann wieder vom Bedarf ab.

Du kannst nicht erwarten, dass du hohe Werte bekommst, wenn du keine Energieanforderungen an deinen Körper stellst. Das ist wie bei der Berechnung eines "normalen" Leistungsumsatzes. Jemand im Büro braucht weniger Energie als der Bauarbeiter, der bei Wind und Wetter körperlich stark gefordert ist.

Im Umkehrschluss macht es aber auch keinen Sinn nur wegen hoher Werte, den Energiebedarf ankurbeln zu wollen.
Was du jedoch tun kannst. Je mehr Fett du isst und deinem Körper einen Überschuss an Energie bescherst, wird er diese nehmen müssen, um sie auch zu verbrauchen oder ggf. auch wieder aus seinem System raus zu befördern, wenn du sie nicht abrufst. Nur bei zu vielen Carbs, die du zeitgleich isst, könnte mit Hilfe von Insulin diese Energie als Fett gespeichert werden. Er steigert dann die Körpertemperatur und wird bei der Nutzung seiner Vorräte großzügiger, weil auch ausreichend bzw. Energie im Überfluss bereitsteht.


Sicher sein, muss nur jemand, der so krank ist, dass es einen gesundheitlichen Nachteil hat, wenn er die Ketose nicht aufrecht hält.
Alle Anderen hoppen im besten Fall, mal rein und raus, wie es die Umstände gerade ermöglichen. Für diese Wechsel sind wir gemacht und das ist normal.

Die einzig wichtige Messung bei nahrungsinduzierter Ketose, ist das Berechnen der zugeführten Carbs in Abhängigkeit zum individuellen Bedarf.
Ich danke dir für deine Zeit und Mühe und diese umfangreiche Erklärung, habs direkt und schnell durchgelesen.

Und auch an alle anderen, danke für eure Zeit... ihr werdet nie müde mir immer wieder das selbe zu erklären. Irgendwann werde ich es wirklich verstehen... solange stelle ich mir tanzende Ketone vor die vor meiner Nadel abhauen und in den Bauch oder grossen Zeh wandern und vertraue einfach darauf, dass ich mit unter 20-25KH pro Tag in der Ketose bleibe :happy:
 
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