Ich komme mir vor wie Odysseus auf der Insel der Phäaken.
Und Nausikaa warf den Ball auf eine der Dirnen;
Dieser verfehlte die Dirn', und fiel in die wirbelnde Tiefe;
Und laut kreischten sie auf. Da erwachte der edle Odysseus,
Sitzend dacht' er umher im zweifelnden Herzen, und sagte:
Weh mir! zu welchem Volke bin ich nun wieder gekommen?
Eine ähnliche Szene gibt es bei dem Hollywoodschinken DIE 10 GEBOTE
Moses, der nach seinem Marsch durch die Wüste bei den Töchtern des
Schafhirten aufwacht.
Wenn ich die letzten 30 Jahre in meinem Leben so betrachte, dann war ich bei manch komischen
Volk gewesen. 2 Scheidungen und 4 Trennungen und dann wieder die Frage
Bin ich am Brunnen oder ist es wieder nur ein Abschnitt ?
Ich bin immer noch nicht schlank und ich habe immer noch keine Traumfigur. Auf der Insel der Phäaken eben.
Penelopes Palast wird immer noch von den Freiern beherrscht.
Nenne ich die Freier Esssucht und Trinksucht.
Als Jugendlicher so ab dem Jahr 1972 war ich ein Rotzlöffel.
Bösartig und gemein. Aber es gab einen Menschen, den ich tief verehrte.
Meine Deutschlehrerin. Ein kleine unscheinbare Person, die uns Rotzlöffel aber voll
unter Kontrolle hatte.
Und nie habe ich vergessen, wie sie damals sagte :" Fällt euch was auf? Hier die Griechen und dort
die Trojaner. Hier Athene und dort Poseidon! Vergleicht das doch mal mit dem Vietnamkrieg
(der damals tobte)! Hier die Russen dort die USA.
Zwei Mächte suchen sich ein Schlachtfeld, um ihren Kampf zu verlagern!"
So wurde mir vor 20 Jahren bewusst, dass auch ich ein Schlachtfeld bin, wo 2 Mächte
ihren Kampf austragen. Zum einen das MamaICH, das also brav das gesunde Zeugs futtert und
auf der anderen Seite, das TrotzkindICH, welches Schokolade und Chips verdrücken will.
In diesem Kampf werden Milliarden von Euros umgesetzt. An jeder Ecke ein Ernährungs- und Fitnessberater und ich muss heute noch an das Jahr 1970 oder 71 denken, wo ich am Donnerstag immer die Brigitte für meine Mutter holen musste. Das Vorher- und Nachherbild von Gunda Meier aus Iserlohn, hat mich fasziniert und so suchte ich mir eine ruhige Stelle unten im Burgstall, um diese Berichte zu lesen.
Heute liebe ich Hörbücher, weil ich auf Grund meiner Behinderung kein Buch lesen kann, bzw mir das hyperschwer fällt. Genau wie die Tatsache einen Bericht oder gar einen Roman zu schreiben, denn Konzentration mit dem
Großhirn spannt mich schon noch massiv an.
Somit ist Schreiben für mich eine Therapie und ob aus dieses 10 000 Blättern jemals ein Roman wird?
Ein Bedarf wäre sicherlich da, aber ein Versprechen an Pallas Athene macht das Ganze relativ schwer.
Ich habe Pallas damals im Frühjahr 1996 ein Versprechen gegeben, mit meinem Erlernten niemals einen
Euro zu verdienen...........