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Danke Sonja.
Das mit den MAPs bleibt für mich misteriös,
so wenig Stickstoffabfall kann eingentlich nicht sein, bei allen Aminosäuren bleibt am Ende Stickstoff, d.h. Amoniak, übrig.
Vielleicht gibt es irgendwann Aufklärung.

Dr. Selz hatte in dem Video zu Proteinen, das ich mir angesehen hatte, mehrfach benannt, dass Proteine aus Hülsenfrüchten für Langlebigkeit und Herzkreislauf Gesundheit von Vorteil seien
Ja das sagt er, viel Protein aus pflanzlichen Quellen, weil sie immer mit vielen
Ballasttoffen daher kommen.
Ich hab mal ein bisschen gerechnet: 100g getrocknete Linsen haben ca. 30g Protein,
um auf 90g Eiweiß zu kommen, muss man 300g essen, für 120g Protein 400g.
Gekocht ist das ungefähr die dreifache Menge, das schafft kein Mensch, oder man muss nichts anderes essen außer Linsen.
Irgendwie ist da ein Widerspruch, den ich nicht auflösen kann.
Er sagt, von pflanzlichen Proteinen muss man sogar noch mehr essen, weil sie eine geringere biologische Wertigkeit haben.
Ich hab ja mal versucht, vegetarisch zu essen, ich habe aufgegeben, weil ich es nicht geschafft habe, hohe Eiweißmengen bei gleichzeitig geringer Kalorienzahl mit Hülsenfrüchten inzukriegen.
Die Leute in den Blue Zones machen sich da gar keine Gedanken drüber,
und werden 100 Jahre alt. 😂
 
so wenig Stickstoffabfall kann eingentlich nicht sein, bei allen Aminosäuren bleibt am Ende Stickstoff, d.h. Amoniak, übrig.

Irgendwo hatte ich gelesen/gehört, es wäre wie bei MCT. Also diese 8 essentiellen Aminos könnten - vorausgesetzt die Relationen stimmen - einfach ins Blut aufgenommen und auch wieder abgegeben und eingebaut werden ohne über die Leber verstoffwechselt zu werden so wie andere Proteine. Also sie dienen nicht der Energiegewinnung und würden deshalb auch nicht zerlegt. Dadurch bliebe dann auch kein NO-Rest und auch kein Laktat und dann eben auch nicht dessen Abbau über Harnsäurezyklus.

Aber ob das so ist?

Ich hatte Anfang der 2tausender einige Kunden, die das genommen haben. Es wurde rezeptiert, da sie dialysepflichtig waren und deshalb ja diesen gefürchteten Eiweißmangel bekamen. Auch bei Leberkranken und Leberkrebs konnte es damals gegeben werden, gerade weil es wohl weniger belastet. Und mir fiel ein, dass ich es schonmal als REstbestand übernommen hatte von meinem Bruder, als der so schnell verstorben ist.
 
Danke Sonja.
Das mit den MAPs bleibt für mich misteriös,
so wenig Stickstoffabfall kann eingentlich nicht sein, bei allen Aminosäuren bleibt am Ende Stickstoff, d.h. Amoniak, übrig.
Vielleicht gibt es irgendwann Aufklärung.
Das hängt wohl mit der Bioverfügbarkeit zusammen. Die MAPs, BCAAs oder auch EAAs haben je nach Zusammensetzung nahezu 100% Verfügbarkeit bzw. 99% und somit fällt nur 1 % Stickstoff an. Die Charts aus dem Video zeigen das auch entsprechend. Der Aufbauwert entspricht scheinbar der biologischen Wertigkeit.

Was ich jedoch bereits oben meinte, dass niemand ausschließlich die optional zusammengesetzten Aminos zu sich nimmt und dadurch entsteht dann weiterhin, immer noch zusätzlich Stickstoff an. Bezogen auf die MAPs etc. sind es jedoch nur ca. 1%.
 

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Irgendwo hatte ich gelesen/gehört, es wäre wie bei MCT. Also diese 8 essentiellen Aminos könnten - vorausgesetzt die Relationen stimmen - einfach ins Blut aufgenommen und auch wieder abgegeben und eingebaut werden ohne über die Leber verstoffwechselt zu werden so wie andere Proteine. Also sie dienen nicht der Energiegewinnung und würden deshalb auch nicht zerlegt. Dadurch bliebe dann auch kein NO-Rest und auch kein Laktat und dann eben auch nicht dessen Abbau über Harnsäurezyklus.

