Dallas findet ihren Weg

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Hallo Dallas und willkommen zurück :)

Wir kennen uns zwar noch nicht wirklich, ich habe aber schon viel von dir gelesen :D
 
Wie ist es Dir ergangen bei Deinem Termin, den Du erwähnt hast?
falls Du erzählen magst.
 
Hallo Forum,

das wird jetzt ein bisschen kontrovers. Ich habe sehr lange überlegt ob und wie ich mit meinem Gewicht und den damit verbundenen Problemen umgehen soll. Das wird jetzt etwas länger, aber ohne die Vorgeschichte ist mein Entschluss nicht gut nachvollziehbar.

Wie bekannt, hatte ich mit Atkins gut abgenommen. Danach habe ich ein bisschen mit meinem Gewicht geschwankt und es dann ab 2009 erstmal ganz gut gehalten. Dann fing es an zu steigen, egal was ich tat. Es dauerte über 2 Jahre bis die Diagnose Hashimoto stand und ich die entsprechenden Medikamente bekam, bis die richtige Dosierung stand vergingen weitere 1,5 Jahre. In all der Zeit nahm ich zu. Danach konnte ich, egal was ich aß, nie mehr weiter als auf ca. 110 kg abnehmen. Wann immer ich an diesem Gewicht ankam, stagnierte es. Mein längster Versuch das Plateau zu überwinden dauerte knapp 4 Monate (Intermittierendes Fasten und Low Carb) und jedesmal gab ich irgendwann verzweifelt auf.

Mittlerweile habe ich einen schwierig einzustellenden Bluthochdruck, meine Leber sieht nicht gut aus und meine Kniegelenke machen einfach nicht mehr mit. Ohne Schmerzmittel kann ich nicht mehr gehen, Sport oder auch nur ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt unmöglich. Meine Internistin hat mir klipp und klar gesagt, das ich in einem Jahr im Rollstuhl sitze. Sie versorgte mich mit einer Überweisung ins Adipositas Centrum in Bonn. Dort hat man mich vermessen und gewogen, sowie untersucht. Mein Magen ist aufgrund des früheren massiven Übergewichts deutlich zu groß, geschätzt auf ca 2 Liter. Daher auch mein ständiges Hungergefühl und noch schlimmer keinerlei Sättigungs Empfinden. Mein BMI liegt bei 45.

Der Rat der Ärzte ist eine Magenverkleinerung, ein sogenannter Sleeve. Ich habe über ein anderes Forum Kontakt zu 2 in Bonn mit Sleeve operierten aufgenommen und von beiden ein sehr positives Feedback erhalten. Nach einem weiteren Gespräch heute, habe ich mich entschlossen den Weg zu gehen.

Vorgesehen ist erstmal ein 1/2 jähriges Vorprogramm in dem man mit Ernährungsberatung, spez. Sport und verschiedenen Voruntersuchungen auf die OP vorbereitet wird. Die gewünschte Ernährung ist Low Carb, das sollte ich wohl hinbekommen :wasntme:

Ich könnte mich jetzt damit natürlich ins Adipositas Forum zurückziehen, die sind da super nett und hilfreich, aber ich weiß auch, das der Weg in ein Forum das so heißt für einige mit ähnlich gelagerten Problemen zu weit ist.
Ich würde gerne ab und an über meine Erfahrungen sprechen, aber mich auch wieder mehr mit LOGI auseinandersetzen. In den letzten Jahren bin ich von Atkins in „normale Ernährung“ gewechselt, wann immer mich die Frustration nach den ewigen Plateaus überwältigt hat. Das muss und wird aufhören.

Sicher wird der eine oder andere meinen Entschluss kritisch sehen, aber das ist nicht zu ändern. Ich habe nur dieses eine Leben und ich sehe leider keine andere Alternative für mich.

Wenn mich der eine oder andere auf dem Weg begleitet freue ich mich, wem mein Weg nicht gefällt - dann eben nicht.

