AW: tiga will sich ändern
Es ist ja inzwischen auch so, dass die Übergewichtigen nicht mehr in der Minderheit sind.
Zucker gilt als die wesentliche Ursache für das metabolische Syndrom und damit für die mit Abstand häufigste Todesursache.
Natürlich muss jeder mal sterben, vielleicht sogar ich, :rotfl: aber um das wie geht es.
Lag der jährliche Zuckerkonsum um 1850 noch bei 2,12 kg pro Kopf, so sind wir inzwischen bei über 36 kg
Die Folgen davon sind eben die epidemieartig um sich greifenden Merkmale des metabolischen Syndroms: Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes und Herz-, Kreislauferkrankungen. Sogar Krebs wird durch Zuckerkonsum stark begünstigt.
Das ist übrigens alles nicht so irrsinnig neu. Schon 1972 hat John Yudkin ind seinem Buch "Pure, White and Deadly" (in Deutschland 1974 unter dem Titel "Süß, aber gefährlich" erschienen) auf die Zusammenhänge zwischen Zuckerkonsum und Herzerkrankungen hingewiesen.
So langsam kommen aber auch andere Wissenschaftler darauf, dass Zucker in erster Linie mal ungesund ist.
Die unter 6 g, die man um 1850 pro Tag konsumierte, waren da sicher noch unkritisch. Die jetzt üblichen 100 g/Tag und Kopf (in Deutschland) sind mit Sicherheit problematisch.
Du hattest gefragt, ob mir Kuchen und sowas nicht fehlen würde.
Im Alltag nicht. In der Weihnachtszeit habe ich im letzten Jahr mal wieder ein Stück (eine Scheibe) Christstollen gegessen. Ich esse sicher auch 2 Stücke Sahnetorte im Jahr und auch mal 1-2 Kugeln normales Eis aus der Eisdiele.
Meist ist mir das Zeug aber inzwischen zu Süß und schmeckt deshalb nicht mehr so gut, wie ich es vor dem Verzehr in Erinnerung hatte.
Damit liege ich mit meinem Jahreskonsum dieser eher ungesunden Speisen wohl noch im grünen Bereich. Ich muss nicht versuchen mich durch Zucker für irgendwas zu belohnen.
Da wird die vermeintliche Befriedigung der Zuckersucht nur als Ersatz für andere Bereiche vorgeschoben