Also hier zb und unten das GRÜN markierte

Da MAP® aus hochreinen, freien und kristallinen Aminosäuren besteht, benötigt MAP® keinerlei Verdauung durch Magensaft oder eiweißspaltende Enzyme. Es ist bereits aufgespalten und kann innerhalb von 23 Minuten im Dünndarmvollständig aufgenommen werden.
...oder:
MAP® ist fast gänzlich frei von Kalorien (nur 0,4 kcal in 10 Presslingen) und führt Ihrem Körper dabei aber die gleicheMenge tatsächlich aufbauend verwertbarer Aminosäuren zu wie 350 g Fleisch, Fisch oder Geflügel.MAP® wird innerhalb von 23 Minuten im Dünndarm komplett resorbiert und hinterlässt keine Verdauungsendprodukte imDarm. Es ist bereits aufgespalten und benötigt keinerlei Spaltenzyme (Peptidasen).
Alternativ HIER

Die Bioverfügbarkeit

Die Bioverfügbarkeit beschreibt wieviel Protein der Körper aus dem Nahrungsbrei gewinnen kann. Bei einem Stück Fleisch ist beispielsweise ein Teil des enthaltenen Proteins in Fasern gebunden, die nicht aufgespalten / verdaut werden können. Der Körper scheidet diese wieder aus. Demzufolge hat Protein aus Fleisch eine vergleichsweise niedrige Bioverfügbarkeit. Whey Protein verfügt über eine sehr hohe Bioverfügbarkeit, da die Proteine vom Körper leicht aufgenommen werden können.

Die aus dem Nahrungsbrei gelösten Proteine werden durch Enzyme in die einzelnen Aminosäuren aufgespalten, nur diese Aminosäuren können aus dem Darm in das Blut aufgenommen werden. Im Folgenden meinen wir mit Nahrungsprotein nur noch den Teil, der tatsächlich ins Blut aufgenommen wurde.

Der Proteinnutzen (PNU)

Die aufgenommenen Aminosäuren verwendet der Körper zur Herstellung körpereigener Proteine. Aminosäuren sind die Bausteine von Eiweißen, Hormonen und Enzymen, zudem sind sie am Aufbau von Geweben, Gefäßen und Knochen beteiligt. Es gibt fast keinen aufbauenden Prozess im menschlichen Körper für den keine Aminosäuren benötigt werden.

Die für die körpereigene Proteinsynthese nutzbare Menge an Aminosäuren bestimmt den Proteinnutzen (PNU) eines Nahrungsproteins.

Aufgrund der limitierenden essentiellen Aminosäuren kann der Körper aus dem Nahrungsprotein nur solange körpereigenes Protein herstellen, wie auch alle erforderlichen Aminosäuren zur Verfügung stehen. Fehlt dem Körper nur eine essentielle Aminosäure, ist es unbedeutend, wie viele der anderen, essentiellen und nicht essentiellen Aminosäuren zur Verfügung stehen - die fehlende, essentielle Aminosäure kann nicht ersetzt werden.

Das Minimum-Gesetz, auch als Liebig’sches Fass bekannt besagt, dass Wachstum immer durch die knappste Ressource begrenzt ist. So kann ein Fass nur so viel Wasser aufnehmen, wie die kürzeste Daube hoch ist. Nach diesem Prinzip müssen für die optimale körpereigenen Proteinsynthese alle essentiellen Aminosäuren in einem bestimmten Verhältnis und Menge vorhanden sein. Die Aminosäure, die gemessen am Bedarf in der geringsten Menge vorliegt, ist der limitierende Faktor.

Der Proteinabfall

Aminosäuren, die der Körper nicht mehr für den Aufbau von körpereigenem Protein nutzen kann, bezeichnet man als Proteinabfall. Diese Aminosäuren werden vom Körper in Glucose umgewandelt. Hierbei entsteht jedoch Ammoniak, der in Harnstoff umgewandelt und über den Urin ausgeschieden werden muss. Dies liefert nicht nur unnötig zusätzliche Energie, sondern belastet auch Leber und Niere.

