Morgen kann ich da gerne noch was bzgl. meiner aktuellen Sichtweise darüber schreiben.
Dann schreie ich mal hier dazu weiter.
Meine sachliche Betrachtung, letztes Jahr, basierte noch auf die Infos, die ich zuletzt während der Ausbildung als Ernährungsberater gelernt hatte. Vermutlich waren da so
neue Forschungen noch nicht mit eingeflossen. Da stellte sich mir dann auch nicht wirklich die Frage, warum man/ich es nehmen sollte. Und wenn so was noch gehypt wird und wie du es beschrieben hattest, dass es massiv beworben wurde, gehen bei mir eh gleich die Alarmglocken los.^^
Da Galactose, ähnlich der Fructose keine Insulinantwort hervorruft und über die Leber verstoffwechselt wird, war ich da auch besonders kritisch gegenüber eingestellt. Aber tatsächlich regt Galaktose nicht die Fettsynthese in der Leber an und kann diesbzgl. wohl nicht mit dem Fruchtzucker verglichen werden. Außerdem hat sie auch noch so viele positive Benefits im Gepäck, dass es wie ein Wundermittel zu sein scheint. Sie soll auch nicht als Zuckerersatz dienen. (Wobei ich mir sie gut in Verbindung mit Inulin in einem meiner selbst gemachten Proteincremes auch für die Süße vorstellen kann. Immerhin hat sie noch 50 % Süßkraft von üblichen Haushaltszucker.)
Durch die Beiträge, die ich inzwischen von Dr. Mosetter gelesen und geschaut habe, formt sich da nun für mich ein anderes Bild. Die Wirkweise und Einsatzzwecke sind wirklich erstaunlich. Es bindet sogar Ammoniak und regt die Proteinsynthese an und so viele mehr ... ich will da jetzt auch keine Werbung für machen.
Ich kann mir aber nun vorstellen, dass es hilft bzw. nützlich ist und finde es super spannend, dass es selbst vom mittlerweile so verpönten Zucker eine
gesunde Variante gibt.
Mit dem Kaufen bin ich noch zurückhaltend, weil ich gerade erst eine Art Bestandsaufnahme bei mir mache, um mich dann neu aufzustellen. Locken tut es mich jetzt dennoch, denn diesen Impuls da gleich so einen perfekten Drink draus zu basteln, mit Aminos, Mineralstoffe usw. hat schon fast den Bestellbutton bei mir ausgelöst.
Bis dahin werde ich allerdings auf natürliche Weise meinen Galactose-Konsum etwas pushen wollen.
Grad gestern hatte ich mir schon die Rezepte für Linsen-Tofu und Linsenpfannkuchen wieder rausgesucht und statt sie nun so schnell und praktisch zu erzeugen, wie es eigentlich angenehm wäre, werde ich mal ausprobieren, die Linsen zuvor für
2-3 h 3-4 h sanft zu kochen, damit sie maximal Galactose freisetzen.
Kichererbsen wollte ich schon aufgrund der Proteine und Empfehlung von Dr. Haver auch mit in meine Ernährung aufnehmen und darin ist wohl ebenfalls Galactose enthalten. Da ich jetzt keine reine Ketose anstrebe und den Konsum von gezielten Carbs auch zeitlich timen möchte. passt das gut für mich.