Erstmal werde ich heute Nachmittag Termine mit der Ernährungsberatung, dem Endokrinologen und zur Magenspiegelung vereinbaren.
 
Ich drücke dir die Daumen, das du das halbe Jahr schnell rum bekommst und die OP dir hilft :)

Informiere dich aber bitte vorher sehr genau darüber, wo das gemacht werden soll, nicht das du an einen Pfuscher gerätst
 
Ich bin ja immer der Meinung, dass man eine auch große Abnahme auch ohne OP hinbekommen kann, aber nur weil ich der Meinung bin heisst das ja nicht, dass das allgemeingültig ist und auch jeder andere das so sehen muss. Ich wünsche dir wirklich von Herzen, dass du für dich die richtige Entscheidung getroffen hast. Eine Freundin von mir hat auch diesen Kurs mit anschließender Magen-OP gemacht (allerdings in Bad Driburg) und sie ist super zufrieden, sowohl mit der OP, als auch mit dem bisherigen Ergebnis. Ich drücke dir die Daumen, dass alles zu deiner Zufriedenheit verläuft und freue mich, von dir zu lesen :)
 
Ich bin ja immer der Meinung, dass man eine auch große Abnahme auch ohne OP hinbekommen kann, aber nur weil ich der Meinung bin heisst das ja nicht, dass das allgemeingültig ist und auch jeder andere das so sehen muss. Ich wünsche dir wirklich von Herzen, dass du für dich die richtige Entscheidung getroffen hast. Eine Freundin von mir hat auch diesen Kurs mit anschließender Magen-OP gemacht (allerdings in Bad Driburg) und sie ist super zufrieden, sowohl mit der OP, als auch mit dem bisherigen Ergebnis. Ich drücke dir die Daumen, dass alles zu deiner Zufriedenheit verläuft und freue mich, von dir zu lesen :)
Natürlich kann man das auch konventionell, hab ich ja mal :nod:

Ich habe mich wirklich schwergetan diesen Weg zu gehen und es sollte definitiv der letzte Ausweg sein. Ich glaube ich darf sagen, das ich weiß wie abnehmen geht. Aber ich musste lernen, das es bei mir ohne Hilfe nicht mehr klappt. Solche Plateaus sind bei Hashis leider häufiger, es war eine Erlösung als mir das vom Arzt bestätigt wurde.
 
Ich wollte dich auch überhaupt nicht angreifen mit meinem Post. Ich sag ja, nur weil ich das so sehe heißt das nicht, dass das der richtige Weg für alle ist. Jeder muss seinen eigenen Weg gehen und vor allem auch selbst entscheiden, welches seiner ist :)
 
Ich wollte dich auch überhaupt nicht angreifen mit meinem Post. Ich sag ja, nur weil ich das so sehe heißt das nicht, dass das der richtige Weg für alle ist. Jeder muss seinen eigenen Weg gehen und vor allem auch selbst entscheiden, welches seiner ist :)
Das habe ich auch nicht gedacht und du hast vollkommen recht :smirk:
 
Wenn das dein einziger Ausweg ist, dann musst du es wohl machen.
Mir wird dabei nur immer unwohl, weil Söckchen so viel Negatives damit erlebt hat.
Nach so einer OP muss so viel an Nahrungsergänzungsmitteln supplementiert werden, damit keine Mangelerscheinungen entstehen, weil der Körper das alleine nicht mehr hinbekommt. Ehrlich gesagt, macht mir das alles Angst.

Hast du dir auch alle negativen Erfahrungen durchgelesen. Vielleicht sollte man mit diesen Leuten mal Kontakt aufnehmen, auch mit welchen, die schon sehr viele Jahre damit leben, nicht erst seit 2 bis 5 Jahren. Manchmal kommen die heftigen Nebenwirkungen ja erst nach 10 Jahren.

Nach so einer OP gibt es kein zurück mehr, oder?!
Kann es nicht sein, dass du nach einem halben Jahr, wenn du jetzt deine Ernährung wieder umstellst, anders über diese OP denkst?!