Verhältnis von Proteinnutzen (PNU) zu Proteinabfall in Proteinnahrungsmitteln.

protein-nutzen-abfall-grafik-aportha-sm.jpg

Quelle: Prof. Dr. Lucà-Moretti, INRC (International Nutrition Research Center)
 
Dadurch bliebe dann auch kein NO-Rest und auch kein Laktat und dann eben auch nicht dessen Abbau über Harnsäurezyklus.
Ich gebs auf, nochmal, Harnstoff ist nicht Harnsäure, auch wenn es so ähnllich klingt, Aminosäuren haben Null, wirklich Null mit Harnsäure zu tun.
Außerdem sind es keine NO Reste sonder NH3

Alle Zitate stammen immer nur von diesem Luca-Morelli, der das einfach so ohne irgenwelche Belege behauptet.

Zitat: "Aminosäuren, die der Körper nicht mehr für den Aufbau von körpereigenem Protein nutzen kann, bezeichnet man als Proteinabfall. Diese Aminosäuren werden vom Körper in Glucose umgewandelt. Hierbei entsteht jedoch Ammoniak, der in Harnstoff umgewandelt und über den Urin ausgeschieden werden muss. Dies liefert nicht nur unnötig zusätzliche Energie, sondern belastet auch Leber und Niere"
Immerhin weiß Morelli, dass das Endprodukt des Eiweißsstoffwechsels Harnstoff und nicht Harnsäure ist.

Nicht alle überschüssigen Proteine werden zu Glucose abgebaut.
Es gibt glucogene Aminosäuren:
Die werden im Rahmen der Gluconeogenese zu Glucose abgebaut: Arginin, Histidin, Prolin, Valin, Methionin, Asparagin, Alanin, Serin, Cystein, Glycin

und ketogene Aminosäuren, die zu nur Ketonen abgebaut werden: Leucin, Lysin

die übrigen können je nach Bedarf sowohl glucogen als auch ketogen sein.
Tryptophan, Phenyalanin, Tyrosin, Isoleucin, Threonin

Das gilt für alle Aminosäuren, auch für die essentiellen MAPs:
Isoleucin, , Tryptophan, Threonin, Methionin, Leucin, Valin, Phenylalanin, Lysin
(Eseslbrücke: Isoldes trübe Theorien machen Leutnant Valentin phänomenal lüstern)
Auch die müssen irgendwann abgebaut werden und es entsteht Harnstoff.

Was stimmt: Essentielle Aminosäuren braucht der Körper in einem bestimmten Mengenverhältnis. Aber er braucht auch die nichtessentiellen, weil er die ineinander umbauen kann und auch nicht proteinogene Aminosäuren daraus machen kann, z.B. Hormone, Transmitter u.a.
Was bringt es, neben den Nahrungsaminosäuren noch MAPs zuzuführen? Hat man dann nicht zu viel? Und was passiert damit? Sie werden zu Glucose oder Ketonen abgebaut und es entsteht Harnstoff.
Bei Gesunden kommt die Leber mit der Harnstoffsynthese und die Nieren mit der Harnstoffausscheidung sehr gut klar. Bei geschädigter Niere ist das was anderes. Da muss man die Eiweißzufuhr extrem beschränken und natürlich dafür sorgen, das die essentiellen Aminosäuren in ausreichender Menge zur Verfügung gestellt werden.

Dieses Diagramm wo Proteinnutzen und Proteinabfall gegenüber gestellt werden, ist mir in höchstem Maße suspekt. Wie kommt Morelli dazu? Warum findet man es bei keinem anderen? Wie wird Nutzen und Abfall gemessen? Was unterscheidet Morellis Konzept von dem der biologischen Wertigkeit?
Auch der Begriff Proteinabfall ist seltsam. Dieser "Abfall" wird ja in verschiedenen Stoffwechselprozessen verwertet, u.a. auch zur Energiegewinnung.

Mein Eindruck: Da hatte jemand eine Geschäftsidee und vermarktet das Produkt sehr geschickt.
 
Ich mache mir auch keine Gedanken mehr und werde 100 Jahre alt :giggle:
Wenn ich so dein TB lese, finde ich, dass du dir sehr viele Gedanken machst
und dann nach den Ergenissen diese Gedankengänge handelst.
Das finde ich gut.
 

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