Sonja's Plauder-Tagebuch 💬

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https://www.aerzteblatt.de/archiv/210500/Time-in-Range-Ein-neuer-Parameter-komplementaer-zum-HbA-1c
Darauf bin ich gestern gestoßen, als ich recherchiert habe, welche Range ich als gesunder Mensch für meine Blutzuckerwerte anstreben sollte.
Eine Antwort darauf konnte ich in dem Artikel zwar nicht finden, aber es ist interessant, wie die permanente Messung des Blutzuckers scheinbar detailliertere Auskünfte geben kann, als die bisher üblichen klinischen Untersuchungen.

Die Hello Inside App (HI) sieht als Range 80-110 mg/dl bzw. 4,4-6,1 mmol/L vor.
Diese Werte konnte ich in meiner vorherigen keto-Phase problemlos einhalten und werde mir im Besonderen, die richtig guten Tage bzgl. der Makros nochmal etwas genauer angesehen.

Die Libre App gibt mir die Option meine Werte selbst anzupassen, wertet jedoch in den Berichten nach der Standard-Range für Diabetiker aus. Diese liegt bei 3,9-10 mmol/L. Da liege ich eigentlich immer im optimalen Bereich, was ich jedoch bzgl. des breiten Spektrums für mich nicht so aussagekräftig empfinde. In der App kann ich jedoch auch eine Auswertung meiner eigenen Grenzen ansehen.

Im Netz lese ich häufig von postprandialen Werten bis zu 6,8 mmol/L oder auch mal 7,8 mmol/L.
Nun darf ich mir was aussuchen und will dann langfristig mal die strengere HI-Vorgabe anstreben.^^ :)
Damit scheine ich dann auch eine Grundlage zu haben, die es leicht möglich macht, zwischen Ketose und Glykolyse zu wechseln und die Flexibilität zu erhalten. Ausnahmen sind da natürlich auch möglich und wie es sich bisher zeigt, ist mein Döner-Tag auch immer von solch einer Ausnahme gekennzeichnet, selbst ohne Pommes. 🙃

Wie sehr ich die Kurve nach oben ausreizen kann, teste ich derzeit, komme dabei jedoch an Grenzen, wo ich dann leicht abdriften kann und einfach viel zu viel esse, wie es erst kürzlich wieder passiert war.🙈 Dann sind die Werte natürlich überhaupt nicht brauchbar als Erkenntnis über mögliche Grenzen.
Heute mache ich einen Test mit 500 g Quark, Joghurt, Kirschen & Walnüssen. Um satt zu sein, bräuchte ich gar nicht so viel davon essen. Aber ich mag das Zeug so sehr, dass es leicht passiert, dass ich diese Mengen esse und deshalb will ich jetzt einfach mal sehen, wie schlimm sich das dann überhaupt für mich auswirken würde. :blush:

Besonders interessant ist aber scheinbar auch, dass es darauf ankommt, in welcher Art von Kurven der BZ abgebaut wird.
Es gibt monophasische, biphasische oder auch triphasische Kurven. Der Aussage gem. dieser Seite, sind bi- und triphasische Kurven erstrebenswert bzw. gelten als gesund. Das will ich nochmal checken. Auf dem ersten Blick klingt es jedoch plausibel und entspricht auch dem, was ich bisher über die Insulinfreisetzung gelesen habe.


Das Einhalten einer TIR in einer möglichst engen Range hat den zusätzlichen Vorteil, dass es nie zu übermäßigen Insulinausschüttungen kommt und dadurch ebenfalls eine Verbrennung von Fetten möglich ist, ohne ein Absinken des Insulinspiegels auf Normalwert abwarten zu müssen. Das ist auch ein Grund, weshalb die metabolische Flexibilität dadurch erhalten werden kann.

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Quelle der Bilder
 
Zuletzt bearbeitet:
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Nachfolgend seht ihr einen Screenshot aus der HI App von gerade eben.

Die 1. Mahlzeit war um ca. 11:30 Uhr ein 600 g Salat mit Eisbergsalat, Gurke, 1 ganze Avocado und 2 Eiern, 3 Paranusskerne 🔥786, 🥚25, 🍞15, 🧈67,🧱15,7.

Als 2. Mahlzeit gab es den Dessert aus 250 g Joghurt, 250 g Sahnequark, 100 g Sauerkirschen, 20 g Walnüssen 🔥742, 🥚40, 🍞32, 🧈47, 🧱2,3.

Die 3. Mahlzeit war eigentlich keine, das ist mein Cappuccino mit MM um ca. 13:50Uhr, der wahrscheinlich eh nicht ins Gewicht fällt.

