Das ist keine Polemik, sorry.
Es wird etwa genauso hergestellt wie die anderen oben bezeichneten natürlichen hirnwirksamen Dopamin-Auslöser auch.
Die Herstellungsart hat mich einfach schockiert und ist nicht viel anders als die von Erythrit und Xylit, die auch mit Birke und Mais am Ende so gar nix mehr zu tun haben. Da ist Sekundenkleber natürlicher.
Meine Aussage bzgl. Polemik bezog sich auf deinen anfänglichen reißerischen Vergleich zu Heroin und Co. und der Sekundenkleber ist da auch nur wieder so ein Vergleich, der wie Meinungsmache bei mir ankommt. Und da sehe ich dann den Bezug zu Polemik, weil durch so
starke Vergleiche auch Meinungen beeinflusst werden. Nun könnte jemand denken, dass Sekundenkleber oder Drogen auf dem gleichen Level stehen, wie die genannten Süßungsmittel.
Erythrit und Xylit hatte ich da auch gleich im Sinn und das als Vergleich zu nehmen, ist dann auch viel passender m.M.n..
Wie der Name "Glucagon-Like-Peptid-1" bereits sagt, wird genau das Glucagon durch dieses Peptid simuliert - auch von Allulose - sagt Bikman.
Deine Aussage verstehe ich so, dass GLP-1 etwas
künstliches wäre.
GLP-1 kommt jedoch auch ohne Allulose, ganz natürlich im menschlichen Körper vor. Es ist keine
Kreation des Menschen, die nun den Platz von Glucagon einnimmt.
Allulose beeinflusst eine natürliche Reaktion, während die Spritzen ein künstlich produziertes GLP-1 Analogon beinhalten. Dieser Unterschied war mir wichtig, sonst hätte ich Allulose nicht verwendet.
Was mich irritiert hat ist, dass Bikman klar sagt, dass er Keto ablehnt, aber für sich dennoch täglich nutzt, um sein Hirn-Risikos zu mindern. Und dass er Allulose nutzt, um weiter Cheerios essen zu können und andere Cereals.
Und Perlmutter stimmt ihm zu, dass Allulose genau für solche Zwecke ideal ist.
Sorry, also irgendwie wollen die Jungs Süßigkeiten, Gummibärchen mit Allulose etc.pp.
Dass Bikmann täglich Müsli isst und das dann mit Allulose abmildert, scheint eine falsche Darstellung gewesen zu sein. Er betont regelmäßig, wie süchtig er danach ist und, dass er es nicht im Haus haben darf. Dass er es dennoch gelegentlich isst, mag wohl sein. Er isst auch abends stets das Gleiche, wie seine Familie, auch, wenn es Pasta sein sollte. Solche Ausnahmen dann ggf. mit Allulose abschwächen zu können, ist doch ein riesiger Nutzen. Daran finde ich nichts verwerfliches. Du hast doch doch auch Fettbinder unter gewissen Umständen genommen.
Johnson hatte in seinem Buch "The Fat Switch" auch geschrieben, dass wir Menschen schon aus Gründen für unser Überleben auf süßen Geschmack so
abfahren. Es geht ja wohl auch genau darum, dass wir leicht Fett einlagern können, was unser Überleben als Spezie dann auch gesichert hatte.
Sicherlich könnten wir uns den süßen Geschmack dauerhaft vorenthalten. Aber
schöner ist es doch, wenn wir in unserer modernen Umwelt, dann auch ein modernes
Mittel haben, ein Gleichgewicht halten zu können, welches derzeit bei so vielen Menschen eben gar nicht gegeben ist. Die Umstände, die damals für einen Ausgleich sorgten, herrschen glücklicherweise nicht mehr.
Das Wort Mittel ist für mich ein Platzhalter. Für den einen ist es so eine Spritze, für den anderen der Wechsel aus Fasten und Binge-Eating und ich finde es interessant, wenn ich mit einem Süßungsmittel wie Allulose möglicherweise ein paar meiner süßen Verlockungen, den Hebel für ungewollte Reaktionen nehmen kann. Bei den über 500 g Streusel-Pflaumenkuchen, den meine Mutter zuletzt gebacken hatte, schien es sehr gut funktioniert zu haben. Maximal 148 mg/dL als Reaktion darauf, schien mir sehr moderat und das Beste war, es hatte keinen nachhaltigen Effekt. Keinen Dip, der Heißhunger oder Müdigkeit verursacht hatte und am nächsten Tag war ich ohne bewusste Kontrolle auch weiterhin ganz normal in
meiner Spur.