Vor lauter Beschäftigung mit den Macros habe ich meinen erhöhten
Harnsäurespiegel komplett vergessen. Zum Glück hat er mir noch keine
Probleme gemacht, aber senken möchte ich ihn trotzdem.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-502009/vorsicht-bei-festen-und-beim-fasten/#"Während einer purinarmen Diät dürfen
maximal 3000 Milligramm Harnsäure-Äquivalent
pro Woche aufgenommen werden. Bei dieser Kostform sollte
nicht mehr als eine Portion Fleisch, Wurst oder Fisch am Tag (150 Gramm) gegessen werden. Bei der streng purinarmen Diät sind es nur 2000 Milligramm Harnsäure pro Woche beziehungsweise 300 Milligramm pro Tag. Daher sind nur zwei bis drei kleine Fleisch- oder Fischmahlzeiten (à 100 Gramm) pro Woche erlaubt. Diese Diät wird nur stationär angewendet.
Proteine an sich fördern die Harnsäureausscheidung. Der Bedarf sollte durch
Milchprodukte, die praktisch purinfrei sind,
Eier und pflanzliche Lebensmittel gedeckt werden.
Tofu hat mit
68 Milligramm gebildeter Harnsäure pro 100 Gramm einen mittleren Puringehalt.
Steigt der Anteil pflanzlicher Produkte an der Ernährung, ist auch hier auf den Puringehalt zu achten. So führen
Hülsenfrüchte wie Erbsen, Linsen und Bohnen aber auch Spinat zur Bildung von mehr als 70 Milligramm Harnsäure pro 100 Gramm Lebensmittel. Zu bevorzugen sind jedoch Gemüsesorten, die zu weniger als 50 mg Harnsäure pro 100 g Lebensmittel führen. Obst hat generell einen niedrigen Puringehalt. Große Mengen Früchte können jedoch wegen der enthaltenden Fructose ebenso wie die Zuckeraustauschstoffe
Sorbit und Xylit den Harnsäurespiegel kurzfristig steigen lassen, da beim Abbau von Fructose der unter anderem aus Purinen aufgebaute Energieträger ATP verbraucht wird. Glucose dagegen beeinflusst die Harnsäurekonzentration im Serum kaum. Getreideprodukte und Backwaren mit einem Harnsäuregehalt von unter 100 mg /100 g sollten bevorzugt werden. Dazu gehören Reis, Nudeln und Vollkornbrot.
Fette an sich sind so gut wie purinfrei, doch entstehen bei ihrem Abbau Ketonkörper, die die Harnsäureausscheidung reduzieren. Dabei ist es egal, ob es sich um tierische oder pflanzliche Quellen, gesättigte oder ungesättigte Fettsäuren handelt.
Fettreiche Lebensmittel sollten daher vermieden werden. Dies trägt außerdem zu dem meist angestrebten Gewichtsverlust bei.
Strenges Fasten sollten Hyperurikämiker allerdings unbedingt vermeiden. Auch hier werden vermehrt Ketonkörper frei, was einen Gichtanfall auslösen kann. Langfristiges Abnehmen ist allerdings übergewichtigen Patienten unbedingt anzuraten."
Heißt das, ketogene Ernährung ist bei erhöhtem Harnsäurespiegel
nicht geeignet? Ich bin verunsichert.