#Stoffwechsel
@Sorah was war denn jetzt dein Verdacht?
So, nun habe ich etwas Zeit, meine
wirren Gedanken hier schriftlich festzuhalten.^^
Bei der Überlegung, warum wir in der Protein keto Kur bis zu 6 Mahlzeiten essen sollen, kamen mir unterschiedliche Ansätze in den Sinn.
Einer davon ist, dass der Stoffwechsel in Aktion bleiben soll, so wird es auch häufig bei unterschiedlichen Diäten benannt.
Aber es gibt weitere Faktoren, über die macht man sich meist keine große Gedanken. Einen Aspekt möchte ich gleich näher beschreiben, die anderen folgen sicher auch noch. Wie gesagt, es rattert gerade in meinem Hirn.
Ich beschreibe es mal anhand eines Beispiels:
Es sollen 6 Mahlzeiten im Abstand von ca. 3 h gegessen werden.
Davon bis zu
3 Protein-Shakes, die
jeweils max. 200 kcal. und
ca. 25-30 g Proteine enthalten.
Die Portionsgrößen der übrigen 3 Mahlzeiten ergeben sich dann zum wesentlichen Anteil aus der verbleibenden Proteinmenge, die noch zusätzlich aufgenommen werden soll.
Also bei
ca. 77 kg Körpergewicht sollen
ungefähr 150 g Proteine pro Tagesration enthalten sein.
Das entspricht
bei einer Verteilung auf 6 Mahlzeiten ca. 25 g pro Mahlzeit. Passt also schon mal perfekt zu der Vorgabe und dem, was der Körper auch maximal pro Mahlzeit verwerten kann.
So ... was passiert nun, wenn wir es zeitlich nicht schaffen, den gesamten Bedarf in 6 Mahlzeiten zu essen?
Vermutlich packen wir dann doch mehr EW und auch Energie, in die Mahlzeiten, die wir an dem Tag essen können.
Nehmen wir an, es wären 4 Mahlzeiten, die wir gerade so hinbekommen.
Bestenfalls würde ich die 150 g Proteine nun auf 4 Mahlzeiten verteilen, also ca. 38 g EW je Portion.
Damit liege ich schon mal über der Empfehlung von max. 30 g EW und wahrscheinlich kann ich auch gar nicht planen, dass es nur 4 Mahlzeiten werden, sondern werde in meinem Tagesablauf so beeinflusst. Und somit, esse ich dann ggf. ein 200 großes Steak, um den Gesamtbedarf noch irgendwie abzudecken. Nun bringt mir so ein Steak, ohne Beilagen schon ca. 60 g EW auf den Teller.
Bei nur 3 Mahlzeiten, die ich essen würde, gelingt es mir schon erst gar nicht, mich an Mengen- und Zeitvorgaben zu halten. Ich kann entweder zu viel je Mahlzeit oder insgesamt zu wenig essen.
Esse ich nun mehr pro Mahlzeit, wird der Überschuss daraus, in meinen Fettspeichern zwischengelagert bis der Körper z.B. in der Nacht darauf zurückgreifen kann.
Habe ich eine kurze Nacht und am Folgetag ein frühes Frühstück, ist die Zeitspanne zum Abbauen vermutlich zu kurz, um auf der Waage eine Abnahme sehen zu können.
Das passiert natürlich nicht exakt so und es ist auch bestimmt nicht 1:1 reproduzierbar, aber es hat einen Einfluss auf unser Wiegeergebnis.
Mehr Darminhalt, Wasser und auch die sonstigen Gründe, die für eine Zunahme auf der Waage eine Rolle spielen, fließen da auch mit ein.
An manchen Tagen habe ich mich entschieden, den übrigen Bedarf auf die mir verbleibenden Mahlzeiten zu verteilen.
Am nächsten Tag gab' es dann keine Abnahme und meist wurde sogar etwas mehr Gewicht angezeigt.
Heute habe ich mich nun für die andere Option entschieden und nur soviel EW zu mir genommen, wie es pro Mahlzeit gem. Konzept gepasst hat.
Die fertigen Shakes im Kühlschrank waren da sehr hilfreich und machten es mir, einfach, ohne zusätzlichen Aufwand.
Es gab dann noch eine kleine Mahlzeit und somit werde ich heute zwar meinen Tagesbedarf nicht abdecken, habe aber immerhin ca. 103 g von 129 g EW gegessen und hatte insgesamt ca. 1046 Kalorien, 18 g KH und 50 g F.
Die Kalorien hätte ich mit Leichtigkeit höher treiben können, das wollte ich jedoch bewusst nicht, denn so, werde ich morgen bestimmt weniger wiegen.^^
Da bin ich mir ziemlich sicher, weil es sich jetzt körperlich bereits so anfühlt. (Hoffe, mein Körpergefühl täuscht mich nicht.^^
)
Die Erklärung, was voraussichtlich dahinter steckt, werde ich noch nachreichen.