Verstehe mich nicht falsch, ich mache mir nur Sorgen!
Natürlich akzepetiere ich deine Entscheidung, hoffe, dass alles gut verlaufen wird, und begleite dich hier auf deinem Weg, wenn du von deinen Erfahrungen berichtest.
 
Wenn das dein einziger Ausweg ist, dann musst du es wohl machen.
Mir wird dabei nur immer unwohl, weil Söckchen so viel Negatives damit erlebt hat.
Nach so einer OP muss so viel an Nahrungsergänzungsmitteln supplementiert werden, damit keine Mangelerscheinungen entstehen, weil der Körper das alleine nicht mehr hinbekommt. Ehrlich gesagt, macht mir das alles Angst.

Hast du dir auch alle negativen Erfahrungen durchgelesen. Vielleicht sollte man mit diesen Leuten mal Kontakt aufnehmen, auch mit welchen, die schon sehr viele Jahre damit leben, nicht erst seit 2 bis 5 Jahren. Manchmal kommen die heftigen Nebenwirkungen ja erst nach 10 Jahren.

Nach so einer OP gibt es kein zurück mehr, oder?!
Kann es nicht sein, dass du nach einem halben Jahr, wenn du jetzt deine Ernährung wieder umstellst, anders über diese OP denkst?!

Verstehe mich nicht falsch, ich mache mir nur Sorgen!
Natürlich akzepetiere ich deine Entscheidung, hoffe, dass alles gut verlaufen wird, und begleite dich hier auf deinem Weg, wenn du von deinen Erfahrungen berichtest.

Du hast natürlich auch recht, ob alles gut geht und wie ich mich damit fühlen werde, kann mir keiner vorhersagen.

Im Krankenhaus hat man mir gesagt, das mittlerweile die Erfolgsquoten sehr gut sind. Das war vor 20 Jahren noch anders. Besonders die Magenband OP ist aus heutiger Sicht nicht mehr zu vertreten und wird in den Adipositas Centren auch nicht mehr durchgeführt. Hätte ich nicht alles andere erfolglos versucht, würde ich es auch nicht machen.

Ich habe in den letzten Jahren immer wieder Atkins gemacht und 3 - 4 Monate läuft das auch gut, aber dann kommt das Plateau und geht einfach nicht mehr weg :shake: das frustriert über die Jahre ziemlich. Intermittierendes Fasten praktiziere ich durchgängig seit 1,5 Jahren, nur 2 Mahlzeiten am Tag, abends meist Low Carb und kaum süßes. Aber damit nehme ich kein bisschen ab. Ich halte nur :worried:

Aber ich freu mich, das du dir Gedanken machst :*
 
Ja, ich kenne das, dass nach einiger Zeit mit Keto nichts mehr geht, ich gebe dann auch immer auf.

Was wird genau bei deiner OP gemacht? Warum gibt es keine OP, die man nach der Abnahme wieder rückgängig machen kann?
 
Beim Sleeve wird der Magen auf 80 - 150 ml Inhalt verkleinert. Kommt auf die Stärke der Speiseröhre an und wird während der OP entschieden. Es wird praktisch ein Teil geklammert und der Restmagen in einem Zug entfernt.

Es gibt auch Magenbypass OP‘s, die können theoretisch zurück gebaut werden, sind dafür aber etwas störanfälliger und auch eher mit Problemen wie Sodbrennen oder Dumpings gesegnet. Bei einem Dumping rutscht das gesamte Essen durch in den Darm, was zu extremer Müdigkeit bis zur Ohnmacht führen kann. Aber das ist alles sehr individuell und trifft nur auf sehr wenige Patienten zu. Rückbau ist da möglich aber nicht vorgesehen und führt aber natürlich auch dazu, dass das vermehrte Hungergefühl und die fehlende Sättigung zurückkehrt.
 
