Ja, das ist auch für mich eine Aufgabe diese Balance zu finden.
Ich peile eine möglichst lange Zeitspanne an, in der ich nicht esse. Habe so etwa 18/6 als Richtschnur im Hinterkopf.
Die will ich aber so umsetzen, dass es mit meinen
echten Bedürfnissen harmoniert.
Gestern war ich zunächst gut vorbereitet, hatte einen Plan, was ich wann und wieviel ich etwa essen wollte.
Dann kam das Leben dazwischen.^^ Durch den Trip zum Krankenhaus war meine zeitliche Planung nun hinfällig.
Wieder zu Hause, habe ich mich gehorcht, wie hungrig ich bin. Da war schnell klar, die Pilze mussten es nicht mehr sein.
Da war jedoch ein Gefühl, vermutlich auch ausgelöst durch den Unfall und den Schreck, dass auch andere Bedürfnisse in mir abgedeckt werden wollten.
Der Cappuccino konnte das leisten.^^ Doch da kam dann dieses Teufelchen, das mir sagte: "Wenn du jetzt standhaft bleibst, hast du eine noch viel größere Zeitspanne bis morgen und das ist ja besser."
Also war die spontane Reaktion, "Ich spare mir den Cappuccino."
Dadurch, dass ich mich dabei beobachtet hatte, konnte ich besser einschätzen, was nun in dem Fall für mich mehr Sinn machte.
Es hätte in dem Moment großen Verzicht für mich bedeutet und vermutlich nichts spürbar gebracht.
Heute freut mich meine Entscheidung von gestern erneut, denn ich habe sogar -200 g, bei weiter erhöhtem Wasseranteil auf der Waage.
Also war der Cappuccino nicht so störend wie befürchtet und ich freu' mich, dass mich diese Abweichung vom perfekten Plan nicht in eine Scheissegal-Sitation manövriert hat.
Das motiviert mich total.