Kinder nicht vegan ernähren

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Sehe ich auch so.

Die wenigsten Veganer supplementieren richtig und bei Kindern ist es geradezu sträflich sie nicht die Bandbreite der Nahrung kennenlernen zu lassen.
 
Sehe ich auch so.

Die wenigsten Veganer supplementieren richtig und bei Kindern ist es geradezu sträflich sie nicht die Bandbreite der Nahrung kennenlernen zu lassen.
Genau das. Ironischerweise ist es die Sorge der Eltern, dass gerade die Bandbreite dafür sorgen könnte, dass Kinder sich lieber dem leichten Genuss zuwenden, als bei der veganen Ernährung zu bleiben. Das kanns aber auch nicht sein.

Freunde von mir untersagen ihren Kindern Cola-Produkte jeder Art und bieten nur Wasser, Tee und Säfte im Haus an, was wenn ihr mich fragt, ein toller Schritt ist Kinder vorsichtig an bewusste Ernährungsweisen heranzuführen. Eine gänzliche Umstellung auf vegane Lebensmittel bezweckt im späteren Alter möglicherweise nur, dass man sich genau deswegen von dieser Ernährung abwendet..
 
Eine gänzliche Umstellung auf vegane Lebensmittel bezweckt im späteren Alter möglicherweise nur, dass man sich genau deswegen von dieser Ernährung abwendet..
Was ja eher positiv zu bewerten ist.

Dadurch werden sich frühkindliche Ernährungsmängel aber nicht mehr beheben lassen
 
Es gibt genug Leute die nur gesunde Apfelschorle im Haus haben...

Resultate bekannt.

Wir haben zu Teenagerzeiten, natürlich öfter Pizza, Pommes und ab und zu mal Mcdoof serviert, und Cola war eine Zeitlang täglich im Konsum.

Ich habe niemals große Flaschen gekauft, nur Dosen und kleine Flaschen, fertig.

Heute trinken beide keinerlei Limogetränke und Essen auch kein Fastfood, aber das war ihre Entscheidung, auch die Veganerjahre sind zum Glück vergangen und heute wird eher Steakpornographie betrieben.

Wir können nicht alles steuern die Kinder entscheiden später alleine, aber zuviel Druck und Verbote führen erst recht zu schlechter Ernährung.

Wir hatten auch Freunde der Kinder zu Besuch, die sich hier verbotenes reingezogen haben bis ihnen schlecht war, so kann man den Grundstein für spätere Gier nach dem Zeug legen.

Bei späteren Parties der Kinder bei uns, wurden Unmengen Cola konsumiert.
 
Vor einigen Jahren hätten sich Menschen über Analogkäse auf Pizzen echauffiert, sagte Wiener (53). Heute würde das gleiche Produkt "vegan gelabelt doppelt so teuer wie Bio-Käse verkauft".

Überall in der Lebensmittelindustrie geht es nur um Profit. :envy:
 
Für jeden Quatsch gibt es einen Markt. ;)
Man muss nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, die richtige Idee haben und vor Allem die richtige Verkaufssstrategie (WErbung) haben und schwupps kann man sehr gut Geld verdienen.
 
Ich halte es aber auch für gefährlich vegane Ernährung als "Quatsch" zu generalisieren. Richtig praktiziert, ist das meines Erachtens von Erwachsenerseite ein toller Weg seine Ernährung zu gestalten. Fahrlässig wird es eben dann, wenn Menschen nur die Produktsorte wechseln, anstatt die Marken zu hinterfragen. Was nützt die Bio/Vegansorte einer Milch oder eines Käse, wenn derselbe Hersteller sich die Profite krallt und damit seine anderen Produktsparten - die alles Andere als vegan ablaufen - finanziert? Das kann nicht der Weg sein.

Wenn man schon umstellt, dann bitte auch so lokal und regional wie nur möglich, und so weit weg von den börstennotierten Konzernen wie man nur kann.
 
Was soll daran gefährlich sein?
Für mich ist und bleibt der ganze vegane Kram genau das: Quatsch und evtl. sogar Quatsch der unnötige gesundheitliche Risiken in Kauf nimmt.
Die von dir angesprochenen Punkte haben nichts mit Ernährung zu tun uns sind reine Ideologie
 
Die vegane Geschichte ist Ideologie, und jeder der meint er wäre Veganer und Lederschuhe trägt, ist demnach kein Veganer.