Danke, dass Du uns davon erzählt hast. Als Du die Andeutung gemacht hast, hatte ich das Gefühl, es würde Dir helfen, von den neuen Informationen zu berichten, deshalb hatte ich nachgefragt.
Es ist ja noch etwas Zeit und Du kannst in Ruhe überlegen und noch Informationen einholen.

Interessant finde ich, wie sehr es Dich entlastet hat, zu hören, dass es vielen Hashis so geht. Möglicherweise ergeben sich auch daraus noch neue Möglichkeiten. Aus der Entlastung einerseits - aber auch durch die Zusammenhänge zu den Hormonen.
 
Hallo Claudia,

Schön das du wieder hier schreibst. Schade das es Dir nicht so gut geht gerade. Ich wünsche Dir das du das richtige für Dich findest.

Ich bin da in so einer Gruppe auf Fb https://www.facebook.com/groups/EatLikeABear/?ref=share

Vielleicht magst du mal reinschauen, super viele Frauen da , die sich halbiert haben innerhalb eines Jahres.
Ich lese da immer gerne und es ist motivierend. Dort wird sich Low Carb empfohlen und einen Riesen Salat mit allem als Eine Mahlzeit, tolle Rezepte gibt es dort auch. Vielleicht klappt das ja auch bei Dir?

Auf jeden Fall müsste ich an Dich denken als ich dort gestern wieder las.
 
Liebe Claudia, ich habe mich sehr gefreut von dir zu lesen, na bis ich dann gestern gelesen habe, wie es um dich und deine Gesundheit steht. Was soll man da sagen. Mist!
Die Entscheidung für eine OP machst du, macht ihr euch sicher nicht leicht und offensichtlich bist du da auch in erfahrenen Händen und wirst davor und danach betreut. Falls du dich dafür entscheidest, drücke ich dir alle Daumen.

Wann immer ich an diesem Gewicht ankam, stagnierte es. Mein längster Versuch das Plateau zu überwinden dauerte knapp 4 Monate (Intermittierendes Fasten und Low Carb) und jedesmal gab ich irgendwann verzweifelt auf.
War das auch hier im Forum oder anderweitig begleitet oder nur du allein? 4 Monate Plateau sind sicher furchtbar frustrierend, für jemand mit einer langen Abnehmhistorie aber nicht viel.

Da es um deine Gesundheit so schlecht steht, kann ich gut verstehen, dass die OP für dich eine Option ist. Man sollte sich Hilfe holen, wenn es nötig ist. Ich finde es sehr gut, wenn du hier darüber schreibst und hoffe du tust es weiter.

Liebe Grüße
Perdita
 
Danke, dass Du uns davon erzählt hast. Als Du die Andeutung gemacht hast, hatte ich das Gefühl, es würde Dir helfen, von den neuen Informationen zu berichten, deshalb hatte ich nachgefragt.
Es ist ja noch etwas Zeit und Du kannst in Ruhe überlegen und noch Informationen einholen.

Interessant finde ich, wie sehr es Dich entlastet hat, zu hören, dass es vielen Hashis so geht. Möglicherweise ergeben sich auch daraus noch neue Möglichkeiten. Aus der Entlastung einerseits - aber auch durch die Zusammenhänge zu den Hormonen.
Es hilft auch darüber zu sprechen, aber vor allem bemerke ich, das viele falsche Vorstellungen über bariatrische OP‘s haben. Einige halten es für den „leichten Weg“. Die medizinische Indikation muss „ultima ratio“ sein, d.h. die letzte Möglichkeit. Wenn man mit dieser Aufschrift auf der Überweisung ins KH marschiert ist das ziemlich ernüchternd.

Ich lese schon seit Wochen alles was mir in die Finger kommt, schaue YouTube Vlogs und gehe zu einer Selbsthilfegruppe im KH. Ich arbeite mich ein :nod:

Beim Hashimoto mache ich mir wenig Hoffnung, da habe ich in den letzten 7 Jahren wirklich einen Ärzte Marathon hinter mir. Die Aussage ist immer gleich, Thyroxin ist gut eingestellt - mehr geht nicht.
 

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