Spitzenwert war bisher so um die max. 115 mg/dl. Dadurch, dass mein Insulin nur punktuell ausgeschüttet wird und mein Körper auch direkt drauf reagiert, sinkt der Wert nur leicht ab, um dann wieder leicht zu steigen und so hangelt es sich dann durch, bis irgendwann die Quarkmahlzeit auch mal verdaut wurde. Ich nehme an, dass das als triphasische Kurve gedeutet werden kann. Dadurch habe ich kaum Verweildauer in den zu hohen ungewollten Phasen und bekomme auch einen entsprechend hohen Score mit 94 % TIR ausgewiesen. 🤓

Das zu beobachten und dabei so ein richtig sattes Gefühl zu haben und auch noch von den Nahrungsmittel gegessen zu haben, die ich sehr gerne mag, motiviert mich total. 🤩

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Dann sind die Werte natürlich überhaupt nicht brauchbar als Erkenntnis über mögliche Grenzen.

Dann mach doch einfach den Glucose-Belastungstest solange du den Sensor hast. Dann kennst du deine eigenen Reaktionen und Maximalwerte. Dann weißt du, womit du rechnen kannst.
Die anderen TEstungen auf Essen sind auch immer abhängig von der Tagesform und dem, was in den Tagen davor war. Du bist ja kein weißes Blatt beim Testen. Außer bei diesem Test s.o.

Durchführung:
Der Test sollte am Morgen zwischen 8:00 und 9:00 Uhr durchgeführt werden. Nach der Nüchtern-Blutentnahme sollten 75 g Glukose innerhalb von 5 Minuten getrunken werden. Die weiteren Blutentnahmen erfolgen eine, zwei und ggf. drei Stunden nach Belastung. Bei einer diabetischen Stoffwechsellage sollte der orale Glukose-Toleranztest nicht durchgeführt werden.

Interpretation

  • Wenn der Nüchternwert < 100 mg/dl und der 2-h-OGTT-Wert < 140 mg/dl liegen, liegt eine normale Glukose-Toleranz (Normal Glucose Tolerance - NGT) vor.
  • Liegt der Nüchternwert zwischen 100 und 125 mg/dl, dann liegt eine "Abnorme Nüchternglukose" (Impaired Fasting Glucose - IFG) vor.
  • Wenn der Nüchternwert < 126 mg/dl und der 2-h-OGTT-Wert zwischen 140 und 199 mg/dl liegen, liegt eine "Gestörte Glukosetoleranz" (Impaired Glucose Tolerance - IGT) vor.
  • Wenn der Nüchternwert ≥ 126 mg/dl und der 2-h-OGTT-Wert ≥ 200 mg/dl liegen, ist ein Diabetes mellitus (DM) diagnostiziert.
https://www.endokrinologikum-aescul...ternwert < 100 mg,Fasting Glucose - IFG) vor.
 
Dann mach doch einfach den Glucose-Belastungstest solange du den Sensor hast. Dann kennst du deine eigenen Reaktionen und Maximalwerte. Dann weißt du, womit du rechnen kannst.
Das hilft mir auch nicht bei dem Problem, wenn ich Zuviel esse.
Ich will solche Ausrutscher möglichst selten haben.
Wenn sie passieren, dann bin ich vermutlich immer in Regionen, die ich eh lieber vermeiden möchte.
Da hilft es mir nicht zu wissen, wo die tatsächliche Grenze gewesen wäre, wenn ich sie vermutlich eh überschreite.

Ich versuche eher den umgekehrten Weg. Über Mengen, die ich für akzeptabel halte und die dann noch in mein gewünschtes BZ-Schema passen, taste ich mich ran. Das ist dann unabhängig von dem, was ich vielleicht tatsächlich essen könnte.
 
Na, da bin ich ja mal gespannt, wie das dann konkret aussieht und wie du deine Ergebnisse findest.

Diese 75 Gramm Zucker sind ein Päckchen Gummibären... ^^

Wenn ich dann einen Sensor habe, werde ich mit dem Belastungstest beginnen, damit ich weiß, wo ich stehe. Das wird dann der dritte in meinem Leben mit Abstand von 20 Jahren. Bisher waren es nie die Höhen, die sensationell waren, sondern die Abstürze und das unten bleiben. Ich kam nie über 155, bin aber auf 35 runter und noch gelaufen und in Aktion geblieben, auch wenn ich nur noch Schwarzweiß gesehen habe. Ich bin dann nach 5h erst auf 50 wieder hoch gekommen - natürlich ohne weitere Zufuhr als die superekligen 75 Gramm und natürlich nach 12h Fasten.

Da das alles auf Insulinresistenz bis hin zu Insulinmangel schließen lässt, war LC bis Keto immer angesagt. Und Snickers im Rucksack, falls ich mal abschmiere, also nie Zucker sondern SlowCarb um mit einer Mahlzeit Insulin zu locken, weil es eben funktioniert. Wahrscheinlich so wie jetzt das Mini-Frühstück auch.