Wenn man das im Detail prüft, kommen sicher nur wenige auf den Status.

Die armen Tiere nicht essen wollen aber billige Lederschuhe aus Indien tragen, wo die Kühe nicht totgestreichelt wurden, ist scheinheilig.
 
Ich denke, dass jegliche Verbote von Nahrungsmitteln bei Kindern genau zum Gegenteil dessen führen, was von den Eltern erwünscht ist.

Eine frühere Freundin etwa wollte ihren Sohn von Süßigkeiten fernhalten, zum "naschen" gab es nur Obst und diese pappe-artigen Reiswaffeln.

Das Resultat war, dass der Junge eine immense Gier auf Süßes entwickelt hat, die dazu führte, dass er irgendwann bei Freunden und Verwandten Süßigkeiten geklaut hat und später dann auch mal in einem Laden.
 
Das kann man so pauschal aber nicht sagen. Ich habe sehr wenig Süßkram oder Fertigfutter bekommen, als ich ein Kind war. Reiswaffeln mochte ich zwar nicht, meine Schwester liebt die aber bis heute.
Genascht haben wir auch fast nur Obst, außer zu besonderen Gelegenheiten. Man darf seinen Kids halt nicht nur die Wahl zwischen Apfel und Banane lassen, das wird natürlich schnell langweilig.

Was Veganismus angeht... Ich bin keine Veganerin, so viel ist mal klar. Gut geplante und ausgewogene vegane Ernährung ist aber absolut nicht gesundheitsschädlich, auch nicht bei Kindern. Da braucht man nicht zu diskutieren, das ist in zahlreichen Studien belegt worden.
Was sehr wohl zu kritisieren ist, ist natürlich eine schlechte vegane Ernährung. Hier ist auch das Hauptproblem, denn ein Teil der Veganer die ich kenne ernährt sich eben nicht ideal. Wobei das in noch größerem Umfang für meine lieben Fleischfresserchen gilt.

Mich ärgert es sehr, dass bei solchen Diskussionen immer pauschalisiert wird. Es gibt nicht den Veganer, so wie es nicht den Fleischesser gibt. Es gibt diverse Abstufungen und auf beiden Seiten der Skala gibt es teilweise große Probleme.

Veganismus als Ideologie ist nicht meines, Lederschuhe trage ich aber auch eher selten. Dafür esse ich Milch, Eier, Meeresfrüchte und Fisch (damit bin ich übrigens ausdrücklich keine Vegetarierin... Fischgerichte als vegetarisch zu bezeichnen halte ich für extreme Dummheit und jeder der das tut, verliert bei mir jegliche Glaubwürdigkeit in Bezug auf Ernährung).

Ich habe erst einmal von einem Fall krasser Mangelernährung bei einer veganen Familie gehört, aber schon zig mal krass fehlernährte Kiddies aus "normalen" Familien gesehen.
Vielleicht sollte man eher das Verhalten derer angreifen, die ihre Kinder mit TK-Pizza, gezuckerten Cornflakes, Cola und Dosenravioli großziehen, meint ihr nicht? Die sind nämlich wirklich von Gesundheitsproblemen betroffen und damit meine ich nicht nur das Übergewicht, dass bei Kindern immer mehr zur Norm wird.
 
Was mir an 99,9% der Veganer so unfassbar STINKT, ist die permanente Missioniererei....

Neulich z.B., da war auf Facebook ein Bericht über ein Kätzchen, das in eine Mülltonne geworfen wurde :cry: und in letzter Minute dank eines aufmerksamen Entsorgers, der es maunzen gehört hat, gerettet wurde.

Die Diskussion wurde nahezu sofort von Veganern "geentert", die sich dann gleich furchtbar darüber echauffiert haben, dass es ja wohl nicht anginge, sich auf der einen Seite über das gequälte Kätzchen aufzuregen, aber auf der anderen Seite Fleisch zu essen.
Und das ist nicht nur ein Beispiel...
 
Es ist müssig, einen Unsinn mit einem anderen Unsinn zu rechtfertigen
 
Was mir an 99,9% der Veganer so unfassbar STINKT, ist die permanente Missioniererei....

