Das war die Antwort Petra - aber ich weiß schon, dass sie dir nicht gefällt.
Nein, das ist nur eine Antwort auf die nicht gestellte Frage, wer deiner Meinung nach alles finanziert.
Die Frage war:
Und woher wissen wir, welche Studien gekauft sind, finanziert von
Interessengruppen? Woher wissen wir, welche Studien Fälschungen sind?
Dass z.B. die Sache mit dem Fett eine Lüge war?
Und ich habe auch schon selbst die Antwort gegeben:
Genau, durch unabhängige wissenschaftliche Studien und durch einen freien Journalismus. Und genau das ist Wissenschaft.
Wie sonst als durch unabhängige Studien können Fälschungen entlarvt werden.
"Gefallen" ist nun absolut kein wissenschaftliches Kriterium.
Und dass man sagt, ohje, das hat die und die Lobby finanziert, auch nicht.
Nein, nur durch Fakten aus seriösen Studien wird Betrug sichtbar.
Interessanterweise glauben die meisten, die wissenschaftliche, evidenzbasierte Medizin ablehnen, an zweifelhafte NEMs, an Globuli und Bachblüten, an den Säure-Basen-Unsinn und Schlimmeres,
alles was schon längst widerlegt ist oder dessen Wirkung über den Placeboeffekt nicht hinausgeht und z.T. sogar schadet.
Aber es wird als geheimes Wissen verkauft, Anekdoten als "Erfahrungsmedizin"
gehandelt.
Das entzieht sich jeglicher Kontrolle,
das nenne ich perfektes Marketing.
Unglaubliche Gewinne werden mit dem Kram erzielt. Man hat Null Forschungs- und Entwicklungskosten wie bei Medikamenten, kein Zulassungsverfahren, die Zutaten sind spottbillig.
Googelt mal, wie z.B. Umkaolabo auf den Markt gebracht wurde, einfach perfekt.
Und Leute schwören immer noch darauf.
Warum hinterfragt das niemand?
Ich bestreite nicht, dass es Betrug und Fälschung zur Gewinnmaximierung gibt.
Ich bestreite auch nicht, dass die Drittmittelbeschaffung an den Universitäten ein Problem ist.
Ich bestreite auch nicht, dass viele Studien total mangelhaft sind. Jeder arme Doktorand der Medizin muss so eine Studie machen und veröffentlichen, mit manchmal nur 10 Probanden.
Die schaffen es aber nie in renomierte Fachzeitschriften.
Und diese Doktoranden schaffen auch keine wissenschafliche Karriere an einer Uni,
die die das anstreben schreiben nämlich richtige Dissertationen wie in den
Naturwissenschaften üblich.
Aber es gibt auch eine unabhängige Forschung, die diese Machenschaften an den Tag bringt, sonst wüssten wir ja nichts davon.
Inzwischen ist es auch in USA üblich, dass bei den Studien Interessenkonflikte angegeben werden, auf freiwilliger Basis.
Und die Wissenschaftscomunity kennt ihre Pappenheimer, wer beim Betrug erwischt wird, kriegt keinen Fuß mehr auf den Boden im Wissenschaftsbetrieb.
Und ob ihrs glaubt oder nicht, es gibt auch unter Wissenschaftlern und Ärzten
anständige Leute.