Wenn ich allerdings solche Websites sehe, finde ich das echt deprimierend:
https://www.accu-chek.de/ratgeber-d...text=not below six (nicht unter,l (108 mg/dl)
 
Was ein Tag. Unserer Coco ging es seit gestern Abend und heute über Tag sehr schlecht und das hatte mich völlig aus der Bahn geworfen. Ein paar Symptome waren ähnlich zu denen, wie Aylah sie hatte und das war einfach nur furchtbar, wie ich plötzlich im Alptraum von damals war.

Aber zum Glück geht es ihr jetzt schon viel besser und mir dadurch auch wieder.
Ich fühle mich nun richtig platt, als hätte ich einen körperlich anstrengenden Tag gehabt und das nur wegen der Anspannung und Sorgen, die ich mir gemacht hatte.

Den Stress habe ich dann tatsächlich auch ganz genau im BZ messen und sehen können. Den ganzen Tag über habe ich an der Grenze zu 6 mmol/L gekratzt und der Tagesdurchschnitt ist auch 6,0 mmol/L geworden. Mein bisher höchster Durchschnittswert.

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Mein bisher höchster Durchschnittswert.

Und wie du selbst so schön neben dem Tages-Score 83 lesen kannst: DU BIST EIN SIEGER!

Winner Love GIF by typix
 
Weiß gar nicht, wie ich deinen Beitrag liken soll...

...bin sehr froh, dass das Blatt sich zum positiven gewendet hat... 🥰

Dass Emotionen das körperliche Empfinden beeinflussen war klar, allerdings war mir ein solches Ausmaß gar nicht wirklich bewusst...
 
Dass Emotionen das körperliche Empfinden beeinflussen war klar, allerdings war mir ein solches Ausmaß gar nicht wirklich bewusst...
Das habe ich mir so sichtbar auch nicht vorstellen können.
Normalerweise hat man da ja auch gar keinen Einblick.
 
Das war heute mal ein echtes Frühstück. 🙂 Ich war richtig hungrig und wollte was Schnelles essen.

Avocado sind ja mittlerweile ein absoluter Favorit bei mir und da war schon klar, dass die wieder mit dabei sein würde. 🥑😋 Erst wollte ich mir eine süße Schoko-Mousse damit machen. Doch süß war nicht so wirklich ein Bedürfnis heute früh.

Von gestern hatte ich noch 2 keto-Toast übrig und gewaschenen Baby-Spinat im Kühlschrank. Das Forellenfilet musste auch weg und auf Pinterest hatte mich ein Rezept mit pochierten Eiern angelacht. Da lag es dann auf der Hand und auch im Handumdrehen auf meinem Teller. 🍽️😉

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Gleich mal ausrechnen, was ich mir da einverleibt habe.^^


Das kann sich auch sehen lassen. ;)
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Zuletzt bearbeitet:
Heute bin ich interessanterweise damit nicht zu locken. Ist tatsächlich zu viel für mich für ein Frühstück - es sei denn, es wäre Urlaub und ich wäre damit dann den ganzen Tag unterwegs. Also als Sicherheitsmaßnahme sozusagen. :cool:
 
- es sei denn, es wäre Urlaub und ich wäre damit dann den ganzen Tag unterwegs.
Ich bin auch gespannt, wie lange ich damit unterwegs sein werde.
Die Planung ist, dass ich so zwischen 16 und 17 Uhr die letzte Mahlzeit habe.
Das Frühstück gab es um 9.15 Uhr.
 
Was mich zz fasziniert, ist, dass das einsame harte Ei als Frühstück, tatsächlich meinen Hunger nicht anheizt. Und auch nicht die ganzen Ekelgefühle, die ich oft mit Frühstück verbunden habe, warum auch immer. Und ich bin immer noch satt.
 
Da hast du genau die richtige Frühstücksoption für dich gewählt, toll!
 
Ich staune auch gerade. Nach meinem Frühstück, das ja nun schon mehr als 3 h zurückliegt, ist mein BZ tatsächlicher niedriger als zuvor und das bei den Mengen.^^ 😎🤩

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Gestartet war ich mit 102 mg/dL und bin da raus mit 94 mg/dL.
 
Ich bin übrigens immer noch total satt von meinem Frühstück. ☺️
Da ich im Kühlschrank ein bereits fertiges Hühnchen-Kokos-Curry habe, könnte ich ziemlich spontan, jederzeit noch was essen. Ob das aber bis 17 Uhr heut noch passt, bin ich mir nicht sicher.^^
 
Ist Coco heute wieder komplett symptomfrei? Du hattest dadurch puren Stress, ich kann es gut nachvollziehen, dass dich das sehr erschöpft hat. Weiterhin alles gute für Coco.

Hast du das Hühnchen-Kokos-Curry gegessen?
 

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