Jaja, davon höre ich auch immer sehr viel, erlebt hab ich es aber noch nicht und ich habe wirklich viele vegane Bekannte. Die reagieren übrigens angeblich gerade auf Leute wie mich (Fisch, aber kein Fleisch) besonders empfindlich. Trotzdem bekomme ich von der Missioniererei nichts mit.
Dafür versuchen mich fast täglich Leute davon zu überzeugen, was ich alles verpasse, wenn ich keine Salami, Speck und Co. esse.
Das passiert wirklich so regelmäßig, dass mir dieses Geseier von wegen: "die doofen Veganer wollen mir immer sagen, dass ich kein Fleisch mehr essen soll, das nervt und darum hasse diese ich Tierrechtler grundsätzlich" tierisch auf den Zeiger geht. Das steht doch in keiner Relation zur "Propaganda" der Fleischfans. Jede verdammte Woche nervt mich irgendeiner, ich solle doch mal Käsekrainer probieren, wenn ich doch gerne fettig esse und was nicht sonst noch alles.
Danke, aber nein danke. Mehr sag ich dazu nicht. Warum diskutieren mit Leuten, denen es nur um sich selbst geht?

Und im Ernst, Facebook als Quelle? Das ist doch ein schlechter Witz. Wenn Facebook den Durchschnitt irgendeiner Gruppe präsentiert, dann bin ich durch mit der Menschheit. Da fallen natürlich nur die lauten, nervigen auf, die gibt es, siehe meine Beispiele, ja auch wirklich zu Hauf. Die Mehrheit stellen sie natürlich deswegen noch lange nicht. Und warum fühlst du dich von solchen Kommentaren wie: "wer Katzen liebt und Fleisch isst, ist ein Heuchler" (reine Spekulation, sowas kommt ja oft) überhaupt so belästigt? Nicht, dass da am Ende irgendwie doch was dran ist... Ich mag Schweinchen z.B. richtig gerne, zu meinem Glück schmecken sie mir überhaupt nicht, bzw. ich bin wohl leicht allergisch auf ihr Fleisch, so komme ich in keinerlei Gewissenskonflikt. Ich könnte nie ein Schwein essen, so wie du wahrscheinlich nie eine Kate essen könntest, oder?

Ich sag es mal ganz ehrlich: ja, ethisch, moralisch (oder vom Karma-Standpunkt aus, woran auch immer ihr halt glaubt) gesehen sind Veganer, die wirklich Tierleidfrei leben, irgendwie die besseren Menschen. Sorry. Man kann schon irgendwie die Qualität eines Menschenlebens am Schaden messen, der angerichtet wurde. Selbst wenn es ihnen nicht immer gelingt, das auch zu vermitteln. Ich hab auch durchaus meine Probleme mit extrem eingestellten Leuten, einfach weil sie an der Lebensrealität der Mehrheit vorbeidenken.

Ich komme damit klar. Die schauen auf mich herab, weil ich Fisch esse, ich schaue auf Leute herab, die keinen Fair Trade Kaffee kaufen (ja echt, fühlt euch ruhig angesprochen) und die schauen auf mich herab, weil ich meine Zeit damit verschwende mir über Ethik den Kopf zu zerbrechen. Tatsächlich quälen mich Fragen wie "ist das moralisch vertretbar?" ziemlich und diese Belastung nicht zu haben ist sicher toll. Ich wäre gerne in der Lage solche Fragen beim Einkaufen auszublenden. Kann ich aber nicht, ich denke dann an die Menschen, die ich gesehen habe, die für unser Wohlbefinden wie Sklaven schuften. Werfe ich es anderen vor, wenn sie über sowas nicht nachdenken? Gelegentlich. Toll komme ich mir dabei nicht vor, aber was soll ich machen? Viele haben ja auch gar kein Interesse sich mit Ethik auseinanderzusetzen.

(Kleiner Einschub: tatsächlich esse ich dank Ketose deutlich regionaler, vor allem weil ich keine Südfrüchte mehr kaufe bzw. generell weniger Obst, aber ich habe echte Bedenken wegen meines Kokos-Konsums, ich finde kaum faire Produkte in den großen Supermärkten, die sind da zu sehr auf Schokolade fixiert... Also wenn jemand ein gutes, faires Kokosöl empfehlen kann, bei dem man nicht die Marke mitzahlt: bitte gerne)

Noch eines zum nachdenken: hier wird über Veganer diskutiert, ohne dass auch nur einer anwesend ist. Ihre Ernährungsweise wird wahlweise als Quatsch oder gefährlich für Kinder bezeichnet und ihr Bestreben die Welt ein bisschen fairer für Tiere zu machen als nervig und lächerlich. Im selben Atemzug wird kritisiert, dass die Veganer uns kritisieren. Da beißt sich doch die Schlange in den Schwanz, oder?
Einfach mal den Ball flach halten und nicht bei jeder Gelegenheit hinhauen, dann wird das auch was mit der toleranteren Welt.

Ich sitze bei diesen Themen schon seit ich meiner Kindheit zwischen den Stühlen. Kenne ich die Antwort? Nein. Kann ich massiven Fleischkonsum gut heißen? Nein. Kritisiere ich meinen Freund und seine Familie für ihren krassen Fleischkonsum? Nein. Animiere ich sie, wenigstens nicht den Massentierhaltungs-Müll zu kaufen? Ja. Machen die das? Nur, solange ich sie dabei sehen kann, wenn ich weg bin steht der Geldbeutel wieder an erster Stelle.

Sage ich zu meinem besten Freund, der zu jeder Mahlzeit Fleisch isst, dass er mir ethisch weit unterlegen ist? Absolut. Er stimmt mir zu und zählt dann die vielen Punkte auf, in denen ich ihm ethisch unterlegen bin. Fair, oder?

P.S. Ich setze großes Vertrauen darauf, dass meine Haltung bei diesem Thema nicht zu einer generellen Ablehnung meiner Person führt. Ich gehe jede Thematik separat an. Wer bei der einen Sache der größte A*sch ist, kann in einem anderen Moment mein liebster Verbündeter sein. Also nicht stärker angegriffen fühlen, als unbedingt nötig. ;) Danke.
 
Warum kann man nicht einfach jeden das essen / trinken lassen, was er mag, OHNE Diskussionen darüber zu führen und OHNE dass einer auf den anderen herabschaut?

Ganz ehrlich, wenn ich mir bei jedem Bissen und jedem Schluck vorher ewig die Frage stellen würde, ob er auch ethisch vertretbar und fair ist, dann käme ich zu nichts anderem.

Und es gibt nun mal Menschen, bei denen der Geldbeutel zwangsläufig an erster Stelle stehen MUSS, weil diese Menschen nämlich, wenn sie alles vom Biobauern oder Fairtrade kaufen würden, ihre Miete nicht mehr zahlen könnten.
 
Warum kann man nicht einfach jeden das essen / trinken lassen, was er mag, OHNE Diskussionen darüber zu führen und OHNE dass einer auf den anderen herabschaut?
Machst du das denn? In deinem Beitrag klang es nicht so, als hättest du viel Verständnis für Veganer. Man kann nur das für sich einfordern, was man auch selber liefert.

Ganz ehrlich, wenn ich mir bei jedem Bissen und jedem Schluck vorher ewig die Frage stellen würde, ob er auch ethisch vertretbar und fair ist, dann käme ich zu nichts anderem.
Da liegst du falsch. Ich stelle mir diese Frage bei jedem Einkauf, bei dem ich etwas neues ausprobieren will und komme sehr gut auch zu anderen Dingen. Das Schöne ist: bei den meisten Sachen muss man sich ja nur einmal Gedanken machen, dann merkt man sich die Entscheidung einfach für den Rest des Lebens.

Und es gibt nun mal Menschen, bei denen der Geldbeutel zwangsläufig an erster Stelle stehen MUSS, weil diese Menschen nämlich, wenn sie alles vom Biobauern oder Fairtrade kaufen würden, ihre Miete nicht mehr zahlen könnten.
Das höre ich ständig, aber es stimmt halt nicht. Es gibt da etwas, das nennt sich Verzicht. Europa bietet alles, was man zum überleben braucht. Der Rest ist Luxus. Glaub mir, ich weiß wie es ist mit kleinem Budget zu leben. Es gab Zeiten, da habe ich die sogenannte Armutsgrenze nur aus weiter Entfernung sehen können und zwar von unten. Dann trinke ich halt keinen Kaffee, wenn ich mir den fairen nicht leisten kann. Es ist wirklich so einfach.
Natürlich macht verzichten keinen Spaß, aber was glaubst du wie viel Spaß es Kindern macht, bei der Arbeit auf der Plantage mit Chemikalien eingesprüht zu werden anstatt in die Schule zu gehen? Haben die das Verdient, weil wir ein bisschen Luxus wollen? Niemand hier ist so arm, dass er das rechtfertigen kann.
Wer sich mit solchen Fragen nicht auseinandersetzen will und trotzdem auf nichts verzichtet, soll das bitte tun. Aber sich dann aufregen wenn man kritisiert wird, das geht nicht zusammen.

Ist mir auch egal, ob ich damit jemandem auf die Füße trete. Streicheleinheiten gibt es woanders.
Ich denke aber dass das Thema Fair Trade und Ethik generell in einen eigenen Thread gehört, vielleicht kriegen wir die Kurve zurück zum ursprünglichen Thema? Wobei dazu von meiner Seite aus eigentlich alles gesagt ist.
Vielleicht eröffne ich mal einen Ethik-Thread...
 
Machst du das denn? In deinem Beitrag klang es nicht so, als hättest du viel Verständnis für Veganer. Man kann nur das für sich einfordern, was man auch selber liefert.

Doch, ich habe Verständnis für Veganer. Meinetwegen darf jeder so essen, wie er/sie das für richtig befindet. Ich mag es nur nicht, dass Veganer immer wieder versuchen, Fleischesser zu missionieren.

Das höre ich ständig, aber es stimmt halt nicht. Es gibt da etwas, das nennt sich Verzicht. Europa bietet alles, was man zum überleben braucht. Der Rest ist Luxus. Glaub mir, ich weiß wie es ist mit kleinem Budget zu leben. Es gab Zeiten, da habe ich die sogenannte Armutsgrenze nur aus weiter Entfernung sehen können und zwar von unten. Dann trinke ich halt keinen Kaffee, wenn ich mir den fairen nicht leisten kann. Es ist wirklich so einfach.

Natürlich macht verzichten keinen Spaß (...)

Erklär das doch mal einer Altenpflegehelferin im Schichtdienst, die ihre Tasse Kaffee eben nicht "aus Spass" braucht, sondern um überhaupt ihre Nachtschicht einigermaßen zu überstehen und die sich von dem Mini-Lohn, den sie bekommt, keinen Fairtrade-Kaffee leisten kann!
 
Gut, dann lassen wir einander so essen, wie wir jeweils wollen. Obwohl ich den Diskurs schon sehr wichtig finde, vor allem in Hinblick auf die Lebensmittelkrisen, die uns bei weiterem Weltbevölkerungswachstum unweigerlich bevorstehen. Da sollte man sich nicht immer rausnehmen.

Erklär das doch mal einer Altenpflegehelferin im Schichtdienst, die ihre Tasse Kaffee eben nicht "aus Spass" braucht, sondern um überhaupt ihre Nachtschicht einigermaßen zu überstehen und die sich von dem Mini-Lohn, den sie bekommt, keinen Fairtrade-Kaffee leisten kann!

Niemand braucht Kaffee um durch eine Schicht zu kommen. Tatsächlich wirkt Kaffee tendenzverstärkend, macht also langfristig eher noch müder. Das Beispiel hinkt also. Davon abgesehen kostet ein halbes Kilo FT-Kaffee hier so ca 6-8€. Bei mir reicht das lange, obwohl ich täglich Kaffee trinke.
Und Leute, die beschissen verdienen für deine Agenda zu instrumentalisieren finde ich nur mittelmäßig okay. Stell dir vor, ich weiß genau wie sich so jemand fühlt, weil es mir genau so ging. Dein Argument ist damit leider invalide.
Nochmal, ich erwarte gar nicht, dass jeder Bio kauft, mache ich auch nicht. Fair geht bei mir vor. Aber wer sich Luxusartikel wie Reis, Kaffee oder Bananen nicht in fair leisten will, der sollte einfach darauf verzichten. Zum Überleben braucht das hier hundertprozentig keiner. Nur für's eigene Wohlbefinden.
 
(...) Aber wer sich Luxusartikel wie Reis, Kaffee oder Bananen nicht in fair leisten will, der sollte einfach darauf verzichten. Zum Überleben braucht das hier hundertprozentig keiner. Nur für's eigene Wohlbefinden.

Reis und Bananen ein LUXUS-Artikel?? Für nicht-LC-ler ist Reis ein GRUNDNAHRUNGSMITTEL.

Luxusartikel definiere ich komplett anders...
 
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