Der Freitag war schon mal nix. ich hatte mir vorgenommen, nichts zu erzwingen,
aber dass ich so zugeschlagen habe, war auch nicht nötig.
Es fing an mit Semmelknödeln, Ochsenbäckchen und Rotkohl, hatte meine Große
sich gewünscht. Für die Vegetarier gab es eine Champignonsauce zu den
Semmelknödeln, ich musste natürlich alles "abschmecken"
Das wäre ja noch im Rahmen geblieben, wenn nicht mein Schwiegersohn
Kreppel mitgebracht hätte, mit verschiedenen Füllungen, ganz frisch, die waren
noch warm.
Das reizt mich sonst nie, als ich Sonjas Versuchungen diesbezüglich las, dachte ich noch, Gott sei Dank, dass mich Berliner völlig kalt lassen. Warum jetzt nicht?
Zwei Riesenteile habe ich mir einverleibt, einer mit Himbeere und einer mit Pflaumenmus, da war mir dann schlecht.
Eben habe ich mal "Fress-Sucht" gegoogelt und in der Fit for Fun
dieses gefunden:
Füttern Sie Ihr inneres Kind
Erstaunlich, wie rücksichtslos man in Sachen Ernährung manchmal mit sich selbst umgeht. Ein einfacher Trick für mehr Achtsamkeit und Fürsorge sich selbst gegenüber: Stellen Sie sich selbst als Ihr eigenes Kind vor, das Sie füttern und ernähren sollen. Schon ist ein gesunder Ernährungsplan fällig und es entsteht das Bedürfnis, dieses unschuldige Wesen mit gesunder, nahrhafter und wohltuender Kost zu versorgen. Kann ich meinem inneren Kind wirklich diesen
Burger zumuten, der flankiert von Pommes frites und jeder Menge Ketchup in lauter, ungemütlicher Atmosphäre verzehrt werden soll? Sofort entsteht eine Art Schutzbedürfnis und der Wunsch, doch lieber etwas Gesünderes zu essen. Beschwören Sie dieses Gefühl herauf, sooft Sie im Begriff sind, etwas zu essen, was Sie später bereuen könnten. Das Schöne an dieser Technik: Der Wunsch zum besseren Essen entsteht von innen heraus. Es handelt sich nicht um ein weiteres, von außen aufgedrücktes